Stadtfest im Durchlauf

Das mit dem Stadtfest Würzburg wäre dann in diesem Jahr auch wieder abgehakt. Am Samstag war ich auch mal in der Innenstadt. Am Vormittag vor allem um einzukaufen, was mit dem Fahrrad nicht unbedingt einfach war. Das Wetter war für das Stadtfest perfekt, die Besucher kamen mehr als reichlich, dafür waren aber in den Gassen rund um den Marktplatz kaum ein Durchkommen.

Alle Aktionen des Einzelhandels ignoriere ich an diesen beiden Tagen fast vollständig (Sorry, Einzelhandel), das Stadtfest heißt für mich vor allem eines: Musik.

The Blue Jazz Five

Früh am Morgen quälte sich wieder mal die Jazz-Initiative für wenige Zuhörer. Aber wenigstens ein paar Besucher des Cafés am Oberen Markt klatschen hin und wieder, immerhin. Um die Uhrzeit auf der Bühne zu stehen, ist schon ein undankbarer Job, aber darüber habe ich ja schon mal was geschrieben und vorgelesen.

Jane Doe

Indie-Rock, der mir endgültig die Nachtschicht des Sandmännchens aus meinen Augen trieb, gab es am Vormittag auf der neuen Kulturbühne der Posthalle (die übrigens ein echter Gewinn für das Stadtfest war). Jane Doe, eine Band, die ich immer wieder gern höre. Und ich habe die Gelegenheit genutzt und für das Radio Würzblog eine CD abgestaubt (gegen Geld natürlich).

Todoroki Wadaiko

Am Nachmittag dann zerrte mich Moggadodde auf das Stadtfest. Sie wollte an der Kulturbühne einem Bekannte zuhören. Als ich pünktlich ankam, waren große japanische Trommeln aufgebaut, sogenannte Taikos. Und dann kam die Würzbuger Gruppe Todoroki Wadaiko auf die Bühne und legte eine höchst eindrucksvolle Tommelperformance für Auge und Ohr hin. Danke an Mogga dafür, das wäre mit im Programm wohl durch die Lappen gegangen.

Dead Energy

Nachgespieltes gibt es am Stadtfest zuhauf. Dead Energy zieht das mit den Coversongs aber konsequent durch und spult ein Medley nach dem anderen ab, witzig und anarchisch kommentiert. Das Ganze wirkte eher wie Straßenmusik und Musikkabarett und machte irrsinnig Spaß! Wenn schon covern, dann so!

Zulu

Zulu mag ich ja eh gern. So freute es mich, dass sie auf der Kulturbühne gespielt haben, kurz nach ihrer 700 Kilometer langen Bayerntournee mit dem Fahrrad. Fein instrumentierter Indie-Poprock, toll vom Anfang bis zum Ende. Und Respekt für Max, Jannis und Basti, dass sie sich von den Kindern auf den Lautsprechern direkt vor ihnen nicht ablenken ließen.

Hummingbyrds

Die letzten beiden Konzerte für mich am Stadtfest gab es in der Behr-Halle. Wo das ist? Als er noch kein Glasdach hatte, war er auch als Efeu-Hof im Rathaus bekannt. Der Efeu ist weg, das Dach ist da und ob beide daran schuld sind, dass in dem Raum eine beschissene Akustik für Konzerte herrscht, weiß ich nicht. Aber die unverstärkten Hummingbyrds mussten sich abmühen, dass ihre Folk-Musik überhaupt in der ersten Zuschauerreihe ankommt.

The Spleen Man

Die drei Musiker von The Spleen Man konnte man in der Behr-Halle etwas besser hören, den Verstärkern sei dank. Aber die akustisch Konkurrenz mit den redenden Publikum war hart. Schade, denn die Mucke groovte ganz gut.

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