Ganz knapp keine Arcaden.

So, nun ist es entschieden. Vorläufig zumindest. Nach langen und teilweise nervigen Wochen des Wahlkampfs wurde heute über den Bau der Arcaden auf dem ehemaligen Postgelände in Würzburg entschieden. Auch ich habe abgestimmt, bin aber mit großem Bauchweh aus dem Wahllokal in Grombühl gegangen, da ich wirklich erst in der Wahlkabine meine Entscheidung getroffen habe.

Laut Mainpost haben 39,49% der Wahlberechtigten ihre Entscheidung auf dem Wahlzettel hinterlassen, was für einen Bürgerentscheid eine gute Wahlbeteiligung ist. Stichfrage gegen die Arcaden hat 20995 bekommen, dafür waren 20010 Stimmen. Und somit wurde — nach den bisherigen Zahlen — der Bau der Arcaden mit einer sehr knappen Mehrheit von 985 Stimmen abgelehnt.

Einen etwas faden Nachgeschmack geben die 12,74% für den ersten Entscheid und 6,54% für den Zweiten — das waren die Anteile der ungültigen Stimmen. Einigen Wählern waren die Stimmzettel vielleicht doch zu schwierig und unübersichtlich. Die Stichfrage wurde nur von knapp 5% ungültig beantwortet.

Die Auszählung der Stimmen war ein spannendes Ereignis. Auch wenn ich den Großteil der Zeit nach 18 Uhr auf dem Weihnachtsmarkt und im De La Plancha verbrachte, so wurde ich doch von der Mainpost-SMS und von diemarlene, die das Würzblog verfolgte, über das Drama auf dem Laufenden gehalten. Und ich möchte hier auch allen danken, die Informationen oder Diskussionsbeiträge geliefert haben, allen voran diemarlene und Björnstar.
Scheinbar war das Würzblog eine recht wichtige Informationsquelle im Internet, da der offizielle Würzburg-Server ziemlich schnell in die Knie gegangen ist. Die bisher 1936 Seitenaufrufe sprechen dafür.

Wie geht es nun weiter? Ich hoffe nicht, dass das Wegbleiben der Arcaden den Würzburger Einzelhandel wieder auf sein sanftes Ruhekissen schickt. Denn das wäre absolut schädlich. Sie sollten das außerordentlich knappe Ergebnis als Warnschuß vor den Bug sehen und daraus die Konsequenzen ziehen.

Und vor allem interessiert mich nun eine Frage, die mfi meines Wissens nicht beantwortet hat: Was passiert nun mit dem Postgelände? Public Viewing auf Lebenszeit?

Die Würzburger Ergebnisse sind auf dem Stadtserver zu sehen, ganz offiziell ist das Ergebniss aber erst am Mittwoch.

Blogbeiträge bei Schreibmaschine, Al Gore, Stede

94 Gedanken zu „Ganz knapp keine Arcaden.“

  1. @Giemaul – was die Arcadenbefürworter dazu sagen? Das hier z. B.: Es war die beste Entscheidung im Stadtrat, dass das Mozartareal jetzt nicht angenommen wurde, denn es zeigt, dass man im Stadtrat erkannt hat, dass diese Alternative keine ist. Man würde nämlich die Innenstadt nicht mit Käufern (mal ehrlich, wer quält sich denn freiwillig von auswärts durch den Dauerstau zu dem Mozartareal, da fahr ich doch lieber gleich nach SW), sondern mit Einkaufszentrumsuchverkehr, Parkplatzsuchverkehr geradezu fluten. Als Beigabe kämen dann noch Probleme mit der Überschreitung der Feinstaubmesswerte am Kardinal-Faulhaber-Platz, und Probleme mit der Unesco wegen der Residenz. Das kann doch niemand wirklich wollen!? Es müsste doch schon jeder Laie begreifen, dass das keine Alternative sein kann. Ohne Straßenbahnanschluss schon mal gar nicht.

    Alleine diese zwei Punkte machen die Alternative schon unmöglich, und das hat der Stadtrat zum Glück erkannt.

    Auch gestern wieder alles dicht in Würzburg zur Haupteinkaufszeit. Wörtstraße zweispurig dicht, Friedensbrücke und Röntgenring stadteinwärts so weit das Auge reicht, auch alles dicht, dass die Autos nicht mal mehr in der Grünphase die Kreuzung freimachen können. Und da sollen die gesamten Verkehrsströme von 4 Himmelsrichtungen alle, unter anderem auch über den Röntgenring(!) am Ringpark vorbei zum Mozartareal, die ansonsten über einen sehr kurzen Zufahrtsweg über die Nordtangente zu den Arcaden gekommen wären?

    Wenn das EKZ am Mozartareal zu klein wird, gibts zwar keine Verkehrsprobleme mehr, aber es kommt erst recht niemand vom Umland. Also sollte man sich das Geld lieber gleich sparen.

    Dann ist noch die Frage, wer findet denn ein EKZ am Kardinal-Faulhaber-Platz überhaupt von auswärts? Man kann doch nicht sämtliche potentiellen Zufahrtswege mit Hinweisschildern „Mozartgalerie“ pflastern. Der Hauptbahnhof dagegen ist in jeder Großstadt leicht zu finden, und damit auch Arcaden und Zugang zur Fußgängerzone sogar direkt per Straßenbahn.

    Die einzige Chance für Würzburg wäre, wenn des Arcadenprojekt am Hauptbahnhof wiederaufgenommen wird, vielleicht auch in etwas modifizierter Form, sonst geht es hier ganz rasant bergab. Nicht das Umland wird Einzugsgebiet von Würzburg sein, sondern umgekehrt, Würzburg wird Einzugsgebiet der weiter unten genannten Konkurrenzstädte und des Umlandes werden, und das können doch auch die Arcadengegner nicht ernsthaft wollen (oder doch?).

    Jeder andere Standort würde entweder die Innenstadt mit Autos fluten, oder wäre in der grünen Wiese und würde die Leute erst recht von der Innenstadt weglocken. Mit Eröffnung der Stadtgalerie in Schweinfurt wird der gesamte östliche und nordöstliche Verdichtungsraum Würzburg für den Einzelhandel in der Innenstadt verloren sein. Die o. g. Parameter kann niemand ändern (oder wollen Sie sämtliche Zufahrtstraßen zum Mozartareal in ihrer Breite verdoppeln, Oeggtor weg usw.?), deshalb kann es gar keine andere Alternative als den Standort am Hauptbahnhof geben.

    Schon jetzt gehen potentielle Käufer aus Marktheidenfeld z. B. nach Aschaffenburg in die Stadtgalerie oder nach Wertheim Village.

    Mit Eröffnung der Stadtgalerie in Heilbronn 2008 wird auch der gesamte Bereich TBB für Würzburg verloren sein, denn Heilbronn ist staufrei in kurzer Zeit erreichbar.

    Super Aussichten nicht wahr? Der angerichtete Schaden ist kaum wiedergutzumachen, und der wird genau die Einzelhändler als Erstes treffen. Ich hoffe, dass das Arcaden-Projekt nach der Bindungsfrist wieder aufgegriffen und durchgezogen wird um zu verhindern, dass in der Innenstadt noch mehr Geschäfte kaputtgehen.

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  2. Gegen ein Einkaufszentrum am MOZ-Areal war ich schon immer, weil ich es verkehrstechnisch als extrem problematisch einschätze und auch die Baulage alles andere als ideal ist Da haben SPD und CSU schon recht, dass man sich nicht – wie gefordert – auf 15000 Quadratmeter festlegen sollte. Insofern habe ich nichts dagegen, dass die Entscheidung so ausgefallen ist, und hoffe auf die Rückkehr der mfi, die vielleicht mit geändertem Konzept und einer eindeutigen Festlegung der Verkaufsfläche und der Verkehrssituation am Bahnhof bei der Mehrheit der Würzburger durchaus noch Chancen hat.
    Natürlich ist das mit dem gemeinsamen Konsens im Stadtrat wieder dumm gelaufen, aber da haben meiner Meinung nach alle Schuld, da keiner mit dem anderen vernünftig reden will. Ich finde es auch ungeschickt, dass jetzt so getan wird, als wäre der Bürgerentscheid ein Entscheid für ein EKZ am MOZ-Areal gewesen. In Gesprächen mit Bürgern und Mitgliedern der kleinen Parteien im Stadtrat hatte ich öfter den Eindruck, dass sich diese insgeheim ein solches auch nicht vorstellen können. Das war also nur eine nicht realisierbare Flucht der Arcadengegner nach vorne während des Wahlkampfes, um überhaupt eine Veränderung in der Innenstadt zu bewirken. Viele von denen wollten es jedoch nie, weil der Verkehr, etc. noch viel problematischer ist wie am Bahnhof.
    Frohe Weihnachten

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  3. Ick zeige mir erjriffen: Mein Kommentar vom 14. Dezember hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Als hätte ichs geahnt. Der Würzburger Stadtrat hat es am vergangenen Mittwoch bewiesen und heute am Freitag stehts in der Main-Pest: „Kein Einkaufscenter an der Residenz – Überraschung: CSU und SPD lehnen Antrag kleiner Fraktionen für Mozartareal ab.“ Und was sagen die Arcaden-Befürworter nun?

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  4. @allgäuer

    Richtig. Was in Würzburg in der Kommunalpolitik läuft ist nicht gerade auf dem Niveau einer dt. Universitätsstadt. Klein-Klein und Hick-Hack. Der Transmissionsriemen den demokratische Strukturen darstellen sollen funktioniert hier seit einigen Jahren nicht mehr.

    Ich kann nur das wiederholen, was andere — auch ich — schon vor der Arcaden-Entscheidung geschrieben haben. Es ist ein Armutszeugnis für OB, Stadtrat und kommunale Institutionen, dass es überhaupt zum Bürgerentscheid kam. Wie hirnlos und führungsunfähig kann diese „demokratische Elite“ nur sein, wenn nach der Arcadenschlacht zwei Lager kompromisslos gegenüberstehen. Das ist doch keine Entscheidung.

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  5. @Florian K. – Dann bin ich mal auf morgen gespannt (habe da leider online keine Möglichkeit, das aufzurufen).

    Alleine die Tatsache, dass die Betreiber der Galerie in SW den Zeitgewinn begrüßen, zeigt doch schon, dass die ganz klar auf die Kunden aus dem Umland und aus Würzburg selbst zählen. Die sind doch auch nicht dumm.

    Diese Äußerung von ECE ist sozusagen schon mal die erste „Anzahlung“ an diejenigen, die sich gegen die Arcaden ausgesprochen haben.

    Das mit dem Oeggtor ist schon auch was, wenn die Schloss- und Gartenbauverwaltung auch dagegen ist, dann gibts schon noch mehr Widerstand gegen das Mozartareal unabhängig vom Bürgerentscheid.

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  6. Morgen wird dies in der gedruckten Mainpost zu lesen sein, heute bereits online im Artikel „Stadtgalerie begrüßt Zeitgewinn“. Das mit dem Oeggtor sind Informationen von Kontaktmänner meinerseits in entsprechenden Gremien :-).

