Am Freitag war nach viel zu langer Zeit mal wieder im Chambinzky, nicht nur draußen im Kulturgärtle, dem kleinen Biergarten dort. Also so richtig im Chambinzky innendrin. Das heißt, ich war drinnen, sobald ich durch die härteste Tür Würzburgs kam. Volles 3G-Plus-Programm : Der QR-Code des Impfnachweises wurde nicht nur angeschaut, sondern auch geprüft. Den Personalausweis musste ich vorzeigen, die Namen wurden verglichen. Dann musste ich mich noch registrieren — unter Aufsicht. Und das, alles obwohl mich der Mann am Eingang — der Fotograf und nun Teilzeit-Türsteher Oliver Mack — schon länger kennt.
Fand ich gut, eine erfrischende Abwechslung zu anderen Gastronomiebetrieben in Würzburg, die gar nichts von mir sehen wollten. Und im Ernstfall wurden Gäste am Chambinzky auch nicht reingelassen, so wie bei dem Grüppchen junger Leute, die zeitgleich mit mir am Chambinzky ankamen. Einer hatte sein Smartphone und damit seinen Impfnachweis daheim vergessen. Also — Oliver hat das wirklich keine Freude gemacht — musste er wieder abziehen, seine Freunde solidarisch mit ihm. Aber auch ohne zu Murren, das muss man anerkennend sagen.
Drinnen erwartet mich ein Konzert der Formation B26 Music Group. Von denen hatte ich bisher nur gelesen, unter anderem dass sie wohl einen Drumcomputer mitspielen lassen. Beim Konzert im Chambinzky war der Drumcomputer doch ein echter Mensch, zumindest bewegte er sich recht realistisch. Der kleine Saal war gut besucht — viele hatten wohl kein Problem mit der harten Tür — und die Stimmung großartig. Das lag vielleicht auch daran, dass wohl viele Freunde und Bekannte der Bandmitglieder gekommen waren. Und für die gab es Indie-Pop aus vollen Rohren!
Der Ausflug ins Chambinzky hat mit wirklich Spaß gemacht. Auf die Band werde ich weiter in Auge und Ohr haben und das Chambinzky muss ich definitiv mal öfter wieder besuchen. Harte Tür mit angenehm weichem Kern.