Der Sanderauer Specht

Jetzt habe ich ihn endlich auch mal gesehen. Vorgestern. Den Specht, der in der unteren, hinteren, mainischen Sanderau gerne mal vor sich hin hämmert — Hazamel wird ihn besser kennen. Gehört hab ich sein Toktok schon oft. Wobei ich nur vermutet habe, dass es ein Specht ist — Stadtkind, ihr erinnert euch.

Aber jetzt habe ich einen Vogel hämmern hören und sehen. An einem der Hochhäuser in der Sanderau. Ich hoffe, dass das Tier nicht so verwirrt vom Stadtleben war, dass es seine Nesthöhle in den Putz bauen wollte. Oder die Steinlaus rausnageln und verputzen wollte. Sondern einfach nur seinen Parkplatz markieren — schließlich ist es ein Sanderauer Specht — und auf Sex aus ist. Oder beides.

Ärgerlich ist, dass ich zwar gerade immer kurzsichtiger werde, aber in die Weite noch super sehe. So auch den Specht. Die „Bilder zur Sicherheit“, die ich mit dem Smartphone gemacht habe, sehen halt nicht so toll aus (und die Kamera ist leider einer der wenigen Schwachpunkte des Fairphone 5). Aber als ich näher kam, machte der Specht sich vom Acker. Oder vom Putz. Naja, irgendwann vielleicht mal wieder.

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