Ich bin ja im Moment ziemlich oft daheim, aus Gründen. Und ich habe Zeit für Dinge, die ich sehr gern, aber nicht sehr gut mache. Zum Beispiel Musik. Ich habe mir nun in einer vorher zugemüllten anderweitig verwendeten Ecke meines Homeoffice-Abstell-Getränke-Spiele-Vorratszimmers eine Ecke für elektronische Musik eingerichtet.
Da stehen nun mein Arturia Microfreak, Korg Volca Drum und Novation Circuit. Verbunden sind die Synthesizer und Grooveboxen über meist viel zu lange Kabel an ein aus alten Podcast-Zeiten gerettetes Soundinterface Behringer UMC404HD und per USB-Midi. Über ein langes USB-Kabel geht es dann bei Bedarf in das Notebook am Schreibtisch nebendran. Und dazu schraddel ich manchmal noch auf der Ukulele, auf der ich gerade auch viel übe.
So sitze ich manche vergnügte Stunde in der Ecke, klimpere, wippe, drehe, puste, schraube, nicke, klicke, klampfe, taste vor mich hin. Da entstehen absolut keine Welthits, ich kämpfe mit Noten und Harmonien und fahre hin und wieder einen kleinen Sieg ein, nur um wenige Minuten später ein musikalisches Waterloo zu erleben, weil ich Moll zu Dur spiele. Egal, weiter probieren und auf einen zärtlichen Kuss der Musen Euterpe warten.