Große Demonstration gegen Rechts

Wenn bei einer Demonstration Dreiviertel der Teilnehmenden die Rednerinnen und Redner kaum hören kann, dann ist

A) die Lautsprecheranlage viel zu unterdimensioniert oder nicht vorhanden

B) die Zahl der Mitdemonstrierenden viel größer geworden, als ursprünglich gedacht

Gestern bei der Demonstration gegen Rechtsextremismus und die AfD und für Demokratie traf Möglichkeit B zu. Für die gemeldeten 250 Teilnehmenden hätte der Lautsprecher locker gereicht. Für die erschienene acht– bis zehnfache Menge leider nicht mehr. Und das trotz einer recht arbeitnehmerunfreundlichen Uhrzeit.

Demonstrationszug gegen Rechtsextremismus und die AfD durch die Juliuspromenade in Würzburg.
Die Demonstration gegen Rechtsextremismus und die AfD begann am Bahnhof in Würzburg.

Die Proteste hören nicht auf: Am Samstag findet von 12 bis 13 Uhr auf dem Unteren Marktplatz eine Mahnwache für Demokratie statt, organisiert von der Würzburger Ortsgruppe „Omas gegen Rechts“. Eingeladen sind alle, die sich klar gegen Hass und Hetze, gegen Rassismus, Rechtspopulismus und Rechtsextremismus stellen, und – über alle inhaltlichen Differenzen im Detail hinweg – gemeinsam für den Erhalt unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung eintreten. „Denn die schweigende Mehrheit muss endlich aufstehen und Gesicht zeigen für den Erhalt der Demokratie“, schreiben die Omas in der Einladung.

Schreibe einen Kommentar