15 Jahre Würzblog

Es ist nur ein kleines Jubiläum. 15 Jahre gibt es das Würzblog nun, eineinhalb Jahrzehnte. Fast ein Drittel meines Lebens betreibe ich nun dieses Weblog. Und genauso wie mein Leben veränderte sich auch das Blog im Laufe der Zeit und wird sich auch weiter mit mir verändern. Mal war es mehr ein fast persönliches Tagebuch, mal war es fast ein lokaljournalistisches Angebot, mal war es einfach ein Spielplatz für den Unsinn in meinem Kopf. Mal Satire, mal Poesie, mal ein Erzählbuch, mal ein Fotoalbum, mal ein Podcast. Und was das Würzblog in Zukunft nach alles sein wird — ich weiß es nicht, lassen wir uns doch gemeinsam überraschen.

Geblogstagspost

Das ist für mich auch das, was ein Blog von einem Facebook-Profil beispielsweise unterscheiden kann. Es wächst und verändert sich mit der Person, die es betreibt. Für mich ist es nicht nur eine Datenbank mit 85 Megabyte Größe und gut sieben Gigabyte an Bildern und Audiodateien. Für mich ist es ein Stück persönliche Geschichte, ein kleiner Ausschnitt meines Blickwinkels auf Würzburg, dem Geschehen, den Menschen und wiederum deren Geschichten.

Dem Würzblog habe ich viel zu verdanken. Durch das Bloggen kam ich zum Schreiben und zum Journalismus, durch das Bloggen lernte ich viel Informationstechnik und erweiterte mein Wissen. Aber das größte Geschenk, dass das Würzblog mir über die Jahre immer wieder machte, waren Menschen. Ich durfte viele, viele kennenlernen und ein paar davon glücklicherweise meine Freunde nennen. Es hat sich also definitiv gelohnt.

Zitat aus dem ersten Monat des Würzblogs

„Der Tag begann mit Regen und endete mit Regen – und war trotzdem sehr schön.“ Dieses Zitat wurde auf einer wundervollen Geburtagskarte für das Würzblog als erster Satz im Blog bezeichnet. Das ist er leider nicht, der wirkliche erste Satz war etwas profaner. Aber als das mit den Regen geschrieben wurden, war das Blog nur wenige Tage alt — also zumindest einer der erste Sätze. Und es ist ein passender Satz. Ich weiß nicht mehr, wie das Wetter am 6.6.2005 in Würzburg war. Und noch weniger, wie es am letzten Blogbeitrag sein wird. Aber das dazwischen war auf alle Fälle trotzdem sehr schön.

Ich danke euch, dass ihr mich und mein Blog begleitet habt. Es würde mich freuen, wenn ihr das weiterhin machen werden.
Ralf

6 Gedanken zu „15 Jahre Würzblog“

  1. Der tatsächlich erste Satz, „Heute morgen habe ich mir wieder mal den Luxus erlaubt, vor der Arbeit schnell einen Cappuccino trinken zu gehen.“, erzählt aber auch viel über das Würzblog und dich. Glückwünsche!

    Antworten
  2. Nachträglich auch Glückwünsche von mir! Dein Blog war und ist ein fester und wichtiger Bestandteil der Würzburger Mediengeschichte. Es hat in den ersten Jahren viel Staub bei den etablierten Lokalmedien aufgewirbelt und wie ich weiß, wird es auch heute noch von manchen Medienmenschen in der Stadt aufmerksam beobachtet – und man lässt sich davon „inspirieren“.

    Mach weiter, wie du magst und so lange es dir Spaß macht. Ich hoffe auf mindestens weitere 15 Jahren.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar