Die Möglichkeit, durch 48 Stunden ohne Symptome meine häusliche Isolation zu verkürzen, ist heute wenig überraschend verstrichen. Dazu hat der Selbsttest schneller Striche produziert als früher mein Bierdeckel im Gehrings. Das Corona-Virus hat schon weite Bereiche meines Körpers geräumt, in einigen Teilen sitzt es aber noch rum und nervt. Was aber auch heißt, dass ich zu ein paar netten Veranstaltungen in Würzburg an diesem Wochenende wohl nicht gehen kann.
Da wäre zum einen das Ringparkfest. Ein schönes Fest für die ganze Familie und ein toller Ort um sich mit Freunden zu treffen, Mitten in Würzburgs grüner Lunge. Bei den Temperaturen und dem so gut wie nicht vorhandenen Niederschlag der vergangenen Wochen eher die keuchende braun-grüne Lunge. Früher hat man sich als Besucherin und Besucher darüber gefreut, dass es nicht regnet. Heutzutage hat man da oft gemischtere Gefühle.
Wie dem auch sei, von heute, Freitag, an bis Sonntag (5. bis 7 . August) gibt es im Ringpark, etwa am Valentin-Becker-Kreisverkehr, Musik bis 22 Uhr — nicht nur, aber auch die Klassiker wie Mucho Mojo, Jochen Volpert, die Musikstudenten oder Markus Rill — Kinderprogramm mit z.B. einer Hüpfburg, auf die leider nur Kinder dürfen, Essen und Trinken –, viel Platz zum Sitzen und Chillen und ein paar Ringpark-thematische Führungen am Samstag und Sonntag. Hach, wäre das schön …
Eine persönliche Bitte an alle, die aufs Ringparkfest gehen: Birgit vom Verein „Hand in Hand gegen Tay-Sachs und Sandhoff“ wird mit ihrem behinderten Sohn Dario wohl an ein oder zwei Tagen auf dem Fest sein. Gebt ihr doch bitte einfach ungefragt ein Bier aus oder passt mal fünf Minuten auf Dario auf, damit sie aufs Klo kann. Wer sie nicht von Bloggertreffen oder aus den Medien kennt: sie ist auf dem Foto die blonde Frau, die neben Dario kniet. (Foto vom Beitrag zum Kinderlebenslauf, da auch die Credits)
Schön wäre auch, wenn ich am Samstag zum Würzburger Rollenspiel-Tag ab 14 Uhr im Innenhof des Kilianeums gehen könnte. Ich habe mich schon lange nicht mehr in ein Würfelabenteuer gestürzt, mein sehr junger und naiver Barbar Yallgar aus der Ebene von Go im Land U’nat wartet noch immer auf seinen ersten Einsatz. Aber vielleicht habt ihr ja Zeit und Lust, eure Charaktere mit viel Phantasie, Spaß und Einfallsreichtum die Welt vor Dämonen retten oder das Krapfenrezept des Schweins Gummibumm finden zu lassen.
