Kulinarische Grüße aus Schottland – partnerschaftlich mitgekocht

Ein Beitrag über eine Linsen-Curry-Suppe im Würzblog? Das hat doch mit Würzburg nichts zu tun und gehört doch eher ins Kochdepp-Blog! Naja, das stimmt in diesem Fall nicht. Denn das Gericht hat mit Würzburg zu tun, besser gesagt mit seiner schottischen Partnerstadt Dundee.

Zu den vielen Blogs, die ich in meinem RSS-Reader verfolge, gehört auch das Blog „Grow Dundee“. Hier schreibt unter anderem die Erwachsenen-Kochgruppe des Maxwell Centers in Dundee, „Everyone’s kitchen“. Das Maxwell Center, wie ich es verstehe, ist eine Mischung aus Gemeindezentrum und Urban Gardening. Und die Kochgruppe? So beschreibt sie sich selbst:

„Participants get together and cook a different menu every week which reinforce the cooking skills and the confidence. Sharing a homemade meal brings empowerment and social interaction which is what the Maxwell Centre in aiming for. Leftovers can be taken home but it doesn’t happen often!

Participants, coming from different backgrounds, are encouraged to come up with ideas of menu and to share their cooking experiences.“

Webseite Maxwell Center

„Die Teilnehmer treffen sich und kochen jede Woche ein anderes Menü, was ihre Kochkünste und ihr Selbstvertrauen stärkt. Ein selbst gekochtes Gericht zu teilen stärkt die Selbstbefähigung (wie kann man „Empowerment“ schön ins Deutsche übersetzen?) und den sozialen Austausch, was das Ziel des Maxwell Centers ist. Übriges Essen kann mit nach Hause genommen werden, aber das kommt nicht oft vor!

Die Teilnehmer mit ihren unterschiedlichem Hintergründen werden ermuntert, Ideen für das Essen zu entwickeln und ihre Kocherfahrungen zu teilen.“

Übersetzung: Ralf

Eine tolle Sache, die da in unserer Partnerstadt passiert. In der Gruppe kochen, mit einem Stadtgarten nebendran, das hat schon was. Verschiedene Kulturen, Alter und Lebenssituationen treffen sich am Kopftopf. Und diesmal, 1130 Kilometer und zwei Wochen später, kochte ich mal mit. Es gab Linsen-Curry-Suppe.

Das Rezept hat sich die Gruppe nicht selbst ausgedacht. Wenn ich es richtig verstanden habe, hat ein Ian das Rezept in einem Foodblog gefunden. Gute Wahl, Ian!

Im Grunde ist es ein ziemlich einfaches Gericht, aber auch ziemlich lecker. Und ich hatte wirklich alle Zutaten schon da in meiner Küche, hurra!

Die Zutaten für die Linsen-Curry-Suppe.

Kurzversion: Die Zwiebeln werden mit der gewürfelten Karotte angebraten, dann kommt alles Flüssige dazu, also Gemüsebrühe, Kokosmilch und gehackte Tomaten. Die Linsen lässt man mit dem Ingwer, Knoblauch, Koriander, Chili und Salz darin 20 Minuten ganz klein köcheln. Fertig.

So sah die Suppe am Ende auf dem Herd aus.
Die Linsen-Curry-Suppe, dazu ein paar Papadams.

Die Suppe hat supergut geschmeckt. Obwohl ich sie alleine gekocht habe (aber zu zwei gegessen). Hmmmm!

Dear adult cooking group, thank you for the recipe and inspiration. If I’m ever in Dundee, I’ll pop over and join in cooking. I promise! Greetings from your twin city Würzburg!

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