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  7. @Florian K. – woher kommt den die Info? In der Mainpost habe ich davon nichts gelesen, oder habe ich es übersehen?

    Das habe ich auch schon von Anfang an gesagt, dass das ein Problem mit der Unesco geben könnte, und mit dem Tor wird das ganz schnell ein Riesenproblem mit dem Verkehr vom und zum Mozartareal.

    Wenn die was dagegen haben, ist das MOZ sowieso unwiderruflich gestorben, denn die Aberkennung des Status der Residenz würde niemand riskieren, und dann sehen vielleicht die Arcaden-Gegner bald auch ein, dass es keinen besseren Platz als das Hauptbahnhofsareal gibt.

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  8. Gute Idee von Stadtrat Scheller, die Unesco in Bezug auf das MOZ-Areal als Standort für ein Einkaufszentrum mit Verkehrsbelastung mal zu befragen. Sonst landet die Residenz wie das Dresdner Elbtal oder der Kölner Dom schnell auf der Roten Liste. Die Schloss- und Gartenbauverwaltung stört sich sowieso schon jetzt am vielen Verkehr durch das Oeggtor neben der Residenz.

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  9. Ich würde, wenn das so gesagt wurde, auch nicht von der Visitenkarte sprechen, aber für den Bahntouristen ist es zumindest das erste, was er von Würzburg sieht und ich würde mich wohl dreimal wieder umdrehen und heimfahren, wenn ich in den Bahnhof käme, dann den Vorplatz und das ganze Drumherum samt Kaiserstraße sehen würde.

    @Giemaul
    Wer soll ein schlechter Verlierer sein? Diese hohle und v.a. sinnfreie Polemik kann man doch nicht unkommentiert stehen lassen, oder?

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  10. @feder: gebe ihnen vollumfänglich in allem recht was die situation in regensburg betrifft – tolle, zum teil auch kleinste einzelhandelsgeschäfte, die der stadt selbst ein tolles flair geben. hier in wü allerdings eine unzahl von filialisten etc (ich glaube die anzahl/dichte der billig“bäcker“ und optiker dürfte unangefochten in deutschland sein), ein mauliger einzelhandel der erst mal generell gegen alles ist und ein schlicht unfähiger stadtrat bm beckmann, die nichts auf die reihe bekommt, eine ihk die däumchen dreht usw usf. allein schon der spruch, den die pia b. mantramässig zu jeder passenden und passenden gelegenheit von sich gab, dass der bahnhof doch „die visitenkarte würzburgs“ sei…bitte???!!! die visitenkarte ist doch eher das weltkulturerbe residenz, von mir aus die festung oder das käppele…aber der bahnhof???!!! wie billig ist das denn? im übrigen ist der wuppertaler bahnhof auch nicht sooooooo toll, aber die wuppertaler werben mit ihrer schwebebahn – dies nur so als beispiel, wie die komplette diskussion um die arcaden schon von vornherein an die wand gefahren wurde. bin mal gespannt wie es weitergeht.

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  11. Ist das ein schlechter Verlierer, der nach dem Entscheid dieselbe Meinung vertritt wie vorher? Ich denke jeder hier akzeptiert die (sau knappe) Entscheidung, allerdings kann man seine Meinung kundtun, den BI´lern steht es ja ebenfalls zu – aber die haben halt jetzt nichts mehr zu sagen den Ihr Ziel haben Sie ja erreicht

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  12. @Giemaul – von der Seite der Arcaden-Gegner kamen also keine Beschimpfungen? Da habe ich oben aber was ganz Anderes gesehen.

    Verlierer sind übrigens nicht wir, die Arcaden-Befürworter, sondern diejenigen, die es jetzt noch nicht merken: 1. Die Einzelhändler, deren Stimmen wahrscheinlich den Großteil der 985 Stimmen Mehrheit ausgemacht haben, und 2. natürlich die Attraktivität von Würzburg als Oberzentrum.

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  13. @ im Fußball spricht man von schlechten Verlierern

    mittlerweile ist es wieder einmal peinlich wie einige Leute die Bürgerinitiative bzw. deren Mitglieder beschimpfen. Im Fußball bzw. im Sport allgemein gruppiert man so ein „verbales Verhalten“ unter schlechte Verlierer ein.

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  14. Unser Provinz-Kommunist scheint sich hier zunehmend zu verzetteln? Er ist nicht nur ein Alles-Versteher und Alles-Erklärer, sondern stiehlt sich nach erfolgreich bestrittenem Klassenkampf ganz leicht aus der Verantwortung, weil ja Frau Beckmann bezahlt wird und er nicht. Wenn man kein anderes Konzept hat außer einem Miniprojekt auf dem Mozart-Areal und alberner Klassenkämpferpolemik, dann sollte man nicht großspurig die Klappe aufreißen und verhindern, was die, die tatsächlich dafür bezahlt werden, überlegt, vorgeschlagen und beschlossen haben. Das ist eine ganz billige Tour und macht die Arbeit der BI zunehmend lächerlich; die Einzelhändler wären mal besser selbständiger aufgetreten, so sind sie ebenfalls vermeintliche Ringparkschützer ohne echte Alternativen. Zu allem Überfluss wird hier gefaselt, dass man mit Opus Dei Beckmanns Arbeit so gut verstehen könnte. Auweia, was war denn da im Glühwein! Und der gezogene Vergleich mit einer Partei ist schon tollkühn und unverschämt.

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  15. In der Mainpost von heute hat jemand ein schönes Gedicht geschrieben, dass den jetzigen Zustand sehr treffend beschreibt. Will zwar niemanden verärgern, aber es ist einfach die Wahrheit was der Leser schreibt. Dazu auf folgenden Link gehen:

    http://www.mainpost.de/mainfranken/wuestadt/index.html

    Dann auf der Seite nach „Stille Stadt“ suchen. Ansonsten weiter unten auf der Seite folgenden Titel anklicken:

    „Stille Stadt, dösende Stadt Moderne Stärkung der Innenstadt Engagiert für die Zukunft Eine unsinnige Entscheidung
    Nach dem Arcaden-Entscheid: Stille Stadt, dösende Stadt, die’s Leben längst verlassen hat…“

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  16. Komisch, jetzt wollte die BI unbedingt noch im Dezember was mit dem Mozartareal anleiern, und nun ist Funkstille. Anscheinend doch nicht so dringend mit mehr kaufkraftanziehender Fläche wie es den Anschein erweckte.

    Dabei müsste man ja noch die gesamte Planung für das Mozartareal erst mal erstellen, während das Arcadenprojekt ja bereits fertig geplant war. Da müsste man sich jetzt erst recht beeilen.

    Ich behaupte: So lange es hier in Innenstadtnähe kein EKZ gibt, wird nur die Peripherie von Würzburg (Lengfeld, Heuchelhof, Neuer Hafen) profitieren, und schlimmer noch, die Konkurrenz in anderen Städten. Dazu wird jetzt gerade unter http://www.ideen-fuer-unterfranken.de eine Umfrage mit Differenzierung nach Entfernung zu Würzburg durchgeführt.

    @Tom – die Innenstadt von Schweinfurt ist wirklich nicht öde, da gibts sehr schöne kleine Gassen, allerdings sind die zum richtigen Einkaufen nicht allzu praktisch, weil man da mit Taschen nur schwer durchkommt.

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  17. @tanyoaufmrücksitz

    Also ich wäre für z.B. einen Zara, Mango als Konkurenz für H&M und natürlich für kleinere Würzburger Geschäfte, das liegt ja eigentlich dann nur am Würzburger Einzelhandel ob der schläft oder sich vielleicht doch vorstellen kann in ein EKZ zu ziehen, einen Saturn finde ich nicht wirklich schlecht, denn die haben einige Hausmarken und auch Aktionen die ein Media Markt (trotz selbes Unternehmen) nicht hat. Was Kaufhof-Ähnliches wäre schön, viele verschiede Geschäfte mit verschiedenem Sortiment eben. Eine DM Drogerie evtl. usw.

    Und ja es gehört so ziemlich alles der Kirche, wenn die die letzten Jahre nichts an den Mieten gemacht haben werden die es auch in Zukunft nicht tun, also muss was anderes her um die Kirch zu zwingen, sodass wieder Würzburger auch eine Chance haben ein Geschäft zu eröffnen.

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  18. @Tom
    Wie schon oft hier erwähnt. Es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr Auswahl geben, weil sich in einem EKZ Filialgeschäfte ansiedeln, von denen es in Würzburg jeweils schon eins von jeder Sorte gibt. Es gibt dann die jeweiligen Artikel einfach in größerer Stückzahl. Und Mediamarkt bekommt einen Saturn entgegengesetzt. Leider gehören beide zum gleichen Konzern und bieten eine sehr ähnliche Produktpalette an. Welches Geschäft vermissen Sie denn konkret (außer IKEA), wenn man fragen darf?

    Zu den Mieten, liest man immer wieder, dass viele Immobilien der Kirche gehören. Ich möchte mich da nicht festlegen, weil ich es nur gelesen habe, aber wenn dem so ist könnten ja die Verantwortlichen auch mal ihre christliche Nächstenliebe ausleben, und die Mieten senken um der Stadt unter die Arme zu greifen.

    Und: Schweinfurt lockt auf jeden Fall weniger Touristen an als Würzburg. Dabei geht es mir nicht um Shopping (weil das für mich kein Grund zum Verreisen ist), sondern um Flair, Kultur und Architektur einer Stadt.

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  19. @nightrider

    Warum Sie mal ein Konzept vorlegen sollen? Na weil Sie hier nix anderes machen als nur labern labern und labern, die Leute Kritisieren ist einfach, das kann eigentlich jeder aber für bessere Vorschläge reicht es dann doch nicht.
    Sie schreiben Sie kriegen kein Geld dafür, kriegen Sie Geld für den Käse den Sie hier verzapfen? Vielleicht von der netten BI (bzw. Einzelhandel)?

    Und zu Frau Beckmann:
    „Denn diese rechtsradikale Sekte betreibt die gleiche Politik wie Beckmann: Das große Geld fördern und autoritär-repressive Strukturen etablieren. Beides lehne ich ab.“

    Wie lächerlich ist dass denn, bitte? Sie unterstellen Frau Beckmann Politik im rechtsradikalen Stil zu betreiben? Sie sollten mit Ihren Unterstellungen ein bisschen vorsichtiger sein. Was haben Sie für ein Problem mit Beckmann? Weil Sie eine Frau ist und sich bis jetzt nicht wirklich viel zu Schulden hat kommen lassen? Oder wollen Sie so einen alten verkappten Herrn Weber der ausser grosse Reden nichts bewegen wird, weil er im letzten Jahrhundert lebt?

    @tanyoaufmrücksitz

    ja es muss ein EKZ her, dass die Würzburger mehr Auswahl bekommen, die Mieten in Würzburg runter gehen (warum will keiner von den sich andauernd beschwerenden Einzelhändlern Würzburgs, nicht mal ein Geschäft z.B. in der Domstrasse eröffnen, zu teuer oder lohnt es sich nicht weil so viele lieber ins Umland abwandern?)und die Würzburger nicht ins Umland fahren müssen um mehr Auswahl zu bekommen. Und da Würzburg keine wirkliche Fußgängerzone hat um entspannt shoppen gehen zu können ohne darauf zu achten von Fahrrädern, Auto´s, Bussen und Strassenbahn zusammengefahren zu werden ist ein EKZ wirklich eine klasse Lösung.
    Und zu Schweinfurt: So öde ist die Innenstadt da wirklich nicht, nicht viel mehr als Würzburg jedenfalls.

