Aus der Ferne zu Gast im Podcast

Du bist Gast im Würzblog-Podcast? Du kannst aber nicht mit Ralf persönlich zusammen sitzen? Dann geht es auch anders.

Zum sogenannten Remote-Podcasten verwende ich „Studio Link“. Diese Open-Source-Software gibt es für Windows, Mac und Linux. Das Programm installiert in dem Sinne nichts auf dem Rechner, es wird heruntergeladen und gestartet.

Hier kannst du Studio-Link-Standalone runterladen:
https://doku.studio-link.de/standalone/installation-standalone.html

Eine Schnellanleitung gibt es auch unter
https://doku.studio-link.de/standalone/erste-schritte-standalone.html

Verbindung herstellen

Sollte „Out-of-the-box“ funktionieren. Einfach starten, dann geht ein Browserfenster auf, in dem Studio-Link läuft. Vermutlich musst du erst dein Audio-Interface, also Mikrofon und Kopfhörer, auswählen, manchmal auch noch bei der Firewall was bestätigen.

In dem Browserfenster steht rechts oben deine Studio-Link-ID (sieht aus wie eine Mailadresse), darunter das Eingabefeld für die Partner-ID (quasi die Telefonnummer, die du anrufen willst). Entweder die schickst du mir deine ID und ich „rufe dich an“, oder du gibst meine ID „wuepod@studio.link“ als „Partner ID“ im Fenster ein und du „rufst“ mich an. Du erreichst mich aber nur, wenn bei mir gerade auch Studio-Link läuft.

Das Studio-Link-Fenster für den Würzblog-Podcast

Das Browserfenster mit Studio-Link natürlich auf keinen Fall schließen, so lange du mit mir reden willst. 🙂

Du kannst das Ganze schon vorher testen, indem zu beispielsweise „music@studio.link“ oder „echo@studio.link“ als Partner-ID anrufst. Beim ersten hörst du Musik, beim zweiten das, was du ins Mikrofon sprichst.

Guten Klang in Eigenverantwortung

Im Gegensatz zu Videokonferenzsystemen wird bei der Audioübertragung über Studio-Link möglichst wenig an dem Signal verändert. Es gibt also keine Echo- oder Geräuschunterdrückung, dafür einen guten Klang.

Für diesen guten Klang ist es aber hilfreich, wenn du entweder ein möglichst geschlossenes Headset hast (also Kopfhörer und Mikro in einem) oder zumindest einen Kopfhörer, damit unsere Stimmen auf deiner Seite nicht wieder in dein Mikro gehen, sonst gibt es komische Echos, die man nachträglich nur schwer erkennen kann. Gut funktionieren oft auch In-Ear-Kopfhörer, diese Knöpfchen im Ohr.

Wenn du die Wahl zwischen Kabel- und Bluetooth-Headsets hast, ist das Kabel-Headset oft die bessere Wahl, da damit schonmal mögliche Latenzen zwischen deinem Headset und deinem Rechner wegfallen.

Über das Smartphone als Plan B

Plan B wäre über eine App auf eurem Smartphone, die sich mit Studio-Link verbindet. Gib mir Bescheid, wenn du diese Möglichkeit benötigst, ich schicke dir dann einen für dich angepassten Link, über den du die App installierst und konfigurierst.

Lokale Aufzeichnung

Über den „Record“-Knopf in deinem Studio-Link-Fenster kannst du das Gespräch von deiner Seite aus mitschneiden (das ist so ziemlich das Einzige, das Studio-Link auf deinem Rechner speichern wird). Die lokale Aufzeichnung sollte dann auf deinem Desktop in einen Verzeichnis „studio-link“ zu finden sein. Deine Spur sollte die Datei „local.flac“ sein. Meist braucht man diese Aufnahmen nie wieder, aber wenn mal was schief läuft, können diese Dateien recht hilfreich sein.