Irgendwo ist der Radweg nass

Also, es war ja schon arg trocken die vergangenen Wochen und Monate hier in Unterfranken. So hieß es Ende vergangenen Jahres in den Medien und sind wir ehrlich — so war es auch. Auch wenn es immer regnete, wenn man mal trockenes Wetter brauchte. Egal, trockener Schwamm drüber!

Pegelstand des Mains am 6.2.2020

Zumindest ist mir heute beim Heimweg am Main entlang durch den Kopf geschossen: Mensch, neulich beim Dreikönigsschwimmen lagen die Drei Könige noch viel tiefer im Wasser. Schnell das Smartphone rausgeholt, schnell den Browser geöffnet, schnell die URL des Hochwassernachrichtendiensts Bayern eingetippt und dann lange gewartet, bis der übliche unterirdisch schlechte Empfang über O2 mir die Daten hereingespült hat.

Und tatsächlich. Obwohl man kaum noch an das Wort „Hochwasser“ nach dem niederschlagarmen Jahr — oder den Jahren — überhaupt denken will, sollte der Radweg nach Randersacker gesperrt sein. Also vermutlich nicht der ganze Radweg, irgendwo ein Stückchen halt. In der Theorie zumindest. Denn gerade so wurde die Meldestufe 1 am Pegel in Würzburg erreicht, bei einem Wasserstand von 2, 90 Meter.

Aber keine Sorge. Bis man da landläufig wirklich von Hochwasser sprechen kann, fehlen noch ein bis zwei Meter Wassersäule. Und man weiß nicht, ob man sich solche Niederschlagsmengen nicht fast sogar herbeiwünschen sollte.

 

1 Gedanke zu „Irgendwo ist der Radweg nass“

  1. Was? Meldestufe 1? Das ging aber wirklich fix jetzt. Aber im Sommer werden wir noch um jeden Regentropfen dankbar sein, der jetzt noch fällt. Der Winter war in jedem Fall viel zu trocken bisher.

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