Wie genau es dazu kam, ist eine ganz andere Geschichte, die hier nicht erzählt werden soll. Was erzählt werden soll ist, dass ich gestern als Teil eines zusammengewürfeltem Teams beim Kellerquiz im Standard teilgenommen habe.
Der Keller war richtig voll, alle Tische waren mit drei- bis fünfköpfigen Gruppen belegt. Björns Linsen-Abendessen und eine gewisse Kreativitätslücke führten zu unserem spontan beschlossenen Teamnamen, Dal Fatal. Und Dal Fatal kämpfte sich durch die vier Kategorien Aberglaube (wo ich bei der ersten Frage schon das Team ins Unglück gestürzt habe), Universum (bei der sowohl Wissen in Kosmologie als auch Textsicherheit bei Deichkind-Liedern gefragt waren), Haie (die so gar nicht unser Ding war und nur Mut zur Banalität uns gerettet hat) und Spiele (der Virtual Boy — Björns Sternstunde an diesem Abend) mit jeweils vier Fragen. In der fünften Runde — die Master-Runde — gab es noch eine schwere Frage aus jeder Kategorie.
Wir starteten ganz gut, hielten uns, stürzten tief ab, krochen nach oben und schossen hoch zu den Sternen — zu einem Gleichstand mit zwei anderen Teams. Beim anschließenden Stechen durch Schnick-Schnack-Schnuck katapultierte uns Katrin mit ihrer Kaltblütigkeit aufs Siegertreppchen. Wir erfreuten uns an der gewonnenen Flasche Sekt und das Preisgeld — die Hälfte des von jedem Mitspieler und jeder Mitspielerin bezahlten zwei Euro Startgeld — wurde, wie es die Tradition will, in eine Lokalrunde Schnaps umgesetzt.
Nur leider hat kaum jemand von dem spendierten Schnaps trinken wollen. Der Standardkeller leerte sich erschreckend schnell nach dem Ende des Kellerquiz. Und das obwohl es relativ früh fertig war, wie meine Kellerquiz erfahrenen Mitspieler meinte. Das Quiz-Mistress-Duo Pailletten-Susi und Pailletten-Paula — sie müssen wohl Geschwister sein — zog das Programm mit großem Charme und unterhaltsam, aber ebenso zügig durch. Und trotzdem gingen die meisten recht früh. So durfte sich aber das Standard-Team über ein dickes Trinkgeld freuen. Wir nahmen nur Ruhm und Ehre mit nach Hause, davon aber reichlich.
Wer ebenfalls Lust auf einen lustigen Pubquiz-Abend hat — im Standard gibt es das zur Zeit jeden Montag um 20 Uhr. Teamgröße zwischen drei und fünf, vorher telefonisch anmelden und Startgebühr zwei Euro pro Kopf.
Das war tatsächlich mein erstes Mal so richtig Pubquiz. Zwar habe ich mal während des ersten Lockdowns bei einer Online-Stream-Varianten des Kellerquiz im Standard mitgemacht und einmal — ebenfalls online — bei einem IT-Pubquiz bei der Corona-Web-Week (wo ich übrigens ebenfalls mit Björn gewonnen habe). Hat beides Spaß gemacht, aber das gestern noch viel mehr. Das werde ich auf jeden Fall mal wieder machen.
Das sieht aber auch nach echtem Spaß aus;)
Lennard
Vergessen wir die Weltformel nicht. Wir waren ein super Team. Hat Spaß gemacht.