Herbst für die Balkonbotanik

Vergangene Woche war ich gesundheitlich ein wenig angeschlagen. Ok, ich war so krank wie eine Ratte im Abflussrohr der Herrentoilette einer Studentenkneipe. Schließlich hatte ich Urlaub.

Getrocknete Koriandersamen vor der Milchglassonne.

Darum konnte ich diese als Sommer verkleidete Herbstwoche in Würzburg kaum genießen. Außer auf dem Balkon, wo ich hin und wieder mal ein bisschen Sonne getankt habe. Und auf dem Balkon ist Herbst, die Pflanzen leben da wohl noch eher nach dem Kalender. Die Braun- und Rottöne dominieren immer mehr, und das Knistern der Blätter wird lauter.

Das soll gar keine Klage sein. Auf meine Balkonbotanik bin ich in diesem Jahr sehr stolz, das war Urban Gardining vom Feinsten. Thymian, Estragon, Koriander, Pfefferminze, Oregano, Rosmarin und Salbei waren meine Kräuter der Saison.  Viel Rauke hab ich geerntet, noch mehr Basilikum, und in Tomaten bin ich selbst mit meine vier Töpfen auf einem Fünf-Quadratmeter-Balkon regelrecht geschwommen. Eimerweise Sonne und Wasser (das ich schleppen durfte) und die Photosynthese lief auf Hochtouren.

Jetzt lass ich den Balkon ein paar Monate ruhen — dann geht es schon wieder los mit der Botanik 2019.

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