Wie war mein Wochenende? Gesundheitsbedingt einigermaßen ruhig.
Aber die kulinarische Einstimmung aufs Wochenende war am Donnerstagabend schon mal famos. Hazamel machte einen auf guten Nachbarn und kam mit zwei Stücken köstlichen Erdbeer-Cheesecakes vorbei. Wir saßen noch ein bisschen bei mir auf dem Balkon und brachten und gegenseitig auf den neuesten Stand — wir hatten uns ein Weilchen nicht mehr persönlich gesehen.
Da wäre ich eigentlich schon bereit für das Wochenende gewesen, aber am Freitag hieß es nochmal arbeiten.
Das Großereignis, das angeblich ganz Europa begeistert, begann am Freitag. Die Fußball-Europameisterschaft der Männer. Naja, ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich alle Europäer begeistert. Denn ich bin da schon mal ziemlich raus. Früher™ war ich ja noch die WM/EM-Eventschlampe. Von Fußball keine Ahnung, aber beim Public-Viewing abfeiern und die Stimmung mitnehmen. Vermutlich ist auch das zunehmende Alter schuld, dass ich immer weniger Interesse an den Sport-Großereignis-Party habe. Aber auch, weil mich der Kommerzwirbel und dieser UEFA/FIFA-Sumpf (Olympia ist da nicht besser) immer mehr anwidert. Vielleicht wächst ja mein Wunsch nach Partystimmung und ich gehe mal zum Public Viewing, aber bisher sieht es da schlecht aus.
Würzburg ist ja mitten im EM-Geschehen. Insofern, als mal wieder eine Mannschaft bei uns übernachtet. Diesmal sind es die Rumänen, die übrigens heute ihr erstes Spiel in dem Turnier haben. Trotz allen Desinteresses meinerseits: Natürlich ein ernst gemeintes „Herzlich Willkommen“ an die rumänische Mannschaft.
Das Auftaktspiel der deutschen Mannschaft habe ich nicht gesehen, ich habe den Abend lieber mit Freunden in einer Heckenwirtschaft verbracht. Später am Abend ziemlich allein an den Tischen, aber um so lustiger.
Der Samstag stand erwartungsgemäß im Zeichen der Entspannung und des Ausruhens. Außer einem kurzen Besuch bei meiner Mutter war ich am Tag nur mal kurz beim Einkaufen. Doch abends packte mich doch wieder die Unruhe. Was Großes wollte ich allerdings nicht machen, und so bin ich mal die wenigen Meter in die Feggrube zum Sommerfest der Turngemeinde Würzburg gelaufen. Ich hatte den Eindruck, als wäre ich das einzige Nicht-TGW-Mitglied auf dem Fest, wurde aber durchaus freundlich aufgenommen. Die Stimmung bei dem Fest war sehr angenehm und die „Starting Five“ — klassische Coverband — machten Stimmung, auch wenn ich mich eher mit der Ex-Blogger-Familie Körber verquatscht habe. Und der Schoppen kostete 4 Euro, was will man mehr.
Da der Abendhimmel überraschend klar war — zumindest so halbwegs –, stellte ich nochmal mein Teleskop auf den Balkon und beobachtete den Mond.
Am Ende probierte ich mit einer kleinen Kamera, direkte vom Objektiv Bilder aufzunehmen. Das klappte, abgesehen von den ohnehin nicht sonderlich guten Beobachtungsbedingungen, noch nicht perfekt, aber ich bin schon mal auf einem guten Weg — mit viel Luft nach oben. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Am Sonntag war dann für mich aber wirklich Ende der Fahnenstange, ich saß nur auf dem Balkon und habe gelesen oder lag auf dem Sofa — wo ich dann spät am Abend angefangen habe, diesen Beitrag zu schreiben. 🙂
Es gibt Menschen, die machen weniger wenn es ihnen gut geht, als du, wenn es dir schlecht geht! ^^