Ich mag ja Maria Himmelfahrt und hoffe, dass er auch in einem immer weniger christlichen Bayern erhalten bleibt. Weil der Tag so ein skurriler und chaotischer Feiertag ist. Eine Kommune hat Feiertag, die Nachbargemeinde nicht. Verwirrung allenthalben. Der Firmensitz des Arbeitgebers ist an einem Ort mit vorwiegend evangelischer Bürgerinnen und Bürgern. Die Angestellten sind aber im Homeoffice auch an vorwiegend katholischen Orten. Oder umgekehrt. Wer hat nun frei, wer muss arbeiten? Herrlich!
Mein Feiertag — ich hätte ohnehin diese Woche Urlaub — sah auch genau so aus: Ich bin in zauberhafter Begleitung mal schön nach Kitzingen gefahren, wo kein Feiertag war. Allerdings erst mal ins Freibad, wo ich vor dem Eingang schon prompt Hans vom Kitziblog in die Arme gelaufen bin.

Als alter Dauerkartenbesitzer ist er nochmal kurz mit rein, hat sich zu uns auf die Decke setzt und wir haben ein bisschen gequatscht. War echt schön, wir haben uns ein paar Monate nicht mehr gesehen. In die gleiche Decke hat wenig später übrigens eine Ente gebissen; ich bin froh, dass Hans so was meist nicht macht. 😉
Und wenn es auch nicht so geplant war, konnten wir uns nach dem Schwimmbadbesuch nicht verkneifen, nochmal in den Edeka in Kitzingen zum Einkaufen zu gehen — in Würzburg war wegen des Feiertags ja alles zu.
Das hätten wir mal besser bleiben lassen sollen. Die vielen Autos mit Würzburger Kennzeichen auf dem vollen Parkplatz hätte mir schon eine Warnung sein sollen. Denn drin war es rappelvoll und dafür, dass wir eigentlich nichts wirklich brauchten, war es mir dort dann zu stressig.
Aber zumindest habe ich ein Brot und Zwetschgenkuchen von der Großbäckerei gekauft, die das Café Michel am Würzburger Marktplatz übernehmen.

Das Brot habe ich noch nicht probiert, der Zwetschgenkuchen ganz gut.

Weit weniger stressig war es dann zurück in Würzburg. Da war am Abend wenig los in der Stadt — vermutlich noch alle beim Shoppen in Kitzingen 😉 — und ich habe mir bei Burger & Beer einen vegetarischen Burger und kein Bier gegönnt. Und dann noch im Unicafé nach langer Wartezeit einen Absacker.

Schöner Feiertag. Für mich in Würzburg zumindest.
Das Wort Großbäckerei in Zusammenhang mit meinem guten alten Rothenburger Bäcker Fischer zu lesen ist ein kleiner Stich in mein frittiertes Krapfenherz 😁
Wir hamm da immer Hochzeitstag!!!! Leicht zu merken!
Dann ist es ja immer ein doppelter Feiertag! Glückwunsch nachträglich! 🙂