Im Mai 2020 wird das Leben wieder etwas lockerer. Nach und nach durfte man sich mit mehr Haushalten treffen, die Geschäfte durften wieder öffnen, die Maskenpflicht blieb allerdings. Und die Außengastronomie durfte öffnen — zum Glück was das Wetter gut.
Gute Nachrichten vom Balkon auch im Mai. Die Tomaten brauchten noch, aber die erste Kräuterernte des Jahres wurde eingebracht.
Die Sendung mit der Maske … äh … Maus sollte in diesem Jahr mit die besten Erklärstücke zu Corona machen. Warum helfen die Masken? Und für manche Männer offensichtlich ganz neu — wie wasche ich mir die Hände.
Ich halte so oft wie möglich draußen auf. Selbst zum Musikmachen. Einfach den kleinen Synthie in die Tasche werfen und mich am Mainkai auf die Mauer hocken.
Ja, die erwähnten Tomaten waren im Mai noch in der Kindergartenphase. Aber ihre Zeit sollte erst noch kommen.
Neu im Pflanzmonat Mai auf unserem Balkon: Salat. Auch der gedieh dieses Jahr prächtig, wie haben von Mai bis bestimmt August Salat fast ausschließlich von aus unseren kleinen Töpfchen auf dem Balkon bezogen.
Das Problem dieser Corona-Krise: Abstand halten ist nicht leicht. Und noch viel weniger, wenn die Sonne scheint.
Einige Marktleute der abgesagten Häfelesmesse und Kilianimesse durften im Wechsel ab Mai ihre Stände in der Innenstadt aufstellen.
Einen unbeschwerten Brückenschoppen sollte es auch ab Mai nicht geben. Ausgeschenkt werden durfte nur an Tischen, mitgebrachten Wein durfte man aber überall trinken. Und das Abstände oft gar nicht eingehalten wurden, war vielen Bürgern ein Dorn im Auge.
Ein Fahrradsturz hatte zwar körperlich keine schlimmen Folgen für mich (ok, die Narbe auf dem Knie habe ich immer noch), nur hatte ich dann erst Mal kein funktionierendes Fahrrad.
Im Mai hatte ich meine erste Begegnung mit Alpakas — und mit ganz lieben Freunden von mir. Aber auch bei der anschließenden Wanderung wurde darauf geachtet, Abstand zu halten. Die Alpkas haben das auch vorbildlich gemacht.
Seit dem 18. Mai durfte die Außengastronomie in Bayern — und damit auch in Würzburg — wieder öffnen. Mit Hygienevorschriften, an die wir uns erst gewöhnen musste, aber es war zumindest besser als nix. Der Haken: Um 20 Uhr war schon Schluss, es hießt also schon am Nachmittag vor der Kneipe zu sitzen. Ende Mai wurde die Regel aber gekippt, die Außengastronomie durfte dann bis 22 Uhr öffnen.