Bei der Würzburg Web Week lesen drei Blogger aus ihren digitalen und gedruckten Machenschaften. Ulrike Schäfer, Heidi “Moggadodde” Luger und Ralf Thees sind am 6. März im Tiepolo-Keller zu hören, live wie nie zuvor.
Nächste Woche ist die Würzburg Web Week – ein großes Ding, größer als im Vorfeld gedacht. Eine Woche lang zeigt Würzburg, was es im Bereich “Digitales” zu bieten hat. Dazu gehören viel Technik- und Unternehmenskram, aber dazu gehören auch die Blogger in der Stadt.
Gerade haben wir die Lesung festgeklopft — und es sieht nach einem wirklich unterhaltsamen Abend aus, so unterschiedlich wir Drei auch schreiben. Es wird längere Texte geben, kurze Texte und ganz, ganz kurze Texte, dazu ein wenige Plauderei, mundverlesen von den Autorinnen und dem Autor.
Und obwohl es so ein toller Abend wird, kostet das Ganze keinen Eintritt. Einen sehr dicken Geldbeutel darf man trotzdem mitbringen. Denn wir lesen für einen guten Zweck, den Verein Hand in Hand gegen Tay-Sachs und Sandhoff (die Webseite ist übrigens ebenfalls ein Blog. 🙂 ). Es darf also reichlich gespendet werden, nach oben gibt es da kein Limit.
Alles was man wissen muss, wenn man in den Weltraum fliegen will, kann man im Buch von Bergita und Urs Ganse nachlesen. Vorgelesen haben sie daraus in der Unibibliothek. Eine Lesung ohne Buch, das ganz in der Nähe seinen Ursprung hat.
In eine Sojus-Kapsel hätten die Zuhörer der Space Lecture schon mal nicht gepasst.
Und angehende Raumfahrer gibt es in Würzburg allem Anschein nach gar nicht so wenige, geschätzte 60 Besucher kamen in die UniBib. Vielleicht aber auch nur, weil es dort drinnen im Gegensatz zum Herbstelend draußen mollig warm war. 😉
In ihrem kleinen Handbuch machen Bergita und Urs einen Rundumschlag für alle, wie mal ins Weltall fliegen wollen. Wir werde ich Astronaut — oder Weltraumtourist? Wie baue ich ein Raumfahrzeug? Und wie fliege ich das Teil dann? Was mache ich dann im All und wie wirkt sich das auf mich aus? Und warum das Ganze?
Die Geschwister lasen aus jedem der Kapitel ein paar Seiten. Das Buch ist recht locker und unterhaltsam geschrieben. Nicht unbedingt für die blutigsten aller Laien, aber wer sich ein klein wenig für das Thema Raumfahrt interessiert, wird — soweit man das in der Lesung abschätzen kann — keine Schwierigkeiten haben, den Inhalt zu verstehen.
Urs Ganse, Astrophysiker und Autor von “Das kleine Handbuch für angehende Raumfahrer”
Trotz aller Populärwissenschaft: Bergita und Urs Ganse wissen wovon sie reden und schreiben. Bergita ist wirklich Weltraummedizinerin, forscht über die Auswirkung der Schwerelosigkeit auf Muskeln und Knochen und lehrt an der RWTH Aaachen. Urs ist Astrophysiker und arbeitet im Moment in Helsinki, hat aber in Würzburg studiert und promoviert. Etwa ein Jahr haben die beiden an dem Buch geschrieben, etwa ein Jahr hat es gebraucht, bis es auch erscheint. Darum sei manches auch nicht mehr ganz aktuell, sagte Bergita mit Bedauern.
Das Handbuch ist ein Würzburger
Das war auch der Grund, dass die erste Lesung in Würzburg abgehalten wurde. Denn die Mitarbeiterin des Springer-Verlags, die die Geschwister gefragt hat, ob sie so ein Buch schreiben wollen, ist eine ehemalige Wohnheim-Mitbewohnerin von Urs Ganse.
“Und so lag es auf der Hand, die erste Lesung in Würzburg zu machen, das Buch ist sozusagen wenige Meter von hier im Galgenberg-Wohnheim entstanden.” Bergita Ganse, Space Lecture an der Unibibliothek WÜrzburg.
Lesung ohne Buch
Urs Ganze zeigt wir hoch eine Weltraumlift sein müsste – ziemlich maßstabsgerecht.
