Elvis und der Eibelstadter Mond

Nicht dass ich der größte Elvis-Presley-Fan der Welt bin. Aber einen Spielfilm über den King of Rock’n Roll in einem Open-Air-Kino anzuschauen, das wollte ich mir gestern nicht entgehen lassen. An der Mainlände in Eibelstadt wurde der Film im Rahmen des Kultursommers Maindreieck 2022 gezeigt (eine seltsame Webseite mit einem sehr unschönen Cookie-Banner). Das Casablanca-Kino aus Ochsenfurt zog den Filmabend durch, was mit Gelegenheit gab, Casa-Chef und ehemaliger Chef der Filminitiative Würzburg Hannes Tietze mal wieder zu sehen.

Das Open-Air-Kino an der Mainlände in Eibelstadt.

In dreifach zauberhafter Begleitung bin ich am frühen Abend zu Mainlände. Das musikalische Vorprogramm habe ich nur von weitem gehört, wir sind im Biergärtchen des Heißen Franken rumgechillt — schöner Ort dafür, vielleicht ein bisschen wenig vegetarisches Essen, aber recht gemütlich und mit nettem Service.

Kultursommer Maindreick – diesmal beim Open-Air-Kino in Eibelstadt.

Nach der Musik wurde die Leinwand auf der knochentrockenen Mainwiese aufgeblasen — am Vortag muss das angeblich nicht so gut geklappt haben — und der Film ging mit Einbruch der Dämmerung los. Auf den Elvis-Film will ich gar nicht groß eingehen. Gut, flott und aufwändig gemacht (nach einer halben Stunde hab ich endlich bemerkt, das Tom Hanks mitspielt), mir war er menschlich ein wenig zu flach und zu sehr heroisiert. Aber tolles Popcorn-Kino für einen lauen Sommerabend, keine Frage.

Auch bekam der Film irgendwann unfreiwillig Konkurrenz — durch einen betörend schönen Mondaufgang hinter irgendwelchen Hügeln in der Ferne. Leider konnte ich das nicht so toll mit der Kamera festhalten, wie es aussah.

Ein gescheiterter Versuch, den Mondaufgang im Bild festzuhalten.

So prächtig der Film optisch auch war, bin ich doch immer mal mit meinen Blick in den Himmel gewandert und wurde mit fünf gesichteten Perseiden-Sternschnuppen belohnt. Die echten Stars sind einfach da oben.

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