Am Freitag hab ich Bücher gekauft. Besser gesagt – bestellte Bücher im Buchladen meines Vertrauens abgeholt, Hermkes Romanboutique. Und da wurde mir eingeschärft, mit einem tiefen und ersten Blick in die Augen: „Wir haben auch in den kommenden Wochen offen“.
Ich versuchte dem Satz etwas mehr als die sehe banale Aussage abzugewinnen. Ein Filmzitat? Oder ist der Satz aus einem Comic, das ich nicht kenne? Oder war „Tag des Trivialen“ und ich musst so etwas antworten wie „Ja, und Wasser ist nass“?
Mein wohl verwirrter Blick führte dazu, mir zu erklären, dass wohl schon viele Kunden per Mail oder Telefon nachgefragt haben, ob Hermkes Romanboutique am Montag, dem Beginn des Teil-Lockdowns, auf hätte. Da muss ich mich schon frage: Liest denn niemand Nachrichtenartikel ganz? Überall stand zu lesen — oder wurde berichtet — dass im November-Lockdown die Geschäfte im Einzelhandel unter den üblichen Corona-Regeln geöffnet hätte, nur dass ein Kunde pro zehn Quadratmeter Ladenfläche in das Geschäft darf. Von einer Schließung der Geschäfte war nie die Rede, ganz im Gegensatz zur Gastronomie und zu Kultur- und Freizeitbetrieben. Diese Corona-Geschichte ist blöd genug, man muss da nicht noch unnötig zusätzlich negativ denken.
Darum für alle: Die Geschäfte haben heute in Würzburg auf. Morgen auch. Auch kommende Woche sind sie geöffnet. Geht hin. Kauft ein. Kein Grund, Amazon zu bemühen.
Auch Hermkes Romanboutique stelle es nochmal klar:
Bei der Gelegenheit ein weiterer Hinweis: Man kann in allen Buchläden alles an Büchern bestellen, was bestellbar ist. Am Freitag habe ich mir in einem Buchladen, der eher Fantasy- und Science-Fiction-Literatur und Comics vorrätig hat, zwei Bücher über das Programmieren gekauft. Im Onlineshop des Ladens habe ich sie mir zusammengeklickt, als Lieferoption „Click & Collect“ ausgewählt, bin Tag darauf in den Laden und habe die Bücher dort bezahlt. Und war sehr glücklich!