Der September 2020 brachte Würzburg wieder in die Schlagzeilen. Die Stadt hat Mitte des Monate die höchste Sieben-Tage-Inzidenz in ganz Deutschland, knapp 80. Heute, im Dezember, sitzt man mit so einem Wert auf der Corona-Streberbank. Im September war Rätselraten. Waren es die Reiserückkehrer? Die Schöppler? Geheime Feiern im Privaten? Egal, ich hatte endlich Urlaub. Nur das Wegfahren und Übernachten war schwierig — ich kam jetzt aus einem RIsikogebiet.
Mit Konzerten war es schwierig, also wurde mit Abstand auf den Mainwiesen geprobt. Ein paar Zuschauer gab es auch.
Schwer in einem Bild festzuhalten — der Klanggarten von Burkhard Schmiedl auf der Wiese am Niggelweg. Eine meiner letzten Kulturveranstaltungen für das Jahr. Und es waren nicht viele.
Mitte September zog die Stadt die Zügel ob der steigenden Inzidenz immer mehr an. Alkoholverbot, Kontaktbeschränkungen, deutliche Beschränkungen bei der Teilnehmerzahl von Veranstaltungen.
Späte Entdeckung: Vor dem Hotel und Restaurant Walfisch wurden ein paar Tischchen und Bänkchen mit Abstand aufgestellt. Dort haben ich noch einige Herbstabende verbracht, soweit es erlaubt war. Ich hoffe, sie machen das kommendes Jahr wieder.
Kurzzeitig habe es Automaten mit Hanf- und Cannabis-Produkten. Und dann montierte sie die Polizei wieder ab. Dürfen solche CBD-Produkte nun verkauft werden oder nicht? Irgendwie ist das Thema in Rauch aufgegangen.
Röntgenjahr und das einzige was mir bleibt, ist dieses Bild. Die Uni Würzburg stellte ein großes Zelt mit einer Ausstellung zur Entdeckung der Röntgenstrahlung auf den Marktplatz. Nicht ganz das Programm, das sich die Uni ursprünglich ausgedacht hatte. Aber zu 150 Jahre Röntgenstrahlung im Jahr 2045 gibt es eine neue Chance.
Ach ja, die im August erwähnte Fahrradampel ist Ende September tatsächlich mal in Betrieb gegangen.