Lasst mich den Beitrag über das Barcamp Würzburg 2019 mit dessem Ende beginnen. Denn zum Abschluss des Tages ließen Ute Mündlein und Markus Sommer die Bombe platzen — beide werden kein weiteres Barcamp in Würzburg organisieren, nach fünf Jahren wollen sie Platz für andere machen.
Die gute Nachricht dabei ist, dass es zumindest schon mal einen anderen gibt. Daniel Lenhart, der schon bei dem diesjährigen Barcamp bei seinem Arbeitgeber ERT in Estenfeld mitgeholfen hat, wird sich um das Barcamp im kommenden Jahr kümmern.
An dieser Stelle möchte ich Ute und Markus für die Barcamps der vergangenen fünf Jahre danken, die aus meiner Sicht stark dazu beigetragen haben, dass die IT-Szene in Würzburg und Umgebung deutlich und fruchtbar zusammengerückt ist. Und Daniel wünsche ich ein gutes Händchen für die kommenden Barcamps, die Unterstützung durch das Würzblog kann ich ihm schon mal zusichern.
Das Barcamp Würzburg an sich war bunt wie immer. Die Themen für die einzelnen Sessions füllten sich am Morgen sehr schnell. Nicht nur Technikvorträge standen am Ende auf der Tafel, sondern auch ein Pantomime-Workshop, ein Vortrag über die Schwierigkeit von Innovationen in der katholischen Kirche, wie man es schafft einen Marathon zu laufen und wie man wieder davon weg kommt, über die Entwicklung der elektronischen Musik und noch so einiges mehr.
Das Barcamp hat sich also wieder mal als nicht zwangsweise technikorientiert erwiesen. Moggadodde, Stipendiatin mit der Würzblog-Karte und zum ersten Mal auf einem Barcamp, war darüber auch sehr erleichtert. ?
Für mich als Barcamp-Greenhorn ein super interessanter Tag mit dem Highlightvortrag von @F5alex. Danke für die perfekte Orga und @herrthees fürs Mitnehmen. Kopf raucht! #bcwue19
— haydee mogga-dodde (@moggadodde) November 30, 2019
Für mich ging der Morgen — nach dem leckeren Frühstück und frisch gezapften Espresso — inhaltlich mit einen Vortrag über die Informationstechnologie bei der Wasserwacht los. Respekt an die ehrenamtlichen, die da mit kleinstem Budget und damit technisch auch recht kreativ arbeiten müssen, ein Wunder, dass das immer oft funktioniert.
Von Rolf habe ich mich in die Technik der Progressive Web Apps einführen lassen, mit der er in diesem Jahr die WueWW-Fahrplan-App erstellt hat. Einen schönen Überflug über die Frühzeit der elektronischen Musik hat Alex gegeben, und ich war gerührt, dass er zum Abschluss, als Beispiel für den Einsatz von Sequenzern mein Intro/Outro vom Würzblog-Podcast eingespielt hat. Und Danke an Waz, der zumindest redlich versucht hat, einen Einblick ist das Leben und die Arbeit des Chaos Computer Clubs — auch lokal in Würzburg — zu geben.
Auch hatte das Barcamp einen interessanten Platz gewählt. Von der eResearchTechnology (ERT) in Estenfeld hatte ich nur den Namen gekannt. Dass sich dahinter ein 3000-Mitarbeiter-Unternehmen weltweit und gut 400-Mitarbeiter-Standort in Estenfeld verbirgt, wusste ich nicht.
Dass die Firma trotz aller Sicherheitsvorschriften, denen sie als Betrieb in der medizinischen Forschung unterliegen, rund 70 per Definition neugierige Menschen einlädt, ist fast schon bewundernswert. Eine große Zahl von ERT-Mitarbeitern fungierte an dem Tag als Lotsen in dem großen Gebäude, beantworteten Fragen — und sorgte natürlich dafür, dass wir die Geheimlabore in den 20 unterirdischen Geschossen nicht finden, wo sie Mensch-Bocksbeutel-Hybride züchten und planen, mit ihnen die Weltherrschaft zu übernehmen. ?
Für mich war das Barcamp Würzburg wie immer ein Quell der Inspiration, durch die Workshops und Gespräche — sehr schön zum Beispiel mit Sven vom Sven-sagt-Podcast — habe ich viele Ideen bekommen. Ich freue mich schon auf das Barcamp Würzburg 2020, denn nach dem Mündlein-Sommer wird das richtig Lenhart. ?
Bis 2020, ihr Lieben!
Wow! Das sind ja schockierende, aber auch gute Neuigkeiten! Einen Dank und virtuelle Blumen ?? an Ute und Markus auch von meiner Seite für die (für mich 2) Barcamps Würzburg.
Das Würzburger Barcamp ohne Ute und Markus! Kaum vorstellbar. Aber toll, dass Daniel übernimmt. Das sind große Fußstapfen. Aber er macht das bestimmt auch super. Viel Erfolg!