Das angenehm wenig neue Unicafé

Gestern habe ich auch mal einen Abstecher ins neue Unicafé in der Neubaustraße gemacht. Das hatte ich gar nicht geplant, aber auf dem Web vom Markt bin ich dran vorbei gelaufen und dachte mir, warum nicht?

Von außen sieht es etwa so aus wie immer, nur die Stühle könnten neu sein. Aber noch aufgestapelt, für Außengastronomie war es am Samstag noch etwas frisch.

Das neue Unicafé in Würzburg.

Drinnen wurde ich gleich mal abgefangen. Ob ich alleine sei, ob ich reserviert hätte, wurde ich gefragt. Nach einem Ja und einem Nein wurde ich gleich unten an einen kleinen Zweiertisch gebracht. Ob dieser Platzanweiser eine Dauereinrichtung ist oder nur zu Stoßzeiten während der Pandemie?

Um es kurz zu machen — im Großen und Ganzen hat sich im Unicafé nicht sonderlich viel verändert. Was mich freut. Denn ich schätzte es als gemütlichen Ort, an dem man sich mit mehreren Leuten treffen kann, aber auch alleine hin und bei einem Kaffee oder Weinschorle etwas lesen oder auch arbeiten kann. Gerade den Bereich oben mochte ich besonders. Von dem sah ich leider nicht viel, beim kurzen Blick auf dem Weg zur Toilette und zurück sah es aber so aus, als hätte der Raum ein dezentes Update bekommen, mehr aber auch nicht. Das macht Mut.

Fleckerl auch Karten.

Mit der Karte mich ich noch noch anfreunden. Die Weinauswahl sieht erfreulich aus — da hat das alte Unicafé bei nie sonderlich gepunktet — ebenso wie die Zahl der vegetarischen und veganen Gerichte. Dass die Frühstücke bescheuerte Namen wie „Kunstgeschichte“, „Sozialpädagogik“ (heißt das mittlerweile nicht Soziale Arbeit?), oder „BWL“ haben … nun ja. Wohl weil „Unicafé“. Nun ja. Dann hätte ich aber auch gern ein Frühstück „Mathematische Physik“ oder „Vergleichende indogermanische Sprachwissenschaft“.

Die „Fleckerl“ muss ich als Sauerteigfan bei Gelegenheit mal probieren, gestern gab es für mich erst mal einen Bagel mit Hummus. Warum ein belegtes Gebäck die Form eines Torus haben muss, erschließt sich mir bis heute nicht. Vermutlich damit beim Essen der Belag an noch viel mehr Stellen herauslaufen kann. Aber gut, das ist halt jetzt Mode. Und lecker war es zweifellos.

Bagel mit Hummus und Avocado.

Ich bin vom neuen Unicafé ganz angetan. Ok, es war der zweite Tag, da ruckelte noch manches, aber die Bedienung war sehr nett, das Essen war gut, der Cappuccino auch. Und vermutlich wird sich im laufenden Betrieb an der einen oder anderen Stelle noch was verändern. Neben vielen lauten „Partykneipen“ — die es auch braucht — ist es schön, weiterhin einen Ort für das gemütliche Abhängen zu haben.

Um groß Fotos von dem neuen Unicafé zu machen, war es einfach zu voll und ich hätte sehr viele Menschen fragen müssen. Schaut es euch einfach selbst an.

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