Eine gute Stunde lasen Urs und Bergita aus dem Buch. Oder korrekter — sie lasen von ihren Notebooks ab. Denn das gedruckte Buch ist noch gar nicht erschienen. Vom Verlag war ursprünglich geplant, “Das kleine Handbuch für angehende Raumfahrer” im Juli in den Buchhandel zu bringen. Um ein wenige Puffer zu lassen, haben die Ganse-Geschwister den Beginn ihrer Lesungs-Reihe in den November gelegt. Alles kam aber anders, das Buch kommt wohl in den nächsten Wochen in die Buchhandlungen. Allerdings gibt es schon das E-Book, immerhin. Um irgendetwas zum zum Signieren zu haben, wurden einfach die Ankündigungsplakate genutzt – ging auch. 🙂
Bergita Ganse, Weltraummedizinerin und Autorin von “Das kleine Handbuch für angehende Raumfahrer”
Die Lesung hat wirklich Spaß gemacht, die beiden Autoren haben amüsant gelesen und immer wieder dazwischen von sich, ihrer Forschungsarbeit und von der Entstehung des Buchs erzählt. Und die Fragerunde am Ende der Lesung wurde auch rege genutzt und war noch richtig interessant. Wer Gelegenheit hat, die beiden mal in einer Lesung zu hören, sollte sie nutzen.
Ganz kleines Handbuch für angehende Buchkäufer
“Das kleine Handbuch für angehende Raumfahrer” hat 291 Seiten mit vielen Abbildungen, Raumfahrt-Anekdoten und Tipps für Raumfahrer. Das E-Book (gibt’s ja schon, ISBN 978-3-662-54411-2) kostet 19,90 Euro, das gedruckte Buch (ab 30. November 2017, ISBN 978-3-662-54410-5).
Mehr Informationen über das Buch und die Autoren unter raumfahrerhandbuch.de.
Tatatataaaaaa, wie es sich für Blogger in Würzburg gehört, hat nun auch Ulrike Schäfer ein Buch veröffentlicht. “Nachts, weit von hier” heißt die Sammlung von 18 Erzählungen, die heute erschienen ist.
“Nachts, weit von hier” von Ulrike Schäfer (Klöpfer & Meyer)
Tatatataaaaaa, wie es sich für Blogger in Würzburg gehört, hat nun auch Ulrike Schäfer ein Buch veröffentlicht. “Nachts, weit weg von hier” heißt die Sammlung von 18 Erzählungen, die heute erschienen ist.
Update: Der Verlag hat mir das Cover geschickt und überlegt sich noch eine geschicktere Formulierung für die Cover-Downloads auf ihrer Website. Simone von Papiergeflüster hat als erfahrene Buchbloggerin noch einen Tipp über Twitter gegeben:
@ulrike_schaefer@wuerzblog über Buchhandel.de einbinden, erspart einem, jeden Verlag einzeln anfragen zu müssen.
In dem Saal hatte ich vor zig Jahren auch meine Physikvorlesungen. Wie lange das schon her ist, wurde mir klar, als ich sah, dass der Saal mittlerweile nach meinen damaligen Professor Max Scheer benannt worden ist.
Florian Freistetter an der Uni Würzburg
Aber an diesem Abend gehörte der Hörsaal dem Wissenschaftsautor, Blogger und Podcaster Florian Freistetter, der den gut 60 Zuhörern klar machte, dass Asteroiden zwar auf jeden Fall eine Gefahr für die Erde sind, aber dass der Weg der Menschheit in die Zukunft über die Asteroiden gehen muss.
Danach wollte ich mit Florian eigentlich noch einen kurzen Podcast machen, aber dann ging es mit der Fachschaft Physik, die ihn eingeladen hatten, erst mal ins Juliusspital — tja, die Studenten von heute — und danach noch ins Red Lion (sehr zur Freude von Nicht-Wein-Trinker Florian). Für mich war der Abend eine kleine Zeitreise, mal zu hören was die Physikstudenten heutzutage so treiben war schon interessant. Und so haben sich Florian, die Studis und ich völlig verquatscht, so dass es keinen Podcast gibt. Macht nix, ich hatte einen schönen Abend und Florian zwei Bier geflattert.
Und eine Widmung in sein Buch! 🙂
Widmung von Florian in mein Exemplar von “Der Komet im Cocktailglas”
Im Juni erklärt der Astronom, Wissenschaftsautor und Blogger Florian Freistetter in einem Vortrag an der Uni Würzburg, warum der Weg zu den Sternen über die Asteroiden führt.