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  20. @Nightrider

    Wenn Sie die Fähigkeit zu Lesen mit der Fähigkeit des Texte verstehens kombinieren würden, dann würde Ihnen auffallen, dass ich nirgends geschrieben habe, ich würde aus Regensburg kommen. Meine Aussage war, dass ich Regensburg sehr gut kenne. Dem ist auch so.

    Wenn Sie daneben noch den Unterschied zwischen Stadtgebiet und Stadtumland verstehen würden und gleichzeitig (hoffentlich überforde ich Sie nicht) in der Lage wären die offizielle Statistik der Stadt Regensburg zu lesen, dann würde Sie feststellen, dass Regensburg genau 129.859 Einwohner hat (Stand: 2005). Schwieriger wird es bei der Einwohnerzahl der Stadt Würzburg – hierzu habe ich nichts auf der Homepage der Stadt gefunden. Jedoch gibt die Regierung von Unterfranken die Einwohnerzahl der Stadt Würzburg mit 133.906 (Stand: 2005) an.

    Grämen Sie sich nicht, jeder kann sich mal irren (wobei Sie das scheinbar häufiger tun 🙂 )

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  21. Naja, schreib ich auch mal wieder was zum Stadtthema Nummer Eins. Die 100 Einträge kriegen wir schon noch voll bis der Ralf hier wieder zumacht. Vielleicht ist ja der von Tobias vorgeschlagene Link http://www.ideen-fuer-unterfranken.de wirklich die bessere Adresse für nicht enden wollende Arcadenphilosphiereien.

    @Tom
    2. ein Einkaufszentrum muss her

    Warum eigentlich? Was kannst du da kaufen, was du bisher noch nicht kaufen kannst? Warum muss Würzburg Supermegaeinkaufsstadt sein? Es kommt doch nicht drauf an, dass ein Investor hier tolle Kohle verdienen kann, sondern dass es den Bürgern hier vor Ort an nix mangelt (Stichwort: schon vorhandene Filialgeschäfte).

    Dass Schweinfurt es nötig hat, ein Einkaufszentrum zu bauen is ja klar. Die Stadt mit dem Charme einer Industriehalle lockt keinen hinterm Ofen vor. Also muss man Anreize schaffen, damit überhaupt jemand zu Besuch kommt. Und wenn es nur zum Einkaufen ist. Würzburg is aber halt eher ne Touristadt und sollte wirklich kucken, dass die in- und ausländischen Besucher hier nicht verschreckt werden (ja, ein schöner Bahnhof wäre sicher vorteilhaft, aber den kann die Bahn auch schön alleine zahlen). Also schon darauf achten, dass der Flair dieser traditionsreichen und beschaulichen Kirchen- und Kulturstadt mit architektonischem Weltkulturerbe und langer Weintradition net verloren geht. Oder glaubt hier jemand ernsthaft, dass Würzburg in absehbarer Zeit zur modernen angesagten Großstadtmetropole mutiert?

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  22. @Feder

    Ob Sie aus Regensburg kommen, ist unklar. Im anonymen Internet kann man alles behaupten. Ihre falsche Angabe, Regensburg hätte weniger Einwohner als Würzburg (tatsächlich steht es 140.000 zu 125.000), spricht schon einmal gegen Ihre Ortskenntnis. Der Rest ist die übliche Pro-Arcaden-Propaganda, die hier schon widerlegt wurde. Tipp: Lassen Sie sich etwas Neues einfallen. 🙂

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  23. @Tom

    1. Warum soll ich ein fertiges Konzept vorlegen?
    Die Frau Beckmann bekommt ein dickes Gehalt für ihre Arbeit, die BI und ich gar nichts. Warum sollen wir die Arbeit der OB für lau machen und ein fertiges Stadtentwicklungskonzept vorlegen? Wenn ich freilich ihr Gehalt bekomme und den Beamtenapparat steuern darf, dann darfst Du mir auch die gleichen Anforderungen wie der OB stellen.

    2. Warum ich auf Opus Dei herumhacke?
    Weil ultrarechte Sektierer in der Politik nichts zu suchen haben, ob sie nun NPD oder Opus Dei heißen. Außerdem versteht man OB Beckmanns Politik vor dem Opus Dei-Hintergrund viel besser. Denn diese rechtsradikale Sekte betreibt die gleiche Politik wie Beckmann: Das große Geld fördern und autoritär-repressive Strukturen etablieren. Beides lehne ich ab.

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  24. Hi Leutz!

    Zum Thema der „Bemühungen um eine lebendige Innenstadt“, hätte ich noch einen aktuellen Artikel aus der MP-online vom 08.12.06, den ich mal hier unkommentiert für sich selbst sprechen lassen will. Sollte man sich lesend auf der Zunge zergehen lassen … Würzburg, R.I.P.

    ————-

    „Straßenmusiker müssen blechen“

    WÜRZBURG Eine Stadt mit Flair, buntes Treiben und Stimmung in der Innenstadt, da gehören Straßenmusiker dazu, die ihre Künste darbieten. Doch jetzt wird das bisschen Freiheit reglementiert.
    [… ]
    Nun hat die Stadt aber eine weitergehende Verordnung für die ganze City erlassen: Pro Tag dürfen nur noch fünf Straßenmusikanten in der Fußgängerzone zwischen Juliuspromenade und Vierröhrenbrunnen spielen. Man muss sich dafür täglich im Rathaus anmelden und pro Person zehn Euro berappen, Gruppen zahlen 15 Euro.“

    (Gesamter Artikel > siehe Link)

    http://www.mainpost.de/mainfranken/wuestadt/art735,3818708.html

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  25. @tobais: das bei bisher 58 beiträgen und 6 mitgliedern noch keine zönkereien waren ist ja nicht so besonders ^.^
    der zoff kommt schon noch, keine sorge – oder es liest keiner. ^^

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  26. @feder

    Nach der Arcadenschlacht: Ich kenne Regensburg auch ganz gut. Aber ich bin Würzburger. Es ist meines Erachtens richtig, dass Regensburg in den letzen 35 Jahren gegenüber Würzburg ziemlich aufgeholt hat – frei nach dem DDR-Genossen Ulbricht: „Iberhol`n ohne einzuhol`n“.

    Deshalb ist der Vergleich schon angebacht, den Du und ich angestellt haben. Nur einige haben einen großen Denkfehler. Zum Beispiel Schreibmaschine. Der verwechselt einen Ver-gleich mit Gleich-setzen. Der Mensch erkennt insbesondere durch differenziern und vergleichen. Und viele erzählen dann: „das kann man nicht vergleichen“ und meinen damit nur „gleich setzen“.

    @Tom
    Die Forderungen unterscheiben viele – ich auch. Man muss aber noch etwas breiter denken:

    5. In den Stadtteilen muß ein BID-Konzept umgesetzt werden, um nicht nur eine Grundversorgung der kurzen Wege, sondern auch Stadtteile mit Leben und Lebensqualität zu erhalten und auszubauen.

    6. Keine „Grüne Wiese“-Projekte mehr. Ein Ausbau von Lengfeld ist unsinnig und schwächt die Innenstadt noch mehr als die Arcaden.

    7. Bessere und vor allem qualifizierte Koordination der Einkaufsströme in Mainfranken – gegen die dümmliche Kirchturmpolitik.

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  27. @nightrider

    also deine Schreibweise kann einem echt auf die nerven gehen, ich verfolg diese Disskussion schon einige Zeit aber anstatt mal einen vernünftigen Vorschlag zu machen kritisierst du ständig Frau Beckmann. Du kannst ja gerne deine Meinung posten aber diese „Opus-Dei“ Schei… kannst du für dich behalten, geh du doch zu deinen scheinheiligen BI´lern die alle nur verängstigte Einzelhändler sind oder zu dem ach so tollen Hr.Weber, der zu Recht kein Bürgermeister mehr ist, mach dir lieber mal Gedanken warum das ganze so knapp ausgegangen ist.
    Fakt ist nunmal:
    1. der Bahnhof muss erneuert werden
    2. ein Einkaufszentrum muss her
    3. die Ladenmieten in der Stadt müssen runter
    4. die Innenstadt muss schöner werden

    Und am schlimmsten ist der Fakt dass das MOZ die dümmste Alternative ist die man sich vorstellen kann, und ich bin mal gespannt welcher Investor so dumm ist und da Geld investiert-bei dem Verkehr, bei den Parkplatzgebühren, bei den engen Wegen um dort hinter zu kommen, wer bitte soll sich den da ein Laden mieten bei der beschränkten Verkaufsfläche? Pimkie oder Orsay? Und wer bitte möchte in einer Wohnung wohnen in der die Miete (Innenstadt) derart hoch ist und am Tag und in der Nacht (Anlieferung der Waren) so viel Remidemi ist?

    Also liebe Arcaden-Gegner: jetzt könnt Ihr Euch alle mal zusammensetzten und disskutieren ob wir so weitermachen wie bis her und irgendwann hier mal gar nix mehr geht oder ob Ihr endlich mal ne vernünftige Alternative bringt, den was Ihr bis jetzt gebracht habt waren nur Luftschlösser!

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  28. Feder hat absolut Recht! Genau so empfinde ich auch. Der Bahnhof wäre ein perfekter Standort gewesen, und das gerade in Zeiten, wo es einen ausgeprägten Bahnhofstourismus in Deutschland gibt (die Leute schauen sich aber natürlich keine heruntergekommenen Bahnhöfe wie diesen an).

    @Feder – in Regensburg gibt es ja keine Straßenbahn, ist da die Hemmschwelle nicht wesentlich größer als hier, von den Arcaden in die Fußgängerzone zu laufen? Hier fährt man ja mit der Bahn direkt durch die gesamte Fußgängerzone. Ich will damit sagen, wenn das in Regensburg ohne den Vorteil einer Straßenbahn funktioniert, dann hätte das hier erst recht geklappt. Zum Mozartareal ohne diese Anbindung wird sich keiner verirren, zumal man das als Auswärtiger gar nicht finden wird. Das ist überhaupt der größte Witz – erst sich wehren gegen die Arcaden und sich dann beklagen, dass es zu wenig Geschäfte hier gibt, um Kaufkraft anzuziehen, und das dann auf dem abgelegenen Mozartareal.

    Ich glaube dass diese 985 Stimmen gegen die Arcaden wohl die Einzelhändler selbst waren. Lt. Statistikangaben gibt es in der Innenstadt etwa 658 Betriebe. Auf folgender Seite der Stadt stehen auch die Kennzahlen für die Gesamtverkaufsfläche usw.:

    http://www.wuerzburg.de/wirtschaft/strukturdaten/einzelhandel/498,1892.html

    Auf jeden Fall werden der Einzelhandel und die Herren Binder und Co. spätestens 2008 sehen, was sie jetzt angerichtet haben, wenn die anderen Center in den Konkurrenzstädten eröffnet sind. Die Bahn scheint Würzburg schon lange als Provinznest zu sehen, sonst hätte sie, da die Fördergelder ja angeblich schon lange da sind, schon längst was getan.

