Stramu Sonntagsnachschlag

Heute habe ich mich noch zum Stramu-Sonntag geschleppt. Ganz fit war ich nicht, aber die Mühe hat sich gelohnt.

Das Wetter war angenehm, in der Innenstadt waren viele gut gelaunte Menschen und die Musik konnte sich absolut hören lassen.

Wo ich länger stehen geblieben bin, war bei der Singer/Songwriterin Denna Kay, die einfach nur mit Gitarre und ihre Stimme — und ihrem zauberhaften Hut — das Publikum in den Bann schlug.

Denna Kay
Zeremony

Der absolute Höhepunkt für mich war aber die Würzburger Band Zeremony, die ich ohnehin sehr gern höre. Diesmal haben sie aber die Hammond Orgel, E-Gitarre und Schlagzeug gegen Akkordeon, Akustik-Gitarre und Schlagzeug — aber in der Kinder-SpongeBob-Schwammkopf-Version — eingetauscht. Und das Akustik-Set auf der Straße hat so richtig Spaß gemacht, ich hab auch gleich die passende EP gekauft.

Herzerwärmend war die Szene, als beim Schwammkopf-Schlagzeug das Becken abgebrochen ist. Der Drummer spielte tapfer weiter, aber der Schlagzeuger der nachfolgenden Band schlich sich heran und versuchte, das Becken seines Schlagzeugs anzumontieren. Leider passte das Becken nicht ganz in die Fassung, aber der Versuch allein war fast schon heldenhaft.

Nach schon zwei Stunden auf dem Stramu war ich schlagkaputt und bin daheim aufs Sofa und habe sofort ein paar Stunden schlafen müssen. Darum gibt es heute auch noch keinen Podcast.

Aber das Stramu war dieses Jahr sehr schön und ich habe gemerkt, wie es mir in den vergangenen zwei Jahren gefehlt hat. Es war aus meiner Sicht nicht ganz so gut besucht — also nicht übervoll — wie die Jahre vor Corona, was aber auch an dem leider etwas wechselhaften Wetter gelegen haben könnte. Aber ganz egoistisch war mir das egal — ich hatte meinen Spaß und die Straßenkünstlerinnen und -künstler viele Münzen und ein paar Scheine von mir.

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