Lasst mich mal in zwölf Teilen auf dieses Jahr 2020 schauen, häppchenweise den Silvestertag über. Und zwar anhand von Schnappschüssen auf meinem Smartphone, darum auch überhaupt nicht vollständig. Einen Link auf das jeweilige Monatsarchiv im Würzblog hänge ich immer am Anfang mit dazu, da findet ihr noch mehr, was in diesem Jahr passiert ist.
Ihr dürft gerne in der Kommentare euren Senf dazu geben oder von eurem Monat erzählen.
Januar 2020. Corona, SARS-CoV-2 und COVID-19 waren Worte, die nicht im allgemeinen Sprachgebrauch oder noch gar nicht erfunden waren. Die ersten Corona-Erkrankungen in China sind noch eine Randnotiz in den Zeitungen. Doch Ende Januar rückt dieses ferne, ferne Thema etwas näher — die erste Corona-Infektion in Deutschland wurde nachgewiesen.
Das Jahr 2020 begann bei mit so, wie es überhaupt nicht enden wird — mit vielen Menschen und Umarmungen. Damals war es und Möglichkeit, uns in Haushalte zu zählen, noch unbekannt. Wir wäre drei Haushalte gewesen, hatten aber Spaß für dreißig Haushalte und noch keine Ahnung, was für ein ungewöhnliches Jahr dieses 2020 werden sollte. Und wie selten wir uns persönlich sehen werden.
Im Januar war ich arbeitslos — das aber recht entspannt und optimistisch. Die Zeit nutzte ich, Texte für die Würzburg Web Week zu schreiben, vor der noch alle dachten, sie würde im März stattfinden. Geschrieben habe ich zu der Zeit gerne in Cafés, ein sehr kreativer Ort für mich. In Cafés! Drinnen! Mit vielen anderen Gästen neben mir, näher als 1,5 Metern.
In einem Entwurf für einen Blogbeitrag, den ich dann doch nicht geschrieben habe, hatte ich die Überschrift „Baustelle Kultur“ verwendet. Da hatte ich noch keine Ahnung, wie sehr Baustelle die Kultur in diesem Jahr sein wird.
Videokonferenzen beispielsweise über Zoom — das war etwas ganz Verrücktes, was man nur an Nerd-Veranstaltungen wie hier das WordPress Online Meetup. Keiner der Teilnehmer hatte da einen Schimmer, wie sehr diese Kommunikationsform nicht nur unser Arbeitsleben in diesem Jahr beherrschen sollte.
Zu wenig ehrenamtliche Helfer, klagte die Filminitiative, speckte notgedrungen ab und improvisierte ein kleineres Filmwochenende 2020. Allerdings kein schlechtes, auch wenn viele lieb gewordene Teile fehlten. Ich war zu der Zeit etwas krank und bin trotzdem ins Kino — Dinge, an die ich gerade gar nicht denken würde. Und hatte das Filmwochenende große Herausforderungen — das war kein Vergleich zu dem, was noch kommen sollte.