Regenbogen-Realität

Zum Christopher-Street-Day-Umzug in Würzburg zu gehen, packe ich heute nicht, aber ich habe wenigstens das Würzblog-Logo und sein Mastodon-Pendant in den LGBTQI*-Regenbogenfarben geschmückt. Um als Heterosexueller Solidarität zu zeigen mit Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuellen, Intersexuellen, Asexuellen und *-sexuellen — denn wir sind alle nur eine Farbvariante im Spektrum menschlicher Existenz.

Für mich fühlt es sich immer seltsam an, dass man für so eine grundlegende Selbstverständlichkeit demonstrieren und Flagge und Solidarität zeigen muss. Aber leider ist es so, wie es gestern mit dem Übermalen der Regenbogenstreifen in der Hofstraße durch irgendwelche traurigen Arschlöcher — tut mir leid, so lautet nun mal der Fachbegriff — wieder beispielhaft gezeigt wurde. Es gibt offensichtlich Menschen, die wollen wohl auf Biegen und Brechen in ihrer kleinen, engen, dunklen und zusammenphantasierten Welt leben und hassen die bunte und vielfältige Realität. Schlimm und traurig gleichzeitig.

Die Demo zieht um 12 Uhr (sind also wohl schon unterwegs) kreuz und queer (der musste sein) durch Würzburger Innenstadt zu den Mainwiesen. Dort findet ab 14 Uhr das Straßenfest (heißt vermutlich aus Tradition so, besser wäre wohl Wiesenfest) und das Bühnenprogramm statt, bis der CSD dann ab 22 Uhr im Laby mit der Aftershow-Party weitergeht. Am Sonntag ist dann noch um 11.30 Uhr ökumenischer Queer-Gottesdienst auf dem alten Landesgartenschaugelände am Zeller Tor.

Schirmherr des CSD 2024 ist Stadtrat Lysander Laier. Gestern war schon die politische Eröffnung des CSD im Rathaus, davon gibt es schon Bilder auf der QueerPrideWue-Seite.

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