Urlaubshalbzeit

Eine Woche Urlaub habe ich jetzt hinter mir, eine weitere liegt vor mir. Ich könnte viel klagen — das Wetter war Anfang der Woche bescheiden, ein geplanter Kurztrip ins Ausland habe ich wegen Corona absagen müssen –, aber das tu ich nicht, denn ich habe diese Woche viele schöne Dinge gemacht und erlebt. Hier ein paar (unvollständige) Bilder dazu.

Eine Flasche Sylvaner Urtyp vom Weingut Schwane in Volkach.

In Volkach war ich schon lange nicht mehr. Dafür dann am Montag. Ich hatte völlig vergessen, wie touristisch die Innenstadt dort ist. Viele Cafés entlang der Flaniermeile, die trotz Pandemie und wechselhaftem Wetter draußen ihre Tische hatten, viele davon auch besetzt (von vielen Radfahrtouristen). Wir saßen dann beim Bücherkabinett in der Nähe der Kirche. Die haben leider keine Webseite zum Verlinken, dafür aber ein paar Tische draußen und sehr leckeren Kuchen. Ja, das ist eigentlich eine Buchhandlung. Nicht wundern, schmecken lassen.

Aber das Weinstädtchen Volkach wollte ich nicht ohne eine Falsche Wein verlassen. Darum habe ich mir vom Weingut Schwane ein Fläschen gegönnt. Mal probieren. Ich kenne den Wein nicht, aber ich kenne jemanden von dort über das WordPress-Meetup Würzburg. Ja, die Meetups besuchen kann sich in vielerlei Hinsicht auszahlen.

Nasse Blätter im Juli

Das Wetter war für Juli wirklich nicht prickelnd. In Würzburg war es nur nass und Meldestufe 1, in Reichenberg sah die Sache zweimal in einer Woche ganz anders aus und von Nordrhein-Westfahlen, Rheinland-Pfalz und Südbayern wollen wir mal gar nicht reden. Bin gespannt wie lange Extremwetter noch so heißen werden.

Sgroppino, eine feine Sache.

Auch meinen alten beruflichen Wirkungskreis Marktheidenfeld habe ich nach zwei Jahren mal wieder besucht. Und natürlich habe ich mich in die Mitteltorstraße vor das Eiscafé Venezia gesetzt (Ich habe damals für Main-Post über das 50-jährige Bestehen geschrieben). Wie in alten Zeiten, nur ohne meinen damaligen Kaffeekumpel Johann, der im vergangenen Jahr leider gestorben ist. Dann bin ich noch durch das Städtchen geschlendert — geht ja schnell — und habe die Ex-Kolleginnen und -Kollegen kurz besucht. Ich fand es schön, sie mal wieder gesehen und gesprochen zu haben, nicht alles war damals schlecht.

Die Burgruine Wertheim

Gar nicht weit weg und doch noch nie von mir besucht war die Burgruine in Wertheim. An dem Tag war ich doch ganz froh, dass es nicht hochsommerlich warm war, denn den Aufstieg fand ich schon anstrengend genug. Aber der Schweiß hat sich gelohnt, der Rundgang durch die Burgruine war sehr schön und interessant, der Ausblick sowohl in die Burgruine als auch ins Umland sehenswert. Junge Turmfalken gab es noch mit dazu. Und eine sehr schöne Burggaststätte mit gutem Essen und eine sehr freundlichen Bedienung. Kann man wirklich mal machen, so ein paar Stunden auf der Burg.

Bemalte Ukulele

Nicht so weit gereist wie geplant ist meine neue kleine, billige und selbst besaitete Ukulele. Dafür wurde sie wenigstens ein wenig urlaublich angemalt.

Eis mit Kaffeesirup.

Wenn es um schöne Dinge im Urlaub geht, darf ein Treffen mit Moggadodde nicht fehlen. Oder sogar zwei. Aber bei dem einen gab es Eis mit handgeklöppeltem Kaffeesirup, das wirklich wunderbar schmeckte. Wieder um eine kulinarische Erfahrung reicher.

Aperol und Focaccia im Ottolina.

Natürlich war ich in der ersten Woche auch in Würzburg unterwegs — Hashtag #UrlaubDahemm und so –, allein, zu zweit oder mit Freunden. Und das hat auch was, das kam in den vergangenen eininhalb Jahren eh zu kurz, da sahen die Pläne meiner beruflichen Rückkehr nach Würzburg ganz anders aus. Aber darum konnte ich es um so mehr genießen.

Mal sehen, was die zweite Urlaubswoche bringen wird.

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