Manche von euch haben es ja schon mitbekommen — Herbert Schmidt ist tot. Der Mitbegründer des und der Internetcafés von Senioren für Senioren, Senioren-Aktivist, Netzwerker, gelegentlicher Gast des Bloggerstammtischs, immer dabei, die Medienkompetenz nicht nur bei älteren Menschen zu fördern. Und nach eigener Aussage „ältester Twitterer Würzburgs“, wie er nie müde wurde, sich vorzustellen. Anfang Februar ist er mit 86 Jahren gestorben.
Ende vergangenen Jahres kam noch eine Mail von ihm, in der er sich von „seinem Netzwerk“ in den Ruhestand verabschiedete, Alter und Gesundheit machten ihm immer mehr zu schaffen und er musste sein ehrenamtliches Engagement beenden. Fiel ihm sicher nicht leicht.
Als ich diese Mail heute gesucht hatte, habe ich gemerkt, wie viele Mails er mir im Laufe der Jahre geschrieben hat. Natürlich viele Einladungen zu Veranstaltungen, aber auch, gerade in den frühen Jahren, etliche Fragen nach bestimmten Twitter-, Facebook- oder Blog-Funktionen, nach Ideen für Locations, nach Veranstaltungstechnik, Brainstorming zu seinen Projekten. Immer interessiert, immer neugierig, immer am Machen, immer am Organisieren und Planen. Auch wenn er einem manchmal damit ein klein wenig auf die Nerven gehen konnte, bewunderte ich ihn doch für seine irre Aktivität auch im hohen Alter.
Am Samstag, 24. Februar, gibt es um 14.45 Uhr eine kleine allgemeine Gedenkfeier und Zusammenkunft Herbert zu Ehren im — wie könnte es anders sein — Internetcafé in St. Thekla. Blöderweise ist das so ziemlich der einzige Samstag im Jahr, an dem ich arbeiten muss. Aber vielleicht kann ich mich ja mal ein Stündchen losreißen und ins Internetcafé kommen. Verdient hätte es Herbert.
Sympathisch …