Für Freunde und Spieler des Theremins wie mich wird der kommende Sonntag sein, als kämen die Rolling Stones (an dieser Stelle eine beliebig andere legendäre Band oder Künstler einsetzen) nach Würzburg. Carolina Eyck gibt am 11. November 2018 um 18 Uhr ein Konzert im Spitäle.
Das Theremin ist eines der ältesten elektronischen Musikinstrumente, und Carolina Eyck daran eine der jüngsten Superstars. Sie hat es mit sieben Jahren quasi innerhalb der Blutlinie des Erfinders Leon Theremin gelernt, jettet jetzt durch die Welt als Theremin-Spielerin. Klassik, Pop, Experimental, Solo, Orchestral — sie zieht mit dem berührungslosen Teil so ziemlich alles durch und scheut sich nicht, moderne Möglichkeiten wie Loop-Stations oder Effektgeräte zu benutzen.
Für mich als demütigen, ewigen Theremin-Anfänger ist das Konzert eigentlich eine Pflichtveranstaltung, nur leider muss ich am Sonntag arbeiten. Und 18 Uhr wird eine ganz knappe Nummer für mich, aber ich werde es versuchen. Die Karten kosten 20 Euro regulär bzw. 12 Euro ermäßigt und können telefonisch reserviert werden.
Angekündigt ist es als „Gesprächskonzert“, was genau das sein soll, weiß ich auch nicht. Irgendjemand wird dabei wohl auch etwas reden. 😉
Passend zum 90. Geburtstag des Filmkomponisten Ennio Morricones am Tag vor Carolinas Konzert in Würzburg hier ein Video von ihrer Interpretation des Stücks „The Ecstasy of Gold“ aus dem Film „The Good, the Bad and the Ugly“ (Zwei glorreiche Halunken) für Theremin, Stimme und Loopstation. Vielleicht spielt sie es ja am Sonntag, würde sich ja anbieten.
Auch sehr nett: Ihr Cover von Kate Bushs „Babooshka“
Header-Bild: Christian Hüller