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  29. Hallo

    Kurz zu mir: Ich bin Oberpfälzer und lebe seit knapp 5 Jahren in dieser schönen Stadt. Als ich zum ersten Mal vom Arcaden Projekt gehört habe, war mein erster Gedanke „Ja, das wurde auch mal Zeit.“ Ich kenne Regensburg ganz gut. Und mit allem Würzburger Lokalpatriotismus: Würzburg kann Regensburg nicht mal im Ansatz das Wasser reichen. Die Einkaufsmöglichkeiten in Regensburg sind um Welten besser als hier in Wü. Und das bei weniger Einwohnern und einem Umland das bei weitem nicht soviele Einwohner hat wie Wü.

    Mir ist bis heute nicht klar, warum man gegen die Arcaden sein konnte. Das Argument mit dem „Leiden der einheimischen Einzelhändler“ ist keines. Zum einen schreien die ja jetzt nach einer Bebauung des Mozart-Areals, weil ja „zu wenig Geschäfte in Würzburg“ da seien. Und zum anderen wären die Arcaden die perfekte Ergänzung für die Würzburger Innenstadt gewesen:

    Der Besucher kommt mit der Bahn. Er kommt in einen frisch restaurierten, sauberen Bahnhof (den es jetzt auf absehbare Zeit nicht geben wird!) und geht in die Arcaden. Er verweilt dort mit Sicherheit einige Zeit – aber danach wäre ein Großteil der Leute mit Sicherheit in die nahe Innenstadt gegangen. Man wäre ja schließlich schon mal mitten in der Stadt gewesen… Klugerweise hätte man dazu vom Bahnhof eine „City Straba“ einrichten können, die die Leute zB bis zur Neubaustraße fahren lässt. Von dort aus hätte der Besucher dann den Weg zurück zu den Arcaden/Bahnhof zu Fuß mit Shopping zurücklegen können.

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  30. Die Anschuldigung lass ich nicht auf mir sitzen, da ich selbst ehrenamtlich aktiv genug bin. Ich habe nichts dagegen, wenn die BI über Weihnachten bis Heilige Drei Könige Pause macht. Aber die Tatsachte, dass sie Termine absagen, die im Falle einer anderen Pro-Arcaden-Entscheidung wohl stattgefunden hätten, wirft meiner Meinung nach kein gutes Bild und schafft den Eindruck der Gleichgültigkeit, wie es in Würzburg weitergeht.

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  31. @Florian K.

    Achja, Du bist schon ein guter Deutscher bzw. Würzburger: Mund aufreißen, jammern, aber selbst nichts tun. Solche Leute sind Teil des Problems und nicht der Lösung. Dass der BI nach drei Jahren (!) Aktivitäten einmal eine vierwöchige Pause vergönnt sein soll, ist wohl nicht zu viel velangt. Wann hast Du das letzte Mal drei Jahre ehrenamtlich politisch intensiv an EINEM Thema gearbeitet?

    @joe

    Die Würzburger Opus-Dei-Bürgermeisterin Beckmann (CSU) wurde 2002 in der Stichwahl bei einem Prozent weniger Wahlbeteiligung zur OB gewählt als jetzt Personen abgestimmt haben. Die Spaltung in 52 Prozent zu 48 Prozent heißt nicht, dass 48 Prozent die Arcaden wollen, sondern dass 100 Prozent eine Bahnhofsanierung gutheißen. Nachdem die DB 700 Mio. in Berlin und 400 Mio. in Leipzig verpulvern konnte, sollte ihr Würzburg die lächerlichen Peanuts von 10 Mio. Euro wert sein.

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  32. Die Tatsache, dass die BI ihre nächsten Termine nun abgesagt hat und ihr nächstes Treffen auf Januar verlegt hat, zeigt doch, dass nun in Würzburg Stillstand ansteht und sich die BI nicht um die Wünsche der Würzburger schert.

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  33. erstens sind 40% keine wahlbeteiligung, sondern eine wahlverweigerung, und zweitens ist eine mehrheit von 51% keine mehrheit, sondern bedeutet: die hälft‘ will’s, und die annere hälft‘ ned! geld geld geld geld geld geld geld – ja, es gibt auch idealisten… aber: geld geld geld geld geld! die einen, wie die anderen… und für diese intention soll man seine kostbare lebenszeit opfern? nein, des geht ned!

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  34. @Alex(Al Gore) – Das würde der Unesco aber gar nicht gefallen. Das wäre mal als Allererstes zu klären. In Dresden oder Köln hat es schon wegen Bauten in der Nähe von Welterbestätten Probleme gegeben.

    Das Teil würde auch niemand finden, es sei denn, man würde die ganze Stadt ab der Stadtgrenze mit Schildern „Mozartgalerie“ pflastern. Den Hauptbahnhof dagegen findet man in jeder Stadt, auch Leute, die sich nie in das Innere einer fremden Großstadt wagen würden. Die sollten vorher mal eine Umfrage im gesamten Noch-Marktgebiet von Würzburg machen, wer beim Bau der Arcaden in Würzburg einkaufen würde, und wer beim Bau der Mozartgalerie. Nicht dass das dann nachher auch noch eine Bauruine gibt. Von Ikea aus wird sich jedenfalls dahin keiner so schnell verirren.

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  35. Wäre eine tolle Aussicht aus dem Treppenhaus der Residenz. Der Dom und daneben der unnütze Klotz, den keiner braucht. Die sollen dort Wohnungen und kleine Geschäfte bauen, nicht mehr und nicht weniger. Kaufkraft holt das Teil so oder so nicht nach Würzburg.

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  36. @schreibmaschine – mag sein, dass es an sich ein guter Standort wäre, aber es bleibt die Tatsache, dass sich der gesamte Verkehr dorthin von allen Seiten durch die Innenstadt quälen muss. Bei den Arcaden hätte man eine direkte Zufahrt von der Nordtangente gehabt, die direkte Straßenbahnverbindung durch die gesamte Fußgängerzone hätte man gehabt, und damit wärs das gewesen. Man holt beim Mozart-Areal zwangsläufig eine Menge Autoverkehr in die Innenstadt hinein, und das Problem ist nicht lösbar. Solange da keine Straßenbahnlinie vorbeiführt, ist das keine Alternative.

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  37. Das sehe ich anders, das Mozart-Areal wäre aus Sicht der Innenstadt ein guter Standort für ein Einkaufszentrum.

    ABER: Der (Auto-) Verkehr ist dort meiner Meinung nach kaum in den Griff zu kriegen. Und die Straba ist auch weit weg. Und wahrscheinlich wird sich eine BI „Rettet die Residenz“ gründen, städtebaulich ist das nämlich auch nicht so ganz ohne Probleme.

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  38. Na also, da haben wir es doch. Nix wars mit „Bahnhofssanierung von öffentlichen Geldern abgedeckt“, sonst hätte die Bahn das doch schon Jahre vorher machen können. Tolle Leistung von den Herren Binder und Co., die den Fortschritt im wahrsten Sinne des Wortes „binden“, und tolle Zukunftsaussichten für Schweinfurt und Co.

    Das Mozart-Areal wird nicht mal die Würzburger selbst hinter dem Ofen hervorlocken.

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  39. @JosBehr – aber sicher habe ich das überprüft. Diese 400 m laufen die Leute aber im Trockenen (es gäbe ja sogar die Möglichkeit, Laufbänder wie z. B. in der Frankfurter Messe einzurichten) und nicht unter beengten Verhältnissen auf engen und überfüllten Gehwegen, wenn Auswärtige die Haltestelle überhaupt finden bzw. von der Haltestelle überhaupt zum Kardinal-Faulhaber-Platz finden. Außerdem ist ein Anfahren der Arcaden mit Kfz, Straßenbahn, Bus und Zug gleichzeitig möglich, während der Kardinal-Faulhaber-Platz per Kfz nur über chronisch verstopfte Straßen und mit Bus zu erreichen ist. Damit wird man nicht einen einzigen Kunden von der Peripherie geschweige denn von dem Umland hinter dem Ofen hervorlocken.

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  40. Ja, ja, die Strassenbahn.

    Schon mal überprüft, wie weit es von der Straßenbahnhaltestelle Neumünster bis zum MOZ /Kard.-Faulhaber-Platz (mittendrin) sind? 450 Meter
    Von der beim Arcadenprojekt geplanten Strassenbahnhaltestelle bis zur Mitte der Ex-Arcaden sind es etwas über 400 Meter.
    Die paar Meter reißen es wirklich nicht raus! Das Argument mit der Straßenbahn und fehlenden ÖPNV-Anbindung ist also Quatsch.

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  41. Mozart-Areal ist absolut das Letzte, tut mir leid! Da ist sogar hier die Zellerau noch besser als das Mozart-Areal. Da sieht man auch gleich den Grund, weshalb sowas gemacht wird: Weil es ein längst benötigtes Einkaufszentrum wie die Arcaden in Innenstadtnähe mit ausreichenden Parkplätzen und ÖPNV-Anbindung nicht gibt. Solange es das nicht geben wird, erfolgt immer mehr Verlagerung der Verkaufsfläche in die Peripherie. Es glaubt doch wohl keiner im Ernst, dass sich Leute von Lengfeld, Versbach, Grombühl oder Heuchelhof/Rottenbauer oder gar von Estenfeld, Rimpar, Kürnach usw. zum winzigen Einkaufszentrum Mozartareal locken lassen und sich freiwillig durch enge und dauerverstopfte Innenstadtstraßen quälen, wenn sie das mit 20 Minuten Autobahnfahrt in Schweinfurt viel besser erledigen können. Wenn Mozart-Areal, dann müsste da als Allererstes mal eine Straßenbahnlinie vorbeigeführt werden, und bevor das verwirklicht wird, können Lichtjahre vergehen.

    Ich habe ja weiter oben ausreichend begründet, warum das Mozart-Areal nicht funktionieren kann. Die Gegner der Arcaden legen ja auf ihren Webseiten nicht mal den Ansatz eines Verkehrskonzeptes vor, weil es nämlich ein nicht zu lösendes Problem ist. Stattdessen schreiben die irgendetwas von einem Baumarkt in den Posthallen. Wie wunderbar einladend für das Umland, wenn es an allen Enden der Stadt in den jeweils 10-15 km voneinander entfernten Gewerbegebieten schon Baumärkte in rauen Mengen gibt.

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  42. @ Rückmeldung nach der Arcadenschlacht: Ich melde mich zurück. Die Glühwein-Abend am Sonntag und Montag waren doch etwas zu heftig. Also:

    @Manne: Schaidinger hat bisher immer für die Betonköpfe gekämpft und wird es weiterhin tun. Irgendwo hatte ich gelesen, dass wieder mal der Donaumarkt eine Stadthalle bekommen soll. Damit ist schon Viehbacher 1990 gescheitert – was gibt es denn da Neues?