Wissenschaftsautor, -blogger und -podcaster Florian Freistetter (Foto: CC-BY-SA 3.0, Simon Kumm/Susanne Schlie)
Ich mache nicht nur selbst gerne Podcasts. Wenn ich Zug, Straßenbahn — oder jetzt auch vorübergehend mit meinem Auto — fahre, dann höre ich auch sehr gerne welche. So zum Beispiel WRINT Wissenschaft mit Holgi Klein und Florian Freistetter.
Ich auf der Uni-Webseite nichts gelesen, dass es nicht öffentlich ist — also hin! 🙂
Wer von Florian Freistetter noch nichts gehört hat: Florian ist Astronom und mit Astrodicticum Simplex wohl einer der bekanntesten Wissenschaftsblogger in Deutschland und auch Autor von etlichen populärwissenschaftlichen Büchern — “Der Komet im Cocktailglas” könnte man von ihm kennen.
Also vormerken: 15. Juni 2015 um 17.15 Uhr im Hörsaal P des Physikalischen Instituts auf dem Hubland Campus Süd der Universität Würzburg.
In Rochester im Staate New York wird heute Abend gelesen. Das könnte einem Würzburger im Staate Unterfranken natürlich am Arsch vorbeigehen, sollte es aus gewissen Gründen aber nicht.
In Rochester im Staate New York in den Vereinigten Staaten wird heute Abend gelesen. Das könnte einem Würzburger im Staate Unterfranken in Deutschland natürlich komplett am Arsch vorbeigehen, wenn nicht
d) Ulrike in ihrem Blogbeitrag recht hat mit dem Gedanken, so einen Partnerstadt-Lesung auch mal in Würzburg zu machen.
Ja, Ulrike macht nun auch international Karriere — ich habe es immer geahnt! 🙂 Leider ist sie nicht selbst in den USA, aber dort wird eine Geschichte aus ihrem Erzählband “Nachts, weit von hier” auf Deutsch und Englisch gelesen, der im Sommer erscheinen wird.
Virtuell wird sie dort aber vertreten sein — Youtube macht es möglich! 😉
Und wieder hat eine Würzburger Bloggerin ihre digitale Welt verlassen und sich in Papier verewigt. Silvi Garten Fräulein hat ein Do-it-yourself-Buch über das Begrünen und Bewohnen von Balkonen in der Stadt herausgebracht.
“Mein kreativer Stadtbalkon” heißt es und darin gibt das Garten Fräulein Tipps und Ideen, wie man so einen Balkon in der Stadt nutzen kann. Natürlich geht es viel um Pflanzen und Urban Gardening, aber auch um kreative Balkonmöbel, Rezepte und in einem Kapitel — ich werde es mit großem Interesse lesen — über einen Mädelsabend. Ein schön gemachtes DIY-Buch, oder wie es in Franken heißt: MHS, machs halt selbst.
Mein Ihr kreativer Stadtbalkon und mein ungrüner Daumen.
Das Buch hab ich in der Buchhandlung Schöningh online vorbestellt und heute dort abgeholt — ein Exemplar lag auch noch im Laden. Aber das Buch dürfte es auch in anderen Würzburger Buchläden geben oder kann dort online bestellt werden:
Schauen wir doch mal in die nächste Woche in Würzburg — was steht an? Impro, Konzerte, Party und Lesung. Und was noch so kommt.
Schauen wir doch mal in die nächste Woche in Würzburg — was steht an?
Improtheater zum Beispiel. Am Dienstag, 13. Januar 2014, tritt die Impro-Gruppe “Zehn vor acht” auf der Kuzu-Bühne im Chambinzkygegen die Aschaffenburger von Zapzarab an. Um wieviel Uhr es losgeht? Wann wird die Show von Zehn vor acht wohl losgehen …?
Wer dann von Impro noch nicht genug hat, der kann am Donnerstag, 15. Januar, in die Kellerperle. Denn da findet ab 20 Uhr “Ein durchschnittlich großes Desaster” statt, ein Improwettstreit.
Jetzt aber mal zur Musik. Einfach nur entspannen und gemütlich zuhören kann man — und mache auch ich manchmal — am Montag bei der Jam-Session der Würzburger Jazz-Initiative im Wunschlos Glücklich in der Bronnbacher Gasse. Um 19.30 Uhr geht es los, Mitspielen erlaubt.
Im AKW habe ich sie kennengelernt und ich gestehe, ich freue mich über ihre Auferstehung — die 68er-Party Children of the Revolution. Am Samstag, 17. Januar, lebt die Musik, die sogar älter ist als ich, in der Posthalle wieder auf.