Mein liebevoller WüLivery-Wunschzettel

Eher aus Langeweile habe ich heute mal in die Statistiken des Würzblog geschaut. Sofort fiel mir ins Auge, dass der Beitrag zu den WüLivery-Links in letzter Zeit sehr oft aufgerufen wurde. Also habe ich ihn mal aktualisiert, denn immerhin sind elf neue Geschäfte in Würzburg dazugekommen, bei denen man sich auch im Lockdown etwas kaufen und per Radboten liefern lassen kann.

WüLivery ist einer der Strohhalme geworden, an denen sich die Würzburger Geschäfte nun klammern. Und ich finde es eine gute und unfreiwillig sehr wichtige Sache. Nicht nur, aber auch weil WüLivery so wichtig geworden ist, habe ich da noch ein paar Worte zum Informationsangebot des Dienstes zu verlieren. Aber weil ich die Idee für so gut halte, lasse ich die vielen unschönen Formulierungen weg, die mir gerade durch den Kopf schießen, und schreibe ganz liebevoll diesen Brief.

Liebes WüLivery,
schön dass man auf deinen Webseiten wenig aktuelles erfährt. Es reicht auch völlig, die eher unwichtige Botschaft, dass bis Heiligabend kostenfrei ausgeliefert wird, nur auf Facebook zu posten. Da sind doch alle Menschen auf der ganzen Welt. Sagt man. Und falls nicht: Besser die Information nicht für jeden verfügbar machen. Und die Medien werden schon die Pressemitteilung veröffentlichen. Irgendwo.

Da muss man die Pressemitteilung nicht auf den WüLivery-Seiten oder einer der Seiten der anderen Trägern der Initiative wie die Stadt Würzburg oder Würzburg macht Spaß bringen. Oder sie dort zumindest schwer auffindbar machen, wie auf wuerzburg.de. Sowas nimmt nur wertvollen Platz weg, den man dringend für nicht aktuelle Informationen braucht, wie auf wuelivery.de, dass eine Lieferung 4,50 Euro kostet. Eure Besucher sind schließlich schlau, die wissen, dass das für nach Weihnachten gilt. Steht ja schließlich auch so da. Beinahe. Naja, ok, gar nicht. Was soll’s! 

Den Link .bitte merken und eintippen

Den träge vorbeiziehende Logos der teilnehmenden Geschäfte auf der WüLivery-Startseite schaue ich um so lieber zu, je größer deren Zahl wird. Sehr besinnlich, passend in die Adventszeit. Es soll ja Leute geben, für das überhaupt nicht geht und völlig für den Arsch ist. Pfui! Genau für diese Dauernörgler habt ihr  — seit wann eigentlich? — eine eigene Seite mit einer übersichtlichen Übersicht über eure Kooperationspartner, also die Geschäfte, angelegt. Den Link auf diese Seite habt ihr auch veröffentlicht. https://www.wuelivery.de/partner. Auf Facebook. In einem Post. Den Link kann man nicht anklicken. Warum auch. Bestimmt ist das gut für den Datenschutz, Facebook muss ja nicht alles wissen. Der Link hätte auch nur von den ganzen Hashtags abgelenkt, die sind schließlich wichtiger. Abtippen wäre ja auch nicht so schwer. Oder Copy & Paste. 

Den Navigationspunkt „Partner“ gibt es dankenswerterweise auf der WüLivery-Webseite. Ein Klick darauf und man landet … auf der Startseite, bei diesen durchlaufenden Logos. Davon bekommt man auch nicht genug, oder? Die Logos reichen ja auch, Barrierefreiheit ist auch nur so ein Modewort. Überhaupt: Warum wollen plötzlich alle auf https://www.wuelivery.de/partner? Warum wollen die Leute wissen, bei welchen Geschäften sie euren Service nutzen könne? Zu viel Service ist nicht gut, gerade im lokalen Einzelhandel! Schließlich will man sich ja von Amazon unterscheiden. Den potenziellen Kunden soll das Einkaufen nicht zu leicht gemacht wird, das ist der Würzburger einfach nicht gewohnt, schnell damit überfordert und er bekommt Haarausfall und Sprachstörungen. 

Danke,
dein Würzblog

Jetzt ist es raus, uff! Also WüLivery, hier meine Wunschliste:

  • Ein Link auf https://www.wuelivery.de/partner an prominenter Stelle auf wuelivery.de.
  • Die teilnehmenden Geschäfte auf der Seite leicht auffindbar und übersichtlich präsentiert. Bitte barrierefrei, keine Angst vor Text.
  • Aktuelle Nachrichten über WüLivery auf wuelivery.de
  • Aktuelle Nachrichten über WüLivery, die man auch finden kann, auf wuerzburg.de
  • Aktuelle Nachrichten über WüLivery auf www.wuerzburgmachtspass.de

Ich wünsche dir wirklich, wirklich viel Erfolg, liebes WüLivery, und hätte nicht mühsam die Links aus deiner Seite herausgepfrimelt, wenn mir die Idee von WüLivery nicht gefallen würde. Zu anderen Zeiten hätte ich über die Fehler nur schmunzelnd die Augen gerollt, aber jetzt könnte es unter Umständen um die entscheidenden Cents bei unseren Geschäften in Würzburg gehen, die vielleicht über Hop oder Top entscheiden werden. Erfüllst du mir darum bitte meinen Wunschzettel? Ein bisschen wenigstens? Büddebüddebüddeeeee!

Zum Schluss ein kniffliges Rätsel, das gelöst werden will: Wie ist der Klickpfad von der Startseite von wuerzburg.de bis zu dieser Meldung?

1 Gedanke zu „Mein liebevoller WüLivery-Wunschzettel“

  1. Danke! Da bin ich total bei Dir. Wollte mich über WüLivery informieren und bin an der Webseite gescheitert. Dabei haben mich die einfachsten Fragen interessiert: Wer macht mit und was sind die Konditionen. Schade eigentlich.

    Hoffe Deine konstruktive Kritik bringt WüLivery weiter.

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