Ich mag Festivals ja. Vielleicht nicht ganz so sehr, wenn es sauheiß ist, aber immer noch genug, um mich am Freitag zu setzen und zum Umsonst & Draußen-Festival nach Karlstadt zu fahren. Die Fahrt mit dem 9-Euro-Ticket war entspannt, der Aufstieg zum Festivalgelände oben am Saupurzel weniger. Die letzten 200 Meter habe ich dann noch einen Rollstuhlfahrer den Berg hochgeschoben — Rock’n Roll, Andi! — und wurde mit einem schönen Festivalabend belohnt.
Ich mag am U&D Karlstadt die sehr familiäre Atmosphäre. Es ist alle ein bisschen weniger professionalisiert als beim großen Pendant in Würzburg, dafür aber auch etwas netter. Es ist ein Treffpunkt für „die Karschter“ und manche Ehemalige, die beiden großen Sitzbereiche sind immer gut besucht, nicht nur um schnell was zu essen, sondern auch zum Plaudern.
Ausreichend Flüssigkeit ist an solch heißen Tagen wichtig. Ich habe meinen Körper konstant unter Weinschorle gehalten, Danke dafür an meinen Lieblingsweinstand, ihr wart wie immer zauberhaft.
Natürlich gibt beim U&D Karstadt auch die Musik den Ton an. Wie meist habe ich mich vor allen an der kleinen Garagenbühne aufgehalten, Dryad rockten in der Hitze wirklich gut, Van Groover fand ich sehr beeindruckend, Purple Dawn hab ich leider verpasst, weil ich mich mit einem Kollegen verquatscht habe.
Von der Band VUG habe ich leider nur ein paar Songs hören können, was sehr schade war, denn ich stehe auch von den 70ern angehauchten Rock, außerdem stand da auch mal einen Frau auf der Bühne (dieses Rock ist schon sehr männerlastig) und dazu gab’s noch ein Keyboard. Ich hätte gerne mehr gehört, aber ich musste auch noch den Zug zurück nach Würzburg bekommen. Ach ja, John Skeleton hab ich auf der großen Bühne noch gehört, die waren sehr unterhaltsam.
Heute am Sonntag werde ich nochmal zu U&D nach Karlstadt fahren. Und den Saupurzel ein zweites Mal bezwingen.