Ausgelaufen

Die schlechte Nachricht zuerst: Beim 5000-Meter-Lauf bin ich bei den Männern Vorvorletzter in der Zeitmessung geworden. Die gute Nachricht: Ich bin angekommen, mit der Zeit von 34:48 viel besser als ich erwartet habe und ich freue mich wie Bolle darüber! 🙂

Jetzt habe ich also mein erstes Mal beim Residenzlauf in Würzburg hinter mir. Die Beine schmerzen etwas, aber sonst habe ich es wohl gut verkraftet. Und es hat sogar Spaß gemacht. Ok, es war eine Quälerei. Mit dem Fahrrad und erst recht nicht mit dem Auto ist mir nie so richtig aufgefallen, wie es vom Residenzplatz zum oberen Teil des Rennwegs bergauf geht. Jetzt weiß ich das sehr genau. Das kurze und steilere Stück vom Rennweg bergab war nur ein schwacher Trost.

Etwa bei Kilometer Vier und das Ziel kommt immer näher: Zeit für ein Selfie von Birgit und mir.

Wir sind für Hand in Hand gegen Tay-Sachs und Sandhoff zu Dritt an den Start gegangen: Emma, Birgit und ich. In unseren neongrünen Laufshirts konnte man uns kaum übersehen. Übersehen wurde ich an der Strecke nicht, einige — teilweise sehr überraschte — Freunde und Bekannte jubelten mir zu und feuerte mich an. Sehr viel Publikum war übrigens nicht da. An so einem 1. Mai ist halt einfach viel los.

Emma durfte als jüngste und besser Läuferin die sportlichen Lorbeeren für uns ernten, und das hat sie mit Bravur und einer 25er-Zeit gemacht. Birgit und ich haben unseren Lauf gemeinsam durchgezogen. Und das war auch gut so. Gemeinsam läuft es sich besser, die eine hat den anderen mitgezogen und umgekehrt. Und ins Ziel sind wir getreu dem Vereinsmotto Hand in Hand eingelaufen.

Kurz vor dem Start: Emma, Birgit und ich.

Zugegeben: Ich bin stolz auf mich! Ist ganz objektiv gesehen meine Zeit eher schlecht, für mich persönlich ist sie großartig. Mein Vorbereitung: 25 Jahre lang gar nicht laufen, fünf Jahre zuvor einen desaströsen Lauf als Kettenraucher, dann eine Woche vor dem Residenzlauf zum ersten Mal fünf Kilometer laufen, die vier Tage davor drei Kilometer, eine Tag dafür 1,5 Kilometer. Und DAFÜR fand ich meine Zeit wirklich nicht schlecht. 😀

Ich glaube nur wirklich nicht, dass ich jemals beim Lauf der Asse teilnehmen werden. Ich bin nicht mal sicher, ob ich jemals einen Zehn-Kilometer-Lauf machen werden. Aber am Laufen an sich werde ich vielleicht doch bleiben und bin dann irgendwann Vorvorvorletzer beim Residenzlauf.

Im Ziel!

Update: Ralf Franz ist auch mitgelaufen. Natürlich bei den Großen! Und er hat ein klein wenig besser abgeschnitten als ich! 😉

Update 2: Hisky war auch dabei.

17 Gedanken zu „Ausgelaufen“

  1. Ich finde die Zeit wirklich nicht schlecht. Da gibt es Läufer, die laufen im Jahr 500-1000km und sind nicht viel schneller. ☝🏻

    Wenn Du jetzt öfter Laufen gehen willst – lauf nach Puls. Das ist das Beste, was Du Deinen Körper und Kondition antun kannst. 😊 (Tempoläufe und Intervalle sind dann die nächste Stufe 🙃)

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  2. Gratulation! Damit warst du besser als anderen die nicht gelaufen sind. Sieh es doch positiv. Von 5km auf 10km schaffst du! Ist einfacher als von 0 auf 5km.

    Schade, da habe Dich verpasst. War beim Hauptlauf Zuschauer.

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