2. Advunt, grau und bunt

Am Sonntag bin ich mal in die Stadt gelaufen. Besser gesagt: Ich hab mich aus dem Haus gequält, denn das missmutig-graue Wetter hat mich im Grunde überhaupt nicht vor die Tür gelockt. Aber es war wie immer: hat man den Arsch doch mal hochbekommen, war es gar nicht so schlimm.

Am 2. Adventssonntag war natürlich auf dem Adventsmarkt in der Innenstadt gar nicht mal so wenig los. Bei weitem nicht so wie in den coronafreien Jahren zuvor, klar. Das hatte aber auch was Positives, es gab kein Gedrängel (naja, hin und wieder vor manchem Stand, wo man aber gar nicht drängeln hätte müssen — Menschen halt). Und vielleicht lag es an diesem grauen und dunklen Tag, aber ich hatte den Eindruck, dass die Leute besonders gerne die Stände besuchten, bei denen viel mit Licht — am besten buntem Licht — gearbeitet wurde. Ich konnte es verstehen.

Zurück bin ich dann im einsetzenden Zwielicht der Abenddämmerung am Main entlang, das Grau kam mir gar nicht mehr so grau vor und ich entdeckte Nuancen daran. Ihr wisst ja — Mausgrau, Staubgrau, Aschgrau, Steingrau, … 😉

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