In den vergangenen Jahren bin ich Anfang Herbst immer mal wieder zur Lehnleite gefahren. In dieser städtischen Grünanlage gibt es nämlich Nuss-, Apfel- und Andere-Dinge-die-man-essen-kann-Bäume. Und in diesem Jahr bin ich mal nicht so spät wie sonst hin — und trotzdem war da nicht mehr viel zu holen.
Und ich glaube gar nicht mal, dass so viele Menschen vor mir zum Sammeln bereits dort waren. Ok, einige bestimmt schon. Aber es lagen nicht mal viel Schalen und vergammelte Nüsse unter den Bäumen — ich glaube, es gab in diesem Jahr einfach nicht sehr viel Nüsse. Vielleicht haben die Frostnächte Ende April auch hier für eine kleine Ernte gesorgt.
Ich bin ja gerade körperlich nicht gerade ein Belastungswunder — eher ein Belustigungswunder –, und so war ich nach dem Absuchen des Bodens von rund zehn Bäumen und viermal mich ordentlich nach Nüssen strecken ganz schon platt. Aber es hat tatsächlich zu 75 Nüssen in meiner Tasche gereicht. Ob davon wirklich alle was taugen, wir sich noch zeigen. Ich habe sie auf dem Balkon mal gewaschen und von Schalenresten befreit — also diese weichere grün-braune Schalenschicht, nicht die harte sprichwörtliche Nussschale. Und nun trocknen sie vor sich hin. Bin gespannt. Auch auf meine Lehnleiten-Ernte 2025.