    @ Hochspannung: Ich bin auch mal gespannt, wie die Diskussion in Würzburg weiterläuft und was tatsächlich in Angriff genommen wird.
    .. beim Bahnhof muss was passieren
    .. Mozart-Areal ist sinnvoll – hoffentlich fällt einem Stadtplaner was kreatives zum Verkehrskonzept ein
    .. interessant ist, wie in der Zellerau dezentrale Einkaufsstrukturen geschaffen werden.

    @ zur Politik: Die Kommunalpolitik in Würzburg muss auf den Prüfstand. Was sich die beiden großen Volksparteien (und vor allem der Stadtrat bzw. die Stadtverwaltung) geleistet haben, das verdient kein Qualitätssiegel.

    @ zu den Medien: Na ja. Auch hier müßte näher hingeschaut werden. Die Qualität der Medien auf lokaler Ebene leidet unter Rücksichtnahmen auf verschiedene Interessengruppen in der Stadt. Zu viel Hofberichterstattung. Ab und zu mal Lichtblicke.

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  43. Ich habe hier noch zwei Leckerbissen, die man sich mal zu Gemüte führen sollte, vor allem die Gegner der Arcaden! Beides sind Projekte in Städten, die nicht hinter der Entwicklung herhinken. Einmal die Beschreibung des Projektes der Stadtgalerie Heilbronn, die sogar schon im Frühjahr 2008 eröffnet wird (Tschüss liebe Kunden von TBB und Umgebung, die bisher nach Würzburg kamen):

    http://www.ece.de/de/news/content1.jsp?id=245

    Und das andere Beispiel handelt von Neu-Isenburg (nur 35000 Einwohner), was ich schon ganz am Anfang als Paradebeispiel für ein Einkaufszentrum brachte, das nur gute Auswirkungen für die Stadt hatte. Das 1972 gebaute Isenburg-Zentrum wird im Frühjahr 2007 sage und schreibe von jetzt 38500 qm Größe nochmals um 5000 qm erweitert, von 110 Geschäften auf dann 140:

    http://www.ece.de/de/news/content1.jsp?id=232

    Auch dieses Einkaufszentrum ist eine ernstzunehmende Konkurrenz für Würzburg, trotz der Entfernung von 110 km! Hätte Aschaffenburg nicht auch seit 1974 seine City-Galerie, könnte der Einzelhandel dort auf Grund des nur 45 km entfernten Isenburg-Zentrums schon lange einpacken, garantiert!

    Und jetzt sage mir mal einer, was für ein Einzugsgebiet der Einzelhandel von Würzburg dann überhaupt noch hat.

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  44. @Al Gore

    sogar noch wesentlich weiter als 20 km geht das Gebiet (oder besser gesagt, ging es bisher). Auf der Webseite der Stadt Würzburg:

    http://www.wuerzburg.de/wirtschaft/strukturdaten/einzelhandel/498,1896.html

    wird Folgendes als Marktgebiet bezeichnet: „Dieses „Marktgebiet“ der Stadt Würzburg, d.h. der potentielle Einzugsbereich für den Würzburger Handel, reicht im Norden bis an die Landesgrenze zu Thüringen. Im Westen wird es durch die Marktgebiete der Städte Fulda und Aschaffenburg begrenzt. Im Süden und Osten erstreckt es sich bis nach Rothenburg o.d.T. bzw. kurz vor Geiselwind.“

    Wieviel ist davon wohl heute noch übrig, nach dem Bau des Centers in Ansbach, und wieviel wird noch verlorengehen, wenn das in Schweinfurt gebaut ist? Ich bin mir ziemlich sicher, dass dann Würzburg selbst im Einzugsbereich von Schweinfurt liegen wird, und bestenfalls noch die südwestlichen Bereiche und nördlich vielleicht bis Karlstadt werden noch Würzburger Einzugsgebiet sein, oder sehe ich das zu schwarz? Auf jeden Fall wird aber der gesamte Bereich nördlich von Schweinfurt und nordöstlich von Estenfeld für Würzburg überhaupt keine Rolle mehr spielen.

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  45. Zum Kaufkraftverlust, der Verödung der Innenstadt und den bedrohten 1a-Lagen, wäre auch noch einiges in Erinnerung zu rufen …

    Wo waren denn bitteschön die energischen Initiativen des Einzelhandels(verbandes) oder der Stadträte, als in den letzten ca. 2 Jahrzehnten ein alteingesessenes Familenunternehmen in WBG nach dem anderen dicht gemacht hat, weil sich entweder keine Nachfolger fanden oder sich Geschäftleute schlicht aus mangelnder Unterstützung aller Beteiligten zurückzogen? Wo waren die Proteste und Aktionen zur Rettung dieser angestammten Unternehmungen? (siehe nur Deppisch, Fa. Schumm, usw. usf.)

    Wer hat sich denn erst über die explodierenden Mieten in 1a-Lagen aufgeregt, als die Franchise-Ketten ihre Filialen in die Stadt drückten, weil die Kapitalkraft dieser Großunternhemen als einzige noch die Ladenmieten bestreiten konnten? Wo waren die konzertierten Aktionen zum Wohle der lebendigen, von kleineren UN geprägten Innenstadt, bis der Karren richtig im Dreck steckte?

    Stets hörte man nur, dass alles Böse von AUßEN daran schuld sei: Die auf der grünen Wiese sprießenden Mega-Märkte, die Kaufkraft abzögen, die bösen Ketten, die die kleinen Geschäfte vertreiben würden, ja gelegentlich wurde sogar der Kunde, der Würzburg meiden würde, gescholten. (Warum bloß?)

    Doch wer sich einmal in deutschen Landen umsieht, der wird auch eine ganze Reihe von Städten mit vergleichbarer Struktur wie WBG finden, die es geschafft haben, sich dem Verdrängungswettbewerb erfolgreich entgegen zu stellen, teils kleinere Gemeinden sogar, die ihre Bürger buchstäblich „bei der Stange“ hielten. In denen es richtig Spaß macht von Laden zu Laden zu schlendern und sogar gut beraten zu werden.

    Nimmt man noch die absolut verfehtle Verkehrspolitik in WBG hinzu, braucht sie keiner wirklich wundern, dass die Konsumenten weder motiviert noch willens sind, einerseits astronomisch hohe Parkgebühren zu bezahlen, um dann doch nur ein Sortiment vorzufinden, dass sie längst woanders genauso günstig einkaufen können. Wäre es nicht um die Flair schaffende Atmosphäre einiger tapferer Gastronomen und deren Betriebe in der Innenstadt, sähen die Zahlen vermutlich noch düsterer aus.

    Na denn PROST!

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  46. Meine Rede. Eine solche Entscheidung betrifft nicht die Stadt Würzburg allein. Im Umkreis von minimal 20km sind die Menschen unmittelbar betroffen, da sie in der Regel Würzburg besuchen, um einzukaufen. Und nach Würzburg zu fahren und Parkplatz suchen, macht in der jetzigen Situation, die sich in den letzten zehn Jahren (seitdem wohne ich IN Würzburg) noch verschlechtert hat, wirklich keinen Spaß und es braucht sich niemand wundern, dass die Kaufkraft stetig gesunken ist, weil die Menschen eben ganz weggeblieben sind und woanders einkaufen. Mutet das nicht lächerlich an, wenn jetzt Stimmen aus einer bestimmten Ecke verlauten lassen, Würzburg müsse etwas tun, um Kaufkraft wieder zurückzuholen?

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  47. Warum wird z. B. bei Ikea das Umland befragt, und bei den Arcaden nicht? Ich bin mir sicher, dass da ein positives Ergebnis herausgekommen wäre. Das sah man auch an den Abstimmungsergebnissen der einzelnen Stadtteile. Die Stadtteile, die in der Nähe der Innenstadt liegen, und in denen ziemlich sicher viele Geschäftsbesitzer wohnen, wie Altstadt, Steinbachtal und Frauenland, waren mehrheitlich gegen die Arcaden, und die außenliegenden Stadtteile hatten mehr Ja-Stimmen für die Arcaden, denn dort wären die potentiellen Käufer gewesen, die diese genutzt hätten. Das sind aber auch gleichzeitig die potentiellen Käufer, die nun Schweinfurt anfahren werden.

    Man sollte wirklich mal eine Umfrage im Umland durchführen, wer wo einkaufen wird, wenn die Arcaden nicht kommen. Ich glaube, da würden die Arcaden-Gegner einen gewaltigen Schreck bekommen.

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  48. Was wird wohl passieren in Würzburg? Nichts! Die BI und der LBE wird jetzt ein bisschen aktionistisch-scheinheilig vom Mozart-Areal reden, es wird sich dann rausstellen, dass das nicht gut ist und in einem Jahr wird das gleiche Theater in Sachen wieder losgehen, wenn nach dem verordneten Ruhejahr die Planungen für die Arcaden wieder aufgenommen werden, was man nur hoffen kann.

    Bei uns sind leider viel zu oft die Schildbürger höchstpersönlich am Werk. Persönliche Feindseligkeiten, Eitelkeiten und Verbindungen bestimmen zu oft die Stadtpolitik (Bsp.: Alt-OB Weber vs. OB Beckmann)

    P.S.: Gibt es schon Gerüchte, wer in das Hugendubl-Haus rein will?

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  49. Hi Ralf, @All:

    So viel „Gejammere“ sehe ich hier gar nicht, ich empfand die meisten Statements eher als kritisch-konstruktive Analyse des denkbar knappen Sieges der Gegner über das ARCADEN-Projekt und den Folgen daraus.

    Und die ist allemal angebracht, denn nun müssen sich die BI und deren Anhänger schon fragen lassen, wie die versprochenen, besseren Lösungen für eine urbane, lebendige, attraktive Stadt Würzburg aussehen sollen und vor allem, wie sie realisiert werden sollen?

    Bisher kann ich mich noch immer des Eindrucks nicht erwehren, dass es halt primär – wie so oft in der Vergangenheit dieser Stadt – ums Verhindern ging, nicht aber um eine wirklich bessere ALTERNATIVE dazu. Die sehe ich nämlich noch nirgends, schon gar nicht bei den feiernden Gegnern der Arcaden. Denn das Schlimmste was jetzt für WBG m.E. passieren könnte, wäre der Rückfall in den Dornröschenschlaf, um schließlich nach einem weiteren verlorenen Jahr der Untätigkeit festzustellen, dass wir keinen Schritt weiter gekommen sind als heute.

    Was Deine Referenz zum Wiederaufbauwillen des ehemals fast vollständig zerstörten Würzburgs angeht, hast Du mir ja direkt aus der Seele (und einem meiner Postings)gesprochen, doch eben diesen Geist des Aufbaus, des Mutes, der Risikobereitschaft, den vermisse ich seit Jahrzehnten zunehmend in dieser Stadt. Und ich glaube da ein bisschen mitreden zu dürfen, denn ich gehöre zu den nicht mehr ganz so jungen Postern hier, die den „Zeitgeist“ auch noch anders in Erinnerung haben. Aber es ist schon verdammt lang her …

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  50. @ bkytransl
    Nur zur Info: Leder Meid ist bereits wieder vermietet, Breuninger auch (da gehen nach einem größeren Umbau Hugendubel und Butlers rein), das Hugendubel-Haus ist unbestätigten Gerüchten zufolge auch schon vermietet. Dass der MediaMarkt in der Eichhornstrasse so lange leersteht hängt damit zusammen, daß 1. MediaMarkt noch Miete zahlt und 2. natürlich vor dem Bürgerentscheid kein Einzelhändler einen Mietvertrag über ein so großes Gebäude abschliessen wird.

