Müde, aber hoffnungsvoll

Nur eine mehr oder weniger kurze Durchsage: Ich wurde in den vergangenen Wochen ein paar mal auf unterschiedlichen Kanälen angesprochen, warum sich im Blog und im Podcast so wenig tut. Ein Teil der Erklärung mal wieder — ich hatte viel um die Ohren. Hier ein paar Worte dazu in mein elektronisches Tagebuch.

Selbst beim Besuch des Unicafés — Werbefotos für die Web Week machen und Texte für die Beilage redigieren.

Da war die Wuerzburg Web Week, bei der ich nicht nur bei der Vorbereitung geholfen habe — Stichwort „Main-Post-Beilage“ –, sondern auch selbst eine Session angeboten habe — Stichwort „Fediverse“ und wäre ein paar Wochen später nach der Twitter-Übername durch Elon Musk sicher viel besser besucht gewesen — und ebenfalls selbst bei vielen interessanten Vorträgen und Workshops in der Woche teilgenommen habe.

Bei der Familienkonferenz von „Hand in Hand gegen Tay-Sachs und Sandhoff“ im Maritim-Hotel.

Obendrauf kam ein Berg von Arbeit. Seit Ende September geht es da bei mir echt rund und ich komme kaum hinterher. Aber es gab auch so etwas ähnliches wie ein Sommerfest. Meine erste Feier im neuen Job — selbst schuld, wenn man bei Pandemiebeginn anfängt. Dazu fand auch noch die Familienkonferenz des Vereins „Hand in Hand gegen Tay-Sachs und Sandhoff“ statt, wo ich das ganze Wochenende über mich um die Technik kümmerte und Bub für alles spielte. Schön und bewegend wie immer, aber emotional und körperlich recht anstrengend.

Bei einer Hochzeit war das Motto „Glitzer“. Hab ich gemacht.

Auch privat blieb es sehr unruhig. Gefühlt hat mein halber Freundeskreis im Spätsommer und Herbst Geburtstag. Da hieß es kleine und großer Feiern zu begehen und so manche Geschenkaktion planen und durchziehen. Dazu tatsächlich zwei Hochzeiten (drei waren es in diesem Jahr insgesamt für mich, ein guter Schnitt in meinem Alter) und ein nachgeholter Polterabend. Schöne Aktionen für meine großartigen Freundinnen und Freunde und einige geschätzte Arbeitskolleginnen, von denen ich keine einzige missen möchte, aber sie kosteten doch Energie.

An der Steinburg kann man nicht nur schön Hochzeit feiert, der Ausblick ist ebenfalls schön.

Und das ist genau das Ding. Das alles wäre schon recht anstrengend gewesen, aber kaum der Rede wert. Okay, ein wenig gejammert hätte ich auch so. 😉 Leider fand das alles unter den Nachwehen meiner Covid-Infektion im August statt. Wo alles fünfmal anstrengender ist, mich Kleinigkeiten erschöpfen und der ganze Körper an einer Art Muskelkater leidet. Und noch ein paar Symptome. Da war mir selbst das Schöne manchmal fast zu viel.

Nachgeholter Polterabend mit wirklich gutem Showprogramm.

Und es blieb viel Schönes auf der Strecke. Bloggen und Podcasten unter anderem. Musik machen. Konzerte besuchen. Manchmal konnte ich nur auf dem Sofa liegen und — eher untypisch für mich — einfach gar nichts machen. Ja, ich hatte mich auch schlicht und einfach übernommen.

Aber ich will gar nicht zu viel jammern. Ich habe einige getroffen, die deutlich schlimmer an PostCovid leiden als ich. Und es wird schon wieder vorbei gehen. Die Einzelsymptome sind gar nicht so schlimm, nur die Dauer des Ganzes nervt immer mehr.

Immerhin lässt der Terminstress privat und beruflich nun nach. Und vielleicht gibt es hier im Blog und Podcast wieder mehr zu lesen und zu hören. Es würde mich ja selbst freuen. Und vielleicht euch auch.

2 Gedanken zu „Müde, aber hoffnungsvoll“

  1. Meinen Sohn ging es letztes Jahr genauso, hat über 6 miese Monate gedauert. Aber es ging vorbei und heute geht es ihm so gut wie davor. Halte durch! Sei froh dass es kein echtes Long Covid ist, das ist wohl 10 mal schlimmer (Bekannte hat es über 1 1/2 Jahre, richtig Mist). Gute und schnelle Besserung!

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