Es gibt Wahlplakate, die dürfen gerne auch etwas länger in der Stadt hängen bleiben.

Leben in, um und warum Würzburg
2005 gab es eine vorgezogene Bundestagswahl. Man erinnere sich — Angela Merkel löste Gerhard Schröder als Kanzler ab. Und auf Wahlplakaten in Würzburg gab es Buchstabensalat. Ein Jahr später sah es auf politischen Plakaten nicht besser aus.
Die Gestalter der FH — nein, wie ich gelernt habe, der Hochschule für angewandte Wissenschaften — in Würzburg öffnen wie am Ende eines jeden Semester oben auf dem Berg die Türen und zeigen ihre Werke. Berg … Werke … Bergwerk ist das Motto der Semesterausstellung, welch brillanter Wortwitz.
Kunstliebhaber kennen das ja: Manchmal befindet sich unter der sichtbaren Farbschicht eines Gemäldes ein weiteres Bild, ein gefundenes Fressen für Kunsthistoriker. In Würzburg hat sich solch ein Forscher für ein Wahlplakat der Grünen interessiert. Da wohl die Batterien für das Taschen-Röntgenfluoreszenz-Gerät leer waren, hat er die obere Schicht einfach abgerissen. Hach, der ungestüme und kindliche …
Ach, wenn wir doch schon mal beim Thema Wahlplakate sind: Das Gewitter heute nachmittag hat mal klar Schiff mit der Plakatflut in Würzburg gemacht. Dass auf den Bildern nur Wahlplakate der Grünen zu sehen sind, hat keine politische Bedeutung, es hängen nur gerade von deren Kandidaten die meisten Plakate — oder besser gesagt: hingen. Vielleicht sollte …
Die Zeit der Wahlplakate beginnt in Würzburg – angeführt von den Grünen – in diesem Jahr recht früh. Vielleicht sogar zu früh.
Würzburger Liste, mach die Augen auf — in meiner Heimatstadt Würzburg stehen an bestimmten Standorten unschöne Plakate. Aktuell sind die nach fünf Tage nach der Veranstaltung nicht mehr.
Gestern klingelte es in aller Herrgottsfrühe an der Haustür — der Postbote war da. Und der brachte mir eine Pappröhre. Was war in der Pappröhre drin? Das Filmplakat zu „Asternauts“! Und die DVD war im Briefkasten