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  51. Ohne weiterzujammern, weil das ja nichts bringt (da stimme ich Ralf voll und ganz zu), hoffe ich auch, dass das Projekt Bahnhof/Arcaden nur ruht und im nächsten Jahr wieder aufgegriffen wird, auch wenn ich befürchte, dass dann wieder die Bahnhofsquellen zu versiegen und der Ringpark zu ersticken droht. Vielleicht sind dann ja auch noch die Feldhamster gefährdet, weil diese den Weg in die Innenstadt gefunden haben.
    Das vom LBE warum auch immer favorsierte Zentrum auf dem Mozart-Areal finde ich aus den gleichen Gründen wie mein Vorredner unnütz und völlig fehl am Platz. Neue Parkplätze wird man kaum schaffen können, da ein Parkhaus oder ähnliches zwar irgendwo (unterirdisch?) Platz finden könnte, die zusätzliche Verkehrsbelastung aber nicht zu ertragen wäre, da der Rennweg und die Promenade eh schon Stauschwerpunkte sind. Wo da zusätzliche Fahrzeuge unterkommen sollen, möge mir mal einer erklären. All die anderen Parkmöglichkeiten sind wenig attraktiv, da zu teuer oder zu weit weg. Am Ende bliebe ein hässlicher Neubau in Residenznähe, der sicher niemanden aus dem Landkreis auch nur ansatzweise dazu bewegen könnte, sich für Würzburg als Einkaufsstadt zu entscheiden.

    Vielleicht denkt Herr Collier ja nächstes Jahr wieder anders und befürwortet dann wieder ein besser durchdachtes Zentrum am Bahnhof, wie er es einst im Streit über Wertheim Village favorisiert hatte. Drohte nicht damals auch die Innenstadt zu veröden?

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  52. @Ralf – stimmt eigentlich, das Jammern hilft nichts. Außerdem ist ja nur ein Jahr Pause. Dass das Projekt deswegen nicht kommt, heißt das noch lange nicht. Innerhalb von einem Jahr werden die Gegner schon noch merken, dass es den Magnet Arcaden zur Belebung der Innenstadt gebraucht hätte. Hoffen wir, dass der Anlauf dann Erfolg hat.

    Hier in der Zellerau steht übrigens ein großes Opel-Autohaus seit Monaten leer – Bono steht seit Monaten leer – Leder Meid und Breuninger werden wahrscheinlich Monate leerstehen (so wie der frühere Media Markt in der Innenstadt ja auch schon ewig leersteht), es sei denn, es kommt ein vierter und fünfter Media Markt. Das zeigt doch deutlichst, dass neue Geschäfte kein Interesse an der Lage haben. Ist ja auch kein Wunder ohne ausreichende Parkplätze. Ganz deutlich muss man sagen: Die Geschäfte in der Fußgängerzone können ausschließlich wegen der durchgehenden Straßenbahnlinien existieren.

    Die Zellerau ist übrigens ein gutes Beispiel dafür, dass Leute Geschäfte mit ausreichend Parkplätzen bevorzugen. So viele Leute wie hier im Aldi und Lidl einkaufen, würde man nie in die Innenstadt zu Aldi und Lidl bringen. Aus diesem Grund hat z. B. der Lidl bei der Augustinerstraße seit einigen Monaten die Spezialangebote (z. B. PCs, Elektrogeräte usw.) nicht mehr, weil die Leute die Sachen ohne Auto nicht mitnehmen.

    Bezüglich Mozartareal würde ich mal folgende Probe vorschlagen: Lauft mal mit vollen Einkaufstaschen von der Fußgängerzone auf dem Gehweg vom Kaufhof bis zum Mozartareal. Das macht Spaß! Selbst ohne Taschen in der Hand ist dieser Weg oft ein einziger Hindernislauf. Erst recht, wenn diesen Weg dann noch viel mehr Menschen benutzen werden.

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  53. Und jetzt ist auch wieder gut mir dem Gejammere. Damit wurde noch nichts und niemandem geholfen.

    Und Würzburg wird auch an dem wahrscheinlichen Wegbleiben der Arcaden nicht zugrunde gehen. Es ist auch nach einer 82-prozentige Zerstörung durch Bomben wieder auf die Beine gekommen, da müssen wir jetzt wegen einem Einkaufszentrum nicht schon die vier Reiter der Apokalypse auf dem Berliner Ring herangallopieren sehen …

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  54. @alex: Nö, den Schnüdelblog mach ich nicht, auch wenn ich da 24 Jahre gelebt habe. Nach Schweinfurt kriegt mich niemand mehr, auch kein Einkaufszentrum. Es ist übrigens auch nicht so, dass in Schweinfurt jetzt große Aufbruchstimmung ist. Von meinen Verwandten, Freunden und Bekannten dort kommt eher zurückhaltende Skepsis. Da herrscht auch schon auch Angst, dass sie sich mit dem Einkaufszentrum ein großes Ei gelegt haben …

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  55. Tja Biamann Peck, am besten Ralf macht bald den Schnüdelblog statt des Würzblogs, weil viel geht hier wohl auf lange Sicht nicht mehr zusammen, wenn in Würzburg immerzu Verhinderer am Werk sind, die es sich fett und satt in ihrem Nest bequem gemacht haben und keinen anderen Vogel auf dem Baum dulden, weil der ihnen einen Wurm wegfressen könnte. Ich kann bkytransl nur beipflichten und Schwinefurt beglückwünschen.

    Über die BI habe ich vor der Abstimmung gelacht, jetzt lache ich noch mehr, wenn das wahr ist, dass sie Kaufkraft zurückholen wollen. Mit einem etwas größeren Ramschladen vor der Residenz? Klar!

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  56. @Biamann Peck:

    Das geht leider nicht, sonst wird das bisschen Hirn in dieser Stadt ja noch weniger, wie Sie schon richtig erkannt haben: Ohne „Bloggerelite“ geht gar nichts mehr! 😉

    Sie sind ein gutes Beispiel für die inhaltliche Kompetenz von Aussagen.

    Gute Nacht!
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  57. @Giemaul – Weiterkämpfen, aber dann schnell, denn Schweinfurt lässt sich kaum noch einholen. Lachen muss ich allerdings darüber, dass jetzt die Herren Binder und Co. mit einer möglichst schnellen Wettbewerbsausschreibung für das Mozartareal stressen, weil Würzburg ohne neue Geschäfte sonst Kaufkraft verliert. Das hätten sie vermeiden können, wenn sie sich nicht gegen die Arcaden gestellt hätten. Die Reaktion aus Schweinfurt war dementsprechend fröhlich! Man lacht über uns, und das mit Recht!

    Kein Mensch wird sich ein zweites Mal durch den Dauerstau durch schon jetzt hoffnungslos überlastete Innenstadtstraßen zu dem Mozartareal quälen, wenn überhaupt ein erstes Mal: Rennweg (sogar noch mit Nadelöhr als Zugabe, oder soll das Tor weg?) – Ludwigstraße – Theaterstraße – Balthasar-Neumann-Promenade, die von westlicher Richtung kommenden Käufer müssen sogar noch über den Röntgenring und Berliner Ring, das wird niemand freiwillig mitmachen, und die Entfernung zur Fußgängerzone ist länger als die von den Arcaden zur Kaiserstraße und obendrein sogar noch zu Fuß über die schmalen Gehwege zurückzulegen, da keine Straßenbahnlinie am Mozartareal vorbeigeht. Der gesamte Verkehr wird sich umständlich durch die gesamte Innenstadt wälzen müssen, um überhaupt dort anzukommen. Obendrein gibts dann noch Probleme mit der Feinstaubbelastung, denn gerade am Kardinal-Faulhaber-Platz ist eine Meßstelle dafür. Prost Mahlzeit! Und was für ein schönes Bild der Dauerstau für die vielen Touristen sein wird, die die Residenz besichtigen. Nein, da wird keiner auch noch in die Fußgängerzone latschen, sondern das nächste Mal lieber nach Schweinfurt fahren.

    Ich hoffe sehr, dass es nächstes Jahr einen weiteren, dann aber erfolgreichen Anlauf für die Arcaden gibt.

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  58. schaun mer mal, was so alles passiert in der Europastadt Nr.1. Jedenfalls meine Prognose ist voll eingetroffen. Die Stadt ist zweigeteilt mit dem besseren Ende für die Arcaden-Gegner. Aber: weiterkämpfen. Mit Hirn.

    Bis bald auf dem X-mas-Markt beim Glühwein. Nach der Arcadenschlacht um 17 Uhr.

    Giemaul

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  59. … und noch ein Wort zu Würzburgs häßlichstem Aushängeschild, das uns nunmehr auch auf „noch unbestimmte Zeit“ erhalten bleiben wird: Der Bahnhof!

    Wie stand heute schon so wie von vielen bereits befürchtet klar und deutlich in der Main Post (Online Ausgabe) zu lesen:

    „Sicher scheint, dass die Bahn den Bahnhof nicht sanieren wird, wenn sie keine zusätzlichen Einzelhandelsflächen am Bahnhof von der Stadt genehmigt bekommt.“

    Und wie sagte OB Dr. Pia Beckman in einem Interview mit dem BR: Die Stadt Würzburg sehe sich außer Stande an den Kosten für eine Sanierung des Bahnhofs, als auch denen des Bus- und Straßenbahngeländes zu beteiligen. Dafür wären keine Mittel verfügbar. Man müsse nun über „ganz neue Lösungen“ nachdeneken.

    Übersetzt heißt das wohl: Weder Bahn noch sonst wer, werden Druck machen, um diesen Schandfleck eines der wichtigsten Tore zur Stadt endlich zu beseitigen. Willkommen in Würzburg!

    Na wie wär’s, liebe Ringparkschützer und Einzelhändler: Gibt’s von Ihnen jetzt eine Lösung? Oder gar GELD dazu?

    LifeExplorer

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  60. Noch eine gute Idee: Bald ist Winter in der Rhön, d.h. viele werden von Würzburg aus dorthin zum Skifahren gehen. Absolut ideal, um den Ausflug mit einem Einkaufsbummel in der Stadtgalerie von Schweinfurt zu verbinden, nicht wahr?

    Diejenigen, die bisher von noch weiter südlich als Würzburg in die Rhön fuhren, werden das ebenfalls tun, anstatt wie früher Würzburg einen Einkaufsbesuch abzustatten.

    Wäre doch durchaus eine logische Folge, oder nicht?

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  61. Dann soll er die Stadt aber bald besuchen, denn lange wird sie nicht lebendig bleiben, denn da gibts auch hocherfreute Reaktionen aus Schweinfurt, aus einem ganz anderen Grund (na Herr Binder und Co., war es das was Sie wollten? Ich glaube kaum!). Folgendes Posting habe ich in einem Forum gesehen, und diese Reaktion habe ich auch direkt erwartet:

    „Aus“ für Würzburg-Arcaden – JU sieht Oberzentrum Schweinfurt gestärkt Schweinfurt (4.12.2006) – Die Junge Union zeigt sich über den Ausgang des Arcaden-Bürgerentscheides in Würzburg aus Schweinfurter Sicht hoch erfreut, bedeute dieser doch „einen erneuten Schub für das Oberzentrum Schweinfurt“. Auch wenn die Galerie-Gegner in Schweinfurt das Ergebnis sicherlich anders interpretieren würden, so scheinen die Defizite in der Würzburger Einzelhandelsstruktur wohl nicht so gravierend zu sein, wie es die Bürger in Schweinfurt empfinden, glaubt die Junge Union. „Wie schon so oft in den letzten Jahren hat Schweinfurt gegenüber Würzburg die Nase vorn“ so JU-Vorsitzender Oliver Schulte. „Durch die Kombination aus einer traditionellen Innenstadt und der von Schweinfurts Bürger gewollten ECE Stadtgalerie kann unsere Stadt nun endgültig den Wettbewerb mit Würzburg aufnehmen.“ Die Würzburger zeigten dem Arcaden-Projekt am Hauptbahnhof am gestrigen Sonntag per Bürgerentscheid knapp die rote Karte und entschieden sich damit genau anders herum, als die Schweinfurter im Vorfeld der ECE-Ansiedelung.

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  62. >>>Der Sieg der Würzburger Bürger ist auch
    eine Niederlage des Regensburger Oberbürgermeisters.

    Aha, der „Sieg der Würzburger Bürger“…es haben auch viele dagegen gestimmt!

    >>>Ich freue mich auf meinen nächsten Besuch in der attraktiven und lebendigen Innenstadt zwischen Ringpark und Main“, erklärte der Regensburger Stadtrat.

    Tja, Herr Dünninger, Sie _besuchen_ die Stadt, wir leben hier!
    Und Sie sind gerade mal _ein_ Besucher; überlegen Sie mal, wie viele Besucher die Arcaden gebracht hätten!!!

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  63. Würzburger Arcaden-Entscheid findet auch in Regensburg
    Beachtung.

    Prof. Dünninger, gebürtiger Würzburger und ÖDP-Stadtrat
    zu Regensburg heute in einer Pressemitteilung

    Prof. Dünninger: „Niederlage trifft auch Regensburger OB“

    Mit Dankbarkeit und Zustimmung begrüßt der Regensburger
    ödp-Stadtrat Dr. Eberhard Dünninger, gebürtiger Würzburger des Jahrgangs 1934, die Entscheidung der Bürger seiner Vaterstadt gegen ein Arcaden-Einkaufszentrum am Ringpark. Sie hat ihn in seiner in Kinderjahren und Studienzeiten begründeten Verbundenheit mit Würzburg bestärkt. „Ich freue mich auf meinen nächsten Besuch in der attraktiven und lebendigen Innenstadt zwischen Ringpark und Main“, erklärte der Regensburger Stadtrat.

    Er bedauert zugleich wie viele seiner Mitbürger die unangebrachte Einmischung des Regensburger Oberbürgermeisters in die politische Auseinandersetzung
    in Würzburg und vor allem sein einseitiges Eintreten für die „Arcaden“. Der Sieg der Würzburger Bürger ist auch
    eine Niederlage des Regensburger Oberbürgermeisters.
    Quelle: http://www.der-leserbrief.de/rss/artikel.php?id=3440
    und PM ödp)

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  64. @bkytrnasl:

    Dieses Szenario scheint mir auch als sehr wahrscheinlich. Mal unterstellt, dass IKEA wenigstens Einzug halten darf und nicht noch einer „BI zur Rettung des Feldhmasters“ zum Opfer fallen wird 😉

    Doch im Ernst: Das Traurigste an der ganzen Geschichte ist für mich immer noch, dass sich der Würzburger „Widerstand“ vor allem stets auf das VERHINDERN von neuen Projekten konzentriert, statt jemals den Versuch zu machen, eine CHANCE zur Veränderung, zur Weiterentwicklung dieser Provinz-Metropole zu erkennen und diese konstruktiv zu nutzen.

    Denn wer hätte die Einzelhändler, deren Verband, alle Interessenten denn daran gehindert, zusammen mit den ARCADEN-Betreibern und den dort anzusiedelnden Firmen „gemiensame Sache“ zu machen? Warum packt man den angeblich so bedrohlichen Stier nicht mal bei den Hörnern und verlangt mit dieser Vehemenz mit ins Boot genommen zu werden? Warum denkt keiner der Gegener darüber nach, wie man sich durch geschickte Einmischung und frische Ideen an einem solchen Konzept erfolgreich hätte BETEILIGEN können, um sich sein berechtigtes Stück vom Kuchen zu sichern? Warum gibt es in anderen Städten solche Konzepte des MIITEINANDER, statt der puren Bekämpfung der Interesen anderer? Warum gibt es in Würzburg immer nur ein NEIN, statt kluge Lösungen, von denen alle letztlich profitieren würden? Warum wurden diese Chancen nicht einmal diskutiert, geschweige denn ernsthaft angegangen?

    DA liegt für mich der größte Hund begraben, der diese Stadt immer mehr in die totale Erstarrung treibt. Eine Lähmung, die sie letztlich zu einem drittklassigen „Unterzentrum“ degradieren wird. Das wäre nun das Letzte was wir alle wollen können, oder?

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  65. @Anja – das Dumme ist nur, dass nicht nur die Arcaden-Gegner, sondern auch wir darunter leiden werden, wenn wir nämlich mit der Zeit hier nicht mehr das finden, was wir kaufen wollen und dann nach SW, AB oder Frankfurt fahren müssen.

    Wo gibts in der gesamten Innenstadt z. B. ein Geschäft mit Schrauben, Werkzeugen, Heimwerkerbedarf? Das ist doch alles nur draußen in der Peripherie beim Obi und Praktiker.

    Fehlt nur noch, dass auch die Eisbahn noch wegkommt, dann gibts noch einen Grund mehr, nach Schweinfurt zu fahren. Je länger man über die ganzen Folgen der gestrigen Entscheidung nachdenkt, umso mehr negative Auswirkungen entdeckt man. Wenn ich schon höre „Ringpark in Gefahr“, der ist doch viel mehr durch ein Einkaufszentrum am Mozartareal gefährdet. Undenkbar, wie da die ganzen Autos durch das Tor bei der Residenz und über die Theaterstraße kommen sollten. Logischerweise würden auch noch jede Menge Autos über den Röntgenring bis zum Mozartareal fahren. So kann man die Innenstadt auch schön beleben, mit Autoverkehr im Dauerstau, der am gesamten Ringpark entlang verläuft.

    Und dann frage ich mich, wenn die Gelder für die Bahnhofssanierung sowieso da sind, warum wurde das nicht schon seit Jahren gemacht?

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  66. @alle Ökoterroristen von „Ringpark in Gefahr“ und alle Einzel-/Innenstadthändlermafiosi: Nochmals Glückwunsch zu eurem „Sieg“ und der gelungenen „Rettung“ der Innenstadt und des Ringparks. Da aber eure BI auch den Bahnhof und seine Umgebung sanieren will, möchte ich mich nur mal erkundigen, wie weit ihr mit eurer Planung schon seid. Schon 20 Alpinaeimer (für die Wand) und 5 Fensterputzer bestellt? Ah ja, dann noch verschiedene Lackfarben für die Mülltonnen in der Innenstadt, damit auch noch diese attraktiver wird….

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  67. Das schreckliche Erwachen und das große Heulen kommt dann 2008, wenn das Center in Schweinfurt steht, dann werden sich die vom Einzelhandel wundern, die jetzt so gegen die Arcaden gewettert haben, wo die bisherigen Kunden aus dem gesamten nordöstlichen Umland von Würzburg geblieben sind. Auch Ikea wird ohne die Arcaden keinen Kunden in die Stadt bringen, sondern die werden schön dort einkaufen, vielleicht mit viel Glück noch mal kurz zum Walmart gehen, und sich dann in das Center nach Schweinfurt begeben, und zwar nicht nur die Käufer aus dem Umland, sondern auch die Würzburger. Man darf nicht vergessen, das Einzugsgebiet von Würzburg reichte (jawohl, Vergangenheitsform!) im Nordosten bis zur Grenze von Thüringen, aber das ist mit der Eröffnung des Centers in Schweinfurt dann ein für allemal vorbei. Auch von Richtung Süden wird da nicht mehr viel kommen, denn da liegt Ansbach. Ist das ein Oberzentrum, wo alles gegenüber den umliegenden, viel kleineren Städten im Rückstand ist? Nein, sondern eine Lachnummer.

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  68. @nightrider:

    Ich lese nun schon länger Ihre globalen Verschwörungstheorien mit Kopfschütteln und einem gewissen Amüsement. Nun muss ich Sie doch mal fragen, ob sie wirklich das alles glauben, was Sie da von sich geben? Oder dient es gar nur der Provokation von Repliken am Ende?

    Nehmen wir nur mal Ihre Thesen zur vermeintlichen Unausgewogenheit der gescholtenen MainPost/Volksblatt-Gruppe (Holtzbrinck):

    Unterstellt, wie Sie behaupten, man hätte sich in den Redaktionen tatsächlich nicht um eine faire und umfassende Berichterstattung zu allen Seiten bemüht, dann glauben Sie allen Ernstes, dass es dort solche Überlegungen und Einflußnahmen von oberster Stelle gibt, spekulierend auf MÖGLICHE Großanzeigen und Beileger in einer Zukunft mit den Arcaden? Dass dort kalkuliert würde, wie man am besten seine Marktanteile vergrößern und den Umsatz sichern könnte, indem man angeblich gemeimnsame Sache mit den Befürwortern mache?

    Also bei allem Verständnis von marktwirtschaftlich motivierten Klüngeleien, aber sorry, Sie scheinen wenig Einblick in die Realitäten von Verlagshäusern und Redaktionen und deren tatsächlichen Arbeitsabläufen zu haben. Wisen Sie, in den beiden Presse-Häusern kursieren seit Wochen eher solche Sätze wie: „Schreibt was Ihr für journalistisch richtig und wichtig haltet, am Ende sind eh WIR an allem schuld – so oder so!“

    Und genau so ist es auch, wie rückblickend die Geschichte solcher umstrittenen Projekte beweist: Am Ende sind die Medien schuld! Oder zumindest „mit-schuld“. Reklamiert von der jeweils unterlegenen Seite. Oder dem Standpunkt des Betrachters. Aber SCHULD haben sie auf jeden Fall.

    Das alles hat aber höchst wenig bis nichts mit Ihren angeblich beobachteten Realitäten zu tun, die Sie immer wieder unterstellen. Schon viel mehr wohl mit sehr persönlichen Konstrukten von Verschwörungsphantasien.

    MfG LifeExplorer

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  69. @nightrider:
    nein, danke! 😉 Mich ärgert das sowieso schon dermaßen, daß sich die Arcaden-Gegner letztlich doch durchsetzen konnten, da brauche ich nicht auch noch auf ihre Seiten zu gehen…

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  70. @Anja

    > wenn das Artikel-Verhältnis andersrum gewesen wäre,
    > würdest Du Dich dann auch beschweren?

    Nein, aber das ist utopisch bei einem Zeitungsmonopol aus dem Holtzbrinck-Verlag, dem es vor allem um eine satte Umsatzrendite geht – so wie mfi übrigens auch. mfi zahlt nun einmal besser als die kleinen Krauterer, also die vielen Einzelhändler.

    Wären die Arcaden gebaut worden, hätte die Main Post mit einer wöchentlichen, zumindest zweiwöchentlichen Großanzeige rechnen können, zusätzlich wäre öfter mal eine Broschüre beigelegt worden. Solche Einnahmen kann sich heute keine privatwirtschaftlich organisierte und profitorientierte Zeitung entgehen lassen.

    Also schrieben Main Post / Volksblatt tendenziell pro Arcaden, sowohl in Kommentaren als auch in Artikel, schließlich geht’s auch immer um die finanzielle Zukunft der Zeitungen. Zum Thema „freie Meinungsäußerung“ zitiere ich den damaligen Herausgeber der konservativ-liberalen Frankfurter Allgemeinen, Paul Sethe: „Pressefreiheit ist die Freiheit von zweihundert reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten.“

    Um die Leser zu besänftigen, veröffentlichten Main Post und Volksblatt halbwegs ausgewogen die eingesendeten Leserbriefe. Die Leserbriefe hatte ich ausdrücklich aus der Kritik ausgenommen. Aber selbst da wurde in den letzten Tagen stark gefiltert und kritische Leserbriefe zu den Regensburg-Arcaden wurden nicht mehr veröffentlicht. Wie schon geschrieben, ist alles selbst recherchierbar unter http://www.ringpark-in-gefahr. Nur Mut, die Seiten der BI beißen nicht … 😉

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  71. Ich bin mündig genug, mir meine eigene Meinung bilden zu können und brauche sicher nicht die Mainpost, um mir das Vokabular vorgeben zu lassen. Wie ich schon mal geschrieben habe, das was du bei anderen kritisierst, betreibst du selbst in Reinkultur – das nehme ich nicht ernst.

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  72. @Alex:
    >>>Auch wenn die BI vielleicht einen neuen Bahnhof will und das scheinheilig auf ihren Entscheid geschrieben hat, bin ich mal gespannt, wie sie den finanzieren will. Bahnhofsquellwasser verkaufen? Patenschaften für Ringparkbäume?
    Die BI hat der ganzen Stadt einen Bärendienst erwiesen!

    Da stimme ich Dir zu!

    @nightrider:
    Aha…wenn das Artikel-Verhältnis andersrum gewesen wäre, würdest Du Dich dann auch beschweren?
    Und wie das Wort „Kommentar“ schon sagt, ist das eben die persönliche Meinung eines Journalisten zu einem bestimmten Thema.
    Und die freie Meinungsäußerung ist bei uns _zum Glück_ nicht verboten!

    Anja

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  73. @Alex

    „Klassenkämpfer“: Ach wie putzig, beim ehemaligen Juso-Vorkämper Andreas Jungbauer (Main Post) brav abgeschrieben. In der Schule gäbe das eine „6“ fürs Abkupfern. „Klassenkampf“ (aber von oben) betreiben mfi und die fürchterliche Arcadenkoalition aus CSU und SPD, nicht ich.

    Zur Frage nach der Finanzierung: Hast Du auch nur ein Flugblatt der BI bisher zur Kenntnis genommen? Dort stehen genaue Vorschläge. Würde etwa das Mozart-Areal verwertet, kämen selbst nach Aussage von Stadtbaureferent Baumgart 9-10 Mio. Euro zusammen. Das reicht zusammen mit den Zuschüssen (75 bis 90 Prozent) aus, um den Bahnhofsvorplatz zu vergolden.

    Der Tunnel sowie die Behindertenaufzüge im Bahnhof sind bis zu 90 Prozent zuschussfähig. So bliebe nur das Gebäude selbst als „noch nicht finanziert“ übrig. Allerdings sollte ein so großes Unternehmen, das jährlich weit über der Inflationsrate die Preise anhebt, die paar Millionen bezahlen können. In Berlin hat es 700 Mio. Euro gekostet, und laut der Würzburger Bahnmanagerin Hald hat die Bahn bereits Gelder zurück gelegt.

    @Katja

    Das Volksblatt hat fast nur Pro-Kommentare zu den Arcaden veröffentlicht, insbesondere Karl-Georg Rötter war sich für keinen platten Pro-Arcaden-Artikel zu schade. Die Main Post war ausgewogener, aber in den letzten zwei Wochen ging auch dort im redaktionellen Teil (nicht bei den Leserbriefen) die Tendenz klar in Richtung „pro Arcaden“. Einfach mal die Artikel durchzählen, die Pro und die Contra geschrieben sind. Siehe http://www.ringpark-in-gefahr.de/

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  74. Kaum hat er „gewonnen“, kommt der Klassenkämpfer wieder. Du hast doch auch jetzt nichts Neues. Auch wenn die BI vielleicht einen neuen Bahnhof will und das scheinheilig auf ihren Entscheid geschrieben hat, bin ich mal gespannt, wie sie den finanzieren will. Bahnhofsquellwasser verkaufen? Patenschaften für Ringparkbäume?
    Die BI hat der ganzen Stadt einen Bärendienst erwiesen!

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  75. @Claudia
    >>BEIDE Bürgerentscheide sprachen sich nämlich für eine Bahnhofsanierung und die Aufmöbelung der Innenstadt aus

    Richtig, das steht im Text der beiden Bürgerentscheide, einfach nochmals in Ruhe durchlesen. 🙂

    Es gab allerdings einen entscheidenden Unterschied: die BI und der Einzelhandel sprachen sich GEGEN die mfi-Arcaden und gewannen, während die gaaaaanz große Koalition aus Geld (mfi), Macht (CSU / SPD) und Medien (Mainpost / Volksblatt) – glücklicherweise erfolglos – FÜR die mfi-Arcaden Stimmung machte.

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  76. Das Ergebnis macht deutlich: Die Menschen wollen Wandel in den Innenstadt und eine Renovierung des Bahnhofs, aber mit Augenmaß und Ziel. BEIDE Bürgerentscheide sprachen sich nämlich für eine Bahnhofsanierung und die Aufmöbelung der Innenstadt aus.

    Deshalb hoffe ich darauf, dass der CSU-SPD-Block nun endlich auf BI und Einzelhandel zugeht, was man bisher arrogant ausgeschlagen hat. Die Arcadenkoalition muss, schon aus Respekt vor der Demokratie, das Wohl Würzburgs wieder über Parteiinteressen stellen.

    Zum Argument, es seien „so wenige“ Leute zur Wahl gegangen: OB Beckmann wurde 2002 laut TV Touring mit einer Wahlbeteiligung von 42 Prozent gewählt und hatte eine recht knappe Mehrheit vor Alt-OB Weber. Die OB ist nicht besser legitimiert als dieser Bürgerentscheid.

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  77. (Sorry Ralf, sollte eigentlich NUR in diesem Thread stehen … mea culpa!)

    *** Vorsicht Satire! *** 😉

    »Willkommen in der Friedhofs-Stadt Würzburg!«

    So, oder so ähnlich, sollte jetzt wohl der täglich am Hauptbahnhof durch die Lautsprecher krächzende Begrüßungsspruch an die eintreffenden Reisenden geändert werden … das wäre als Vorab-Information für den Fremden, der sich in diese Metropole des Stillstands verirrt hat wohl hilfreicher, als die Aufgeschlossenheit suggerierende jetzige Parole einer »Universitätsstadt«. Das klingt zu sehr nach Offenheit — und VERÄNDERUNG.

    Und genau diese Bereitschaft zur Veränderung, zum Mut auch einmal etwas zu wagen, wurde heute mit dieser Abstimmung erneut in Würzburg zu Grabe getragen. Der Stillstand zementiert, die Ängste und Egoismen der Gegener eines modernen, urbanen Lebens dafür kräftig honoriert. Die Sektkorken der scheinheiligen BI zur vermeintlichen »Rettung« von was-weiß-ich-nicht-was-alles können knallen, man ist in Feierlaune.

    Recht so! Würzburg hat bekommen, was diese Stadt seit Jahrzehnten auszeichnet und verdient hat: Weiteren Stillstand, den Ruf die provinziellste »Europastadt« und Hauptsitz aller Bedenkträger der Republik zu sein. Wobei die Bürger sich ganz nebenbei noch das Armutszeugnis ausstellten, dass fast 20% der abgegebenen Stimmen obendrein ungültig waren … alles in allem eine reife Leistung für diese »Möchte-Gern-Metropole« Unterfrankens.

    Fazit: Würzburg wird nach diesem kurzen Sturm im Wasserglas jetzt wieder in seinen geliebten Dornröschenschlaf versinken, am schäbigen Aushängeschild Bahnhof oder sonstwo in der Stadt wird sich wieder auf viel zu lange Zeit nichts tun, der hochflexible und ach-so-kunden-engagierte Einzelhandel nebst seines Verbandes kann sich auf seine althergebrachten Blockade-Positionen zurückziehen und die Mehrheit der Bürger wird das auch noch mit Wohlwollen oder schlichter Gleichgültigkeit begrüßen.

    Den Menschen aber, die in den »Arcaden« einen Versuch ein paar Tore in eine modernere Stadtentwicklung aufzustoßen gesehen und ihre Stimme gegeben haben, bleibt entweder nur wieder einmal die altvertraute Resignation, oder doch den lange schon gehegten Wunsch, dieser erstarrten Provinzialität doch schlußendlich den Rücken zu kehren und abzuwandern. Wie viele vor ihnen es getan haben 🙁

    Ach ja … ich hätte da noch einen Vorschlag für’s nächste Quorum, der sicher eine fast 100%-ige Zustimmung der Würzburger, die dann noch hier wären, finden dürfte: Einen riesigen Sargdeckel für das moderne »Grab am Main«, das einst nach den verherenden Zerstörungen des 2. Weltkrieges mit so ganz anderer Aufbruchs-Mentalität aus totalen Ruinen und Bergen von Schutt wieder auferstanden war und zu neuem Glanz erblühen sollte.

    Wo ist dieser Mut, diese Zuversicht, diese Kraft zur Veränderung nur verloren gegangen auf dem langen, steinigen Weg ins 21. Jahrhundert?

    Mit sehr enttäuschten Grüßen
    Life Explorer

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  78. Ich war Gott sei dank auch nicht wahlberechtig, habe aber die Verkündung des Ergebnisses live bei TV Touring gesehen und nicht verstanden. Wie wäre es dann erst gewesen, hätte ich abstimmen müssen. Was ist bloß aus der guten alten Zeit geworden, wo man einfach für etwas war oder dagegen. Statt für A oder gegen A, oder für B oder gegen B, oder gegen A und gegen B … Ich weiß es nicht.

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