Was war

Ich kam seit vorletzten Wochenende kaum zum Bloggen. Klar, auf Arbeit ist gerade viel los und ich muss da ganz schön ranklotzen. Ich hoffe, das geht auch mal wieder auf Normallevel runter. Und auch sonst habe ich mir ein paar Sachen zusätzlich auf die Schultern geladen, zum Beispiel schnell ein Online-Anmeldesystem für die Familienkonferenz für den Selbsthilfeverein „Hand in Hand gegen Tay-Sachs und Sandhoff“ aus dem Boden zu stampfen.

Aber es nicht nicht so, dass ich daneben wenig erlebt hätte. Ich hatte nur noch keine Zeit, darüber zu schreiben. Jetzt muss aber aber mal raus, und sei es nur als Unterstützung meines Langzeitgedächtnisses. Zum Beispiel …

Midlfe-Club

Midlife-Club in der Posthalle.

… dass ich am Samstag vor einer Woche zu ersten Mal nach zig Jahren beim Midlife-Club, der diesmal in der Posthalle war. Man hat mir gesagt, ich sei langsam alt genug für dieses „Tanzen für Ältere“ und säße nicht mehr am Kindertisch, wie beim letzten Besuch vor rund 15 Jahren. In der ersten Stunde war das eine schamlose Lüge, gegen Ende des Abends habe ich mich ins Mittelfeld der Altersverteilung vorgekämpft. Musik war für meinen Geschmack so naja, recht viel Techno und Bum-bum. Und der Sound war teilweise im wahrsten Sinne des Wortes über die Schmerzgrenze. Aber ich will nicht jammern, ich war dort in zauberhafter Begleitung, wir hatten Spaß und unsere mittelalten Knochen frei von jeder Peinlichkeit durchgeschüttelt — wer mich mal tanzen gesehen hat, weiß was ich meine.

Kulturpunkte

Benjamin Brückner vor seinem Atelier im Milchhof.

Am Sonntag vor einer Wochen waren die Kulturpunkte des Dachverband der freien Kulturträger nicht nur in ganz Würzburg, sondern in ganz Unterfranken. Ich war an dem Tag aber recht platt und faul und habe nur ein paar der für mich nächsten Kulturpunkte.

Wichtig war mir, dass ich beim Fotografen Benjamin Brückner vorbeischaue. Nicht nur, weil ich Benni mag, sondern weil das wohl auch die letzte Gelegenheit sein wird, seine Atelier im Milchhof zu besuchen. Denn durch eine Verkettung unglücklicher und — viel schlimmer — möglicherweise unnötiger Umstände, in die der Milchhof-Vermieter, die THWS und die Stadt Würzburg involviert sind, muss Bennis Atelier und das von Bildhauer Harald Scherer nebendran wegen Eigenbedarf Mitte des Jahres wohl geräumt werden.

In der Galerie von Teresita Seib um die Ecke habe ich mir dann eine Ausstellung des Künstlers Alessandro Böhme angeschaut. Seine erste Ausstellung wohlgemerkt, wie Teresita sagte. Den Künstler hat sie über Instagram entdeckt. Interessante Popart-Bilder, würde ich sagen, mit kräftigen Einschlägen aus der Comic-Ecke.

Ausstellung bei Teresita Seib.

Nach einem kurzen Abstecher bei TT7-Records war es dann schon mit den Kulturpunkte für mich.

Samen- und Pflanzentauschbörse

Es ist ja nicht so, dass ich beim Kalenderkram-Podcast nur an euch denke. Ich mache die Tipps ja auch für mich selbst. So auch der Tipp mit der Pflanz- und Samenbörse im Kilianeum am Dienstag. Ich bin mit dem Ansäen der 2023er-Balkonsaison schon fast durch und wollte nichts mitnehmen. Nachdem ich mich aber erfolgreich durch das Labyrinth Kilianeum gekämpft habe, nahm ich mich doch einem Salatpflänzchen an. Da gelassen habe ich eine Auswahl von Tomatensamen, einschließlich der Open-Source-Vivaroma.

Gratisrollenspieltag

Ganz ohne Foto muss mein Besuch des Gratisrollenspieltags am Samstag auskommen. Ohne speziellen Grund, denn mein erster Besuch des Fantasy-Spiele-Vereins in der Erthalstraße war schön. Ich wurde warmherzig empfangen, durfte gleich meinen Kaffee selbst an einer etwas eigenwilligen Maschine selbst machen und mich an Kathis(?) frische geschmierten — und zum Glück auch vegetarischen — Leckereien und ihren Erzählungen über den Verein laben.

Mit Carsten hab ich über das ambitionierte Cthulu-Stück in der Werkstattbühne gesprochen und Richard gab mit einige Anregungen zu meiner vermutlich baldigen Premiere als Spielleiter eines Rollenspiels. Und Marco(?) war bemüht, sich wirklich um jeden neuen Gast zu kümmern. Ohne einen einzigen Würfel zu werfen oder eine einzige Figur zu ziehen hatte ich eine unterhaltsame Stunde dort und beim Heimweg klatschnasse Klamotten. Bald muss ich den Besuch mal anders aufziehen, mit mehr würfeln und trockeneren Klamotten.

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