Mein Baskets-Bann ist gebrochen

Gestern war ich in der Degdeg-Arena beim letzten Spiel der Würzburg Baskets in diesem Jahr, Dixie sei gedankt für ihre Dauerkarte. Die Würzburger spielten in der ausverkauften Halle gegen EWE Baskets Oldenburg. Und für mich war es tatsächlich der erste Besuch bei einem Baskets-Spiel seit vermutlich über zehn Jahren. Ja, ich weiß, Schande über mich, der ich nur wenige hundert Meter von der Halle entfernt wohne.

Dabei sollte man mir eigentlich danken, dass ich den Heimspielen ferngeblieben bin. Denn jedes Mal, wenn ich dabei war, verloren die Würzburg beziehungsweise damals noch s.Oliver-Baskets. Das war beim ersten Mal so, das war beim letzten Mal so, das war dazwischen so.

Nicht geändert hat sich seit dem letzten Mal — außer dem fast schon schmerzhaften Lärm in der Halle –, dass Moggadodde neben mir saß. Dafür haben sich einige andere Dinge geändert. Die Halle heißt jetzt Tectake-Arena, alle Spieler und Trainer sind andere, es gibt keine männlichen Cheerleader mehr, ein paar Regeln sind neu und die Mannschaft heißt nicht mehr s.Oliver Baskets, sondern wieder Würzburg Baskets. Irritierenderweise heißt das Maskottchen immer noch Olli. Warum denn nicht Würzi?

Das Maskottchen heißt Olli, nicht Würzi.

Was sich noch geändert hat: das Spielergebnis in meiner Anwesenheit. Denn die Würzburg Baskets haben gestern Abend tatsächlich gegen Oldenburg 83:78 gewonnen. Die erste Halbzeit war recht knapp und eng, in der zweiten haben die Würzburger dann ordentlich Gas gegeben und das letzte Spiel des Jahres für sich klargemacht. Und ich durfte zum ersten Mal die Gewinnerzeremonien der Baskets miterleben, wie dieses etwas alberne H-u-m-p-a-Dingens.

Nachdem der Fluch nun gebrochen ist, vielleicht werde ich diesmal nicht mehr zehn Jahre warten, bis ich die Würzburger Baskets — oder wie sie dann heißen werden — mit meiner Klatschpappe in der Halle — wie immer die dann heißen wird — unterstützen werde.

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