Um Julias Frage aus dem Kommentar zu beantworten:
Zumeist geschätzte „diebischen Elstern“ von Königsgrad!
Ihr könnt ganz beruhigt sein: Die vielen grausig getöteten Schafe und der noch grausigere und gruslige Mord an der Müllerin konnten aufgeklärt werden, in meinem Heimatdorf konnte wieder Frieden einkehren. Zu meiner Schande steckte meine Tante Rita dahinter.
Ihr Motiv war wirr wie ihr Geist, doch hatte sie es irgendwie geschafft, mit ihren verzauberten Puppen einen Werwolf und dessen Wolfrudel zu kontrollieren. Mit meinen … naja … „Freunden“ schaffte ich es gemeinsam, den Werwolf und die Wölfe zu töten — ich als kleiner Halbling beendete alleine die Existenz zweier Wölfe mit zwei unglaublich guten Schüssen mit meinem Kurzbogen. Bartiş, der zwergische Kleriker, kam bei dem Kampf fast ums Leben, erledigte im letzten Augenblick aber das Leben des Werwolfs mit einem Zauber des lenkenden Geschosses.
Meine Tante wurde mit einem einzigen Schlag gerichtet; ob es der halbwegs genesene Bartiş oder der Paladin Ulthwé war, kann ich mich nicht mehr erinnern. Zu schockiert war ich, dass die grausame Strippenzieherin meine eigene und fast vergessene Tante war: Rita, die Spielzeugmacherin, die ich als Kind fast so sehr verehrte wie meinen Onkel Ludo.
Mit Ludo konnte ich mich übrigens einigen: Ich verschaffte seinen Namen Ehre und konnte ihn rehabilitieren, dafür beteiligte er mich an der Beute seines kürzlich sehr lukrativen Raubzugs.
Ja, für einen mäßig erfolgreichen, aber jetzt sehr reichen Halbling-Dieb hatte ich einen wirklich guten Tag.
Es sendet euch schurkische Grüße,
Gelbor Taukrug, seines Zeichens chaotisch-guter Halbling-Schurke

Ich hatte am Samstag fast vier spannende Stunden beim Gratis-Rollenspieltag in der AVM verbracht, mit einer sehr lustigen Gruppe. Richard leitete souverän durch das von ihm erdachte bzw. angepasste Abenteuer, dass ich oben aus der Sicht meines Spiel-Charakters kurz zusammengefasst habe. Mich als Anfänger im Dungeons & Dragons-Spielsystem nahmen er und auch meine Mitspieler dankenswerterweise etwas an die Hand, ich war aber dann doch schnell drin.
An mehreren Tischen wurde gespielt, es gab für kleines Geld Getränke und Kleinigkeiten zu Essen. Es war richtig schön, alle waren so nett und auch als ich nur kurz nach dem Betreten des großen Raums ein wenig planlos da stand und mir erst mal Überblick verschaffte, wurde ich gleich freundlich angesprochen, ob ich Hilfe bräuchte oder etwas wissen will. Es war eine sehr angenehme, entspannte Atmosphäre. Danke an den Fantasy-Spiele-Würzburg-Verein und die Würfelmeister für die Organisation und den guten Service (der Kaffee wurde mir sogar an den Tisch gebracht).
Ich saß übrigens am Tisch so, dass ich von Weitem den Tisch mit Carsten Pohl Cthulu-Runde beobachten konnte. Es sah nach einer großartigen Show aus, zumindest wenn ich Carsten mal mit Schwestern-Häubchen, mal mit Arztkittel und mit anderen Requisiten herumlaufen sah und ein Mitspieler einen goldenen Lorbeerkranz trug.
Schöne Stunden, ich bin jetzt wieder noch mehr angefixt, öfter zu spielen.

Was auch immer ein „Halbling“ ist.😃 Klingt aber nach viel Spaß.👏
Stell dir sowas wie einen Hobbit vor, nur mit kleineren Füßen. 😉