Der Oktober 2020 stellt sich immer mehr das Bewusstsein ein, dass die Sache mit Corona noch lange nicht überstanden ist. Die Risikogebiete schießen in Deutschland wie Pilze aus dem Boden, auch Würzburg verschärft nochmal die Maßnahmen. Die Tage werden deutlich kürzer und dunkler, was auch meiner Stimmung ein klein wenig anzumerken ist.
Lang wurde im Verein überlegt, kann man das machen? Ein Konferenz mit Betroffenen einer fiesen Krankheit? Mit mit etlichen kranken Kindern? Doch fast allen Familien des Vereins Hand in Hand gegen Tay-Sachs und Sandhoff war das persönliche Treffen wichtiger. Also so verbrachte ich gut zwei Tage unter Hochhygienebedingungen in einem fensterlosen Raum im Maritim-Hotel, als Cheftechniker, Orga-Fee und Mädchen für alles. Und menschlich war die Zeit mehr als beglückend.
… die Vorträge der Uniklinik zur Corona-Lage … (bei selbstgebackenem Nusszopf und Tee) ..
… oder den Kamingespräch mit Dieter Schneider und Gunther Schunk … (für mich bei Käse und Brot) …
Endlich. Die Wuerzburg Web Week. Nicht ganz so wie geplant, aber sie findet Anfang Oktober statt. Vorwiegend digital, mit ein paar wenigen Offline-Veranstaltungen. Fast 150 Events kamen zusammen. Ich hatte fast die ganze Woche frei und verbrachte etliche Zeit vor dem Bildschirm und der Webcam. Aber bei interessanten Veranstaltungen wie …
… oder dem trotz „nur virtuell“ sehr schönen und lustigen Weinabend mit den Sommelières Karin und Carina.
Die letzte persönliche Essenseinladung hatte ich auch im Oktober. Muschelessen bei Moggadodde. Näher kamen wir uns dann den Rest des Jahres nicht mehr, was für eine verdammte …!
Spaziergänge, Spaziergänge, Spaziergänge. Ich war noch nie so viel unterwegs wie in diesem Jahr. Blöderweise bin ich auch noch nie so viel rumgesessen dieses Jahr, dem Gewicht und der Kondition hat die Corona-Zeit nicht gut getan. Aber ich habe mal wieder viel von unserer schönen Gegend entdecken dürfen.
Maskenpflicht auf der Alten Mainbrücke und am Bahnhofsvorplatz gibt es schon ein paar Tage in Würzburg. Ende Oktober kam noch die Schustergasse, der Schmalzmarkt und die Eichhornstraße dazu. Da sich das kaum jemand merken kann, lassen immer mehr Leute in der Innenstadt die Maske einfach